Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

„Asia Bibi könnte auch in Deutschland nicht frei leben“

13. November 2018 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Experte für Religionsfreiheit von „Kirche in Not“ zum möglichen Asyl für die pakistanische Katholikin


München (kath.net/KIN) Die Lebensgefahr für Asia Bibi und ihre Familie hält an – auch nach einer möglichen Ausreise nach Deutschland oder in ein anderes europäisches Land. Dies betonte Berthold Pelster, Experte für Religionsfreiheit beim deutschen Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ im Gespräch mit dem Kölner Domradio am Montag.

Internationaler Druck für die Ausreise

Derzeit hält sich die 47-jährige Katholikin Asia Bibi noch immer in Pakistan an einem geheimen Ort auf. Diese könne sich jedoch bald ändern, so Pelster: „Ich glaube, dass es sehr realistisch ist, dass sie Pakistan verlassen wird. Da hat sich jetzt eine breite Form an Unterstützern aufgetan.“

Am Wochenende hatte das Auswärtige Amt in Berlin mitgeteilt, es stehe in Kontakt mit den pakistanischen Behörden, um eine Ausreise zu ermöglichen. Auch in Frankreich und den Niederlanden gab es ähnliche Bemühungen – zuletzt auch von muslimischer Seite: „Sogar der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat sich dafür ausgesprochen. Sie wollen Asia Bibi einladen und den Weg zu einer Ausreiseerlaubnis ebnen“, erklärte Pelster.


Trotz dieser hoffnungsvollen Entwicklung sei Asia Bibi und ihre Familie weiterhin bedroht: „Möglicherweise müsste sie eine neue Identität annehmen: Sie kann nicht einfach als freier Mensch in Deutschland oder einem anderen europäischen Land leben“, sagte Pelster. Die Gefahr, die von religiösen Fanatikern ausgehe, sei hoch.

Dies gelte auch für Asia Bibis Familie. „Kirche in Not“ steht in engem Kontakt mit den Angehörigen. Am Wochenende hatte das italienische Büro des Hilfswerks eine Videobotschaft von Eisham Mashiq, einer Tochter von Asia Bibi, veröffentlicht. Darin sagte die junge Frau unter anderem: „Wenn ich meine Mutter endlich wiedersehe, dann werde ich sie ganz, ganz fest in den Arm nehmen, und wir werden sicherlich lange miteinander weinen.“

Dutzende weitere Menschen aufgrund des Blasphemiegesetzes angeklagt

Pelster erinnerte auch an die Situation der christlichen Minderheit in Pakistan, die sich durch die Geschehnisse um Asia Bibi nochmals verschärft habe: „Die Christen in Pakistan brauchen weiterhin Unterstützung, weil sie immer mit Racheakten rechnen müssen.“ Es säßen „dutzende weitere Opfer“ in pakistanischen Gefängnissen, die auf Grundlage des pakistanischen Blasphemiegesetzes angeklagt sind. „Auch hier müsste man sich noch viel stärker einsetzen“, sagte Pelster mit Blick auf die jüngsten Bemühungen der ausländischen Regierungen. „Religionsfreiheit muss weiterhin auf der Tagesordnung der Politik bleiben.“

Die Katholikin Asia Bibi wurde im Jahr 2010 wegen angeblicher Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tod verurteilt. Nach mehreren gescheiterten Revisionsverfahren hob das höchste pakistanische Gericht am 31. Oktober die Todesstrafe für die fünffache Mutter auf. Daraufhin kam es in zahlreichen pakistanischen Städten zu gewalttätigen Protesten radikalislamischer Gruppen. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, kündigte die Regierung daraufhin an, einen weiteren Revisionsprozess zu ermöglichen und Asia Bibi an der Ausreise zu hindern.

Okt. 2018Freispruch für Asia Bibi - Stellungnahme von KIRCHE IN NOT


Foto: Berthold Pelster, Experte für Religionsfreiheit bei KIRCHE IN NOT Deutschland. © KIRCHE IN NOT


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 morus24 14. November 2018 

Dieses Eingeständnis ...

ist ebenso schockierend wie realistisch. Ich bete darum, daß wir endlich aufhören, dem Götzen des multikulturellen La-La-Landes zu huldigen, sondern stattdessen ehrlich mit der Realität umgehen. Denn je früher wir aus unserem "multikulti" Traum erwachen, desto weniger dramatisch werden die Schockwellen sein.


5
 
 Herr Lehmann 13. November 2018 

"Religion des Friedens"

Hier zeigt sich mal wieder die Lüge, dass der Islam eine "Religion des Friedens" sei. Denn in Wirklichkeit ist der Islam eine Religion des Hasses und des Todes. Asia Bibi sollte in der Tat in Deutschland Asyl erhalten, und sie sollte von Kirchengemeinde zu Kirchengemeinde ziehen und mit der Mär vom Islam als einer friedlichen Religion aufräumen. Dann würde den Christen in Deutschland die Augen aufgehen.


3
 
 antonius25 13. November 2018 
 

Soweit ist es hier schon

Auch Deutschland nicht mehr sicher für echte Asylsuchende.

Danke an unsere Regierungen der letzten Jahrzehnte, die die ein freies christliches Land in eine multikulturelle Vorhölle verwandelt haben, wo jeder verfolgt wird, der den Islam oder die die jeweils aktuelle Spinnerei der Linken kritisiert.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  2. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  3. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  4. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  5. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  6. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  7. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  8. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien
  9. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  10. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  6. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  7. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  10. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  11. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  14. Maria - Causa Salutis
  15. Die Kirche bleibt der Welt fremd

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz