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| ![]() Als wenn da kein Gott wäre26. November 2018 in Kommentar, 25 Lesermeinungen Immer neue pastorale Konzepte, Pastoralpläne und Strategien werden entwickelt. Für wen eigentlich? Priester sollten die Bürozeiten reduzieren und die Beichtzeiten erhöhen - Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net) In manchen Momenten erinnert diese Anekdote an die Kirche in unseren Tagen. Noch nie in der Geschichte der Kirche gingen so wenige Menschen zur Beichte und in die Heilige Messe. Niemals wurden prozentual so wenige Kinder getauft. Noch nie in der jüngeren Geschichte der Kirche in unseren Breiten gab es so wenig Katechese. Die Priester müssten an Langeweile ersticken. Trotzdem bekommt man nur schwer einen Termin bei seinem Pfarrer und noch schwerer (bis gar nicht) bei seinem Bischof. Dennoch laufen die Hauptabteilungen für Pastoral oder Seelsorgeämter auf Hochtouren. Immer neue pastorale Konzepte, Pastoralpläne und Strategien werden entwickelt. Für wen eigentlich? Kardinal Müller sprach jüngst in einem Interview mit Maike Hickson bei "LifeSiteNews". von einem Atheismus in der Kirche. Er nannte diesen sogar den Ursprung der gegenwärtigen Kirchenkrise. In der Tat könnte man zu der Ansicht kommen, dass eine Pastoral betrieben wird, als sei da gar kein Gott. Jahr für Jahr wird mit einem unvertretbaren Einsatz an Personal und Geld ein Jahrgang Kinder und deren Eltern mit der sogenannten Erstkommunionvorbereitung gequält. Katechetisch auf niedrigstem Niveau, aber das mit für alle beteiligten enorm belastendem Zeitaufwand. Weder die Eltern noch die Kinder, die vorher keine Glaubenspraxis haben, sieht man in der Gemeinde anschließend wieder. Der Unglaube hat Methode und das wird von Eltern auch zuweilen sehr offen geäußert. Jahre später die Firmung, die Kinder von damals geben dann wieder, was sie seit der Firmung von den Eltern über den Glauben und die Kirche gehört haben: Nichts bis Ablehnung, bestenfalls Gleichgültigkeit. Die Mitarbeiter der Kirche vor Ort, das sind dann eben sowohl ehrenamtliche und hauptamtliche Laien aber auch Priester schmiegen sich geschmeidig an den Unglauben der Familien an. Als wäre da kein Gott. Man will, so sagte mir vor Jahren eine Katechetin, den Jugendlichen ein gutes Erlebnis mit der Kirche verschaffen. Das war die Motivation und das Prinzip der Firmvorbereitung. Als wenn da kein Gott wäre. Das zieht sich durch die gesamte Arbeit in den Gemeinden und erstreckt sich zuweilen bis in die Liturgie hinein, die nur noch gefällig sein soll. Die Lesung passt nicht? Wir nehmen was anderes. Das Evangelium verstört? Wir lesen eine erbauliche Geschichte vor. Als wäre da kein Gott. Interkommunion? Was brauchen wir Rom? Als wenn da kein Gott wäre. Die Kirche in unserem Land läuft vom Bistum bis in die kleinste Pfarrei hinein auf Hochtouren. Aber sie dreht sich nur noch um sich selbst. Es ist höchste Zeit, dass sich die Priester als die, deren Aufgabe das Lehren, Leiten und Heiligen ist, einmal selbst und gegenseitig - und damit dann auch den Gläubigen - versichern, was sie selber glauben. Ich bin mir sicher, persönlicher Glaube ist da. Und wenn der erste Priester solcherart bestärkt beginnt, aus diesem Glauben heraus die Bürozeiten zu reduzieren und Beichtzeiten zu erhöhen, so als ob da ein Gott wäre, dann wäre viel erreicht. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMontagskick
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