Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Wer repräsentiert die Zukunft der Kirche?

9. November 2018 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Während die 270 Bischöfe und die 36 Jugendlichen in Rom tagten, wurden Christen weltweit drangsaliert. Sie sitzen in Gefängnissen und werden, nur weil sie Christen sind, verfolgt.“ Von Prof. Hubert Gindert/Forum Deutscher Katholiken


Vatikan (kath.net/Blog „Forum Deutscher Katholiken“) In Rom ging die fast vierwöchige Bischofssynode über die Jugend zu Ende. Guido Horst gab seinem Kommentar den Titel „Was die Bischöfe lernen sollten“ (Tagespost 31.10.18). Er fasste zusammen: „Nicht die Jugend soll sich ändern, sondern der Stil der Kirchenführung“. Das ist jedenfalls der Wille von Papst Franziskus. Was sollten die Bischöfe auf der Synode lernen? „Das Zuhören“! Konkreter: „Die 270 Bischöfe sollten darauf achten, was ihnen der Heilige Geist durch die 36 unter 30 Jahre alten jugendlichen Auditoren der Synode in der Aula sagt“ (Horst). Papst Franziskus äußerte: „Mit dieser Grundhaltung des Zuhörens hatten die Synodalen versucht ‚die Realität zu lesen, die Zeichen der Zeit zu erfassen… um pastorale Entscheidungen zu treffen, die der Realität entsprechen‘“.


In der Abschlussmesse wandte sich Franziskus mit den Worten an die Jugendlichen: „Ich möchte den jungen Menschen im Namen von uns Erwachsenen sagen: Verzeiht uns, wenn wir euch oft kein Gehör geschenkt haben, wenn wir anstatt euer Herz zu öffnen eure Ohren vollgeredet haben“. Die Bischofssynode suchte nach pastoralen Wegen, um die Jugend über das gegenseitige aufeinander hören zu erreichen.

Diese Bischofssynode hatte das Thema: Jugend, den Glauben und das Erkennen der Berufung. Horst äußerte in einem früheren Kommentar (Tagespost 18.10.18), das Wort „Veränderung (stand) von Anfang wie ein Leitwort über der Versammlung“. Es ging also nicht nur um das „Zuhören“. Die Wünsche nach „Veränderung“ betrafen u.a. die Sexualmoral der Kirche, die Bewertung der Homosexualität, den Zugang von Frauen zu Leitungsämtern.

Das gegenseitige Zuhören gab die Möglichkeit, nicht nur darüber zu sprechen, warum z.B. die Sexualmoral geändert, die Homosexualität neu bewertet, der Zugang für Frauen zur Diakonen- u. Priesterweihe geöffnet werden sollen, sondern auch darüber, was solchen Änderungen im Wege steht. Wurde die Chance dazu genutzt?

Der schottische Erzbischof Leo Cushley von St. Andrews u. Edinburgh äußerte nach der Jugendsynode: „Die jungen Menschen, die ich vor der Synode traf, wollten, dass ich den Synodenvätern mitteile, dass sie etwas über den katholischen Glauben lernen wollen. Sie wollten nicht, dass ich ihn für sie leichter mache. Sie wollten nicht, dass ich für sie etwas schön färbe“ (kath.net 2.11.18). „In einem Brief an den Erzbischof haben sich außerdem hundert junge Katholiken an ihn gewandt und ihren Wunsch nach rechtgläubiger Lehre, heiligen Priestern und schöner Liturgie geäußert“ (kath.net 2.11.18). Ob nicht diese Jugendlichen die Zukunft der Kirche repräsentieren?

Die wahrgenommene Berufung in Kirche und Welt setzt eine persönliche, tragfähige Christusbeziehung und einen unverkürzten und unverfälschten Glauben an ihn voraus. Die Botschaft Christi gibt die Kraft zum Zeugnis, nicht nur in einer pluralistischen Welt, sondern auch in einer, die dem Christentum feindlich gegenüber steht.

Während der Bischofssynode wurden fünf Männer und zwei Frauen heiliggesprochen. Einer von ihnen war der Erzbischof Oskar Romero. Dieser wurde wegen seines Eintretens für die Unterdrückten in El Salvador am Altar erschossen.

Während die 270 Bischöfe und die 36 Jugendlichen in Rom tagten, wurden Christen weltweit drangsaliert. Sie sitzen in Gefängnissen und werden, nur weil sie Christen sind, verfolgt. Sie können in extremer Weise das Wort Jesu auf sich beziehen: „Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen“. Auch diese Glaubenszeugnisse dürfen bei den Fragen nach der Berufung nicht verschwiegen werden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  2. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  3. Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben
  4. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  5. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  6. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  7. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  8. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  9. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  10. Bischof Barron: Synode wird Strategien zur Evangelisierung diskutieren






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz