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Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter – Gedanken nach Weihnachten

30. Dezember 2018 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
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„In den Geschäften beginnt der Ausverkauf. Im Hintergrund warten die Faschingsartikel. Und auch die Osterhasen sind nicht mehr fern. Wo ist Weihnachten jetzt?“ – Gedanken eines Nichttheologen. Von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. (Jes 9,5)

Nun ist es schon wieder vorüber, das Weihnachtsfest. Die meisten Lichter und Lichtlein sind gelöscht beziehungsweise abgeschaltet und weggeräumt. Schon liegen abgeräumte Christbäume draußen zur Abfuhr bereit. In den Geschäften beginnt der Ausverkauf. Im Hintergrund warten die Faschingsartikel. Und auch die Osterhasen sind nicht mehr fern. Wo ist Weihnachten jetzt? Was ist davon geblieben?

Ja, war denn überhaupt Weihnachten? Was IST denn eigentlich Weihnacht? In einem Weihnachtsbrief, der mir ins Haus flatterte, standen Sätze wie: "Wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt, wenn der Laute bei dem Stummen weilt und begreift, was der Stumme sagen will. … Wenn mitten im Dunkeln ein winziges Licht, Geborgenheit, helles Leben verspricht und du zögerst nicht, sondern gehst, so wie du bist, darauf zu. Dann, ja dann fängt ‚Weihnachten‘ an."

Gut, ja sehr gut gemeint. Aber ist das alles? Fängt christliche Weihnacht erst dann an, wenn wir Menschen etwas tun? Ist nicht Weihnacht das Fest, das uns daran erinnert, dass zuerst Gott etwas getan hat? Weihnacht ist, wo Gott Mensch wird. Gott wird Mensch, damit der Mensch wieder Mensch werden kann. Weihnacht wird, wo Gott uns Erlösung schenkt. Erlösung wird, wo der Mensch sich von Gott erlösen lässt aus seinen Sünden und seiner Schuld. Weihnacht ist also, wo Gott selbst unser Retter und Erlöser wird.


Seine Geburt, die wir in dieser Heiligen Nacht feiern, ist der erste Schritt Gottes zu unserer Erlösung, der erste Schritt des Sohnes auf seinem Weg als Mensch durch diese Welt, auf den Höhepunkt der Erlösung, auf Kreuz und Auferstehung zu. Weihnacht für uns Menschen beginnt also dort, wo wir mit ihm auf diesem Weg gehen, durch diese Welt, durch Freud und Leid, zusammen mit all unseren Nächsten, auf den Höhepunkt unseres eigenen Lebens zu, auf unsere eigene Auferstehung. Dass wir das können, dazu wurde Gott Mensch, dazu wurde es Weihnachten. Dass wir es auch tatsächlich tun, oder zumindest uns ehrlich bemühen, das ist seine Einladung, sein Auftrag an uns. Und wenn wir es tun, dann, ja dann fängt immer wieder, immer neu Weihnachten an für uns und unsere ganze Welt.

"Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens." Diese Definition von Weihnachten, wie wir sie bei Jesaia finden, ist nicht ganz einfach zu verstehen. Aber sie sagt uns eines: Weihnacht gibt es nur von Gott her, mit Gott und auf Gott hin, den ganzen, großen, ewigen, und doch so unbegreiflich nahen Gott. So aber wird Weihnacht der Schlüssel für unsere Beziehung zu ihm, für unsere Beziehung hier und jetzt auf dem Weg zu ihm, und für unsere ewige, unzerstörbare Beziehung einst in unserer ewigen Heimat bei ihm.

kath.net-Buchtipp
Heiligkeit für Anfänger
Ein Wegbegleiter
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 156 Seiten
2011 BoD
ISBN 978-3-8448-0949-7
Preis 12.40 EUR

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Foto Stefan Fleischer



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Lesermeinungen

 lakota 30. Dezember 2018 
 

Lieber Stefan Fleischer

"Weihnacht gibt es nur von Gott her, mit Gott und auf Gott hin, den ganzen, großen, ewigen, und doch so unbegreiflich nahen Gott. So aber wird Weihnacht der Schlüssel für unsere Beziehung zu ihm, für unsere Beziehung hier und jetzt auf dem Weg zu ihm, und für unsere ewige, unzerstörbare Beziehung einst in unserer ewigen Heimat bei ihm."

Ich fürchte, wir sind nur noch eine kleine Herde, die das sieht und glaubt. Wenn ich an die Christmette in unserer Kirche denke, an das Verhalten vieler, die das ganze Jahr über nicht in der Kirche waren. Die aber selbstverständlich zur Kommunion gehen, auf dem Weg dorthin anderen in den Bänken auf die Schulter klopfen und "Frohe Weihnacht" wünschen - nicht an Jesus Christus denken, den sie gleich empfangen werden - da wird mir ganz elend.
Sie haben so recht, mit dem was Sie geschrieben haben - leider haben nur noch wenige das Verständnis dafür, den tiefen Glauben daran.
Vergelt's Gott für Ihre guten Beiträge!


6
 

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