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Das Elternrecht ist unverhandelbar

26. Februar 2019 in Familie, 3 Lesermeinungen
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Erfolgreiches Symposium der DemoFürAlle in München


München (kathn.net/pm) Das Aktionsbündnis für Ehe & Familie - DemoFürAlle und die Petitionsplattform CitizenGO haben in München das Symposium „Elternrecht versus Staat: Wohin führen ‚Kinderrechte‘ im Grundgesetz?“ veranstaltet«. Die Tagung wurde von Hedwig v. Beverfoerde moderiert. In drei Vorträgen, einem Interview und einer Podiumsdiskussion erfuhren die fast 400 Teilnehmer, warum die geplante Aufnahme von "Kinderrechten" ins Grundgesetz eine weitere Gefahr für das Elternrecht darstellt und warum dieses unbedingt verteidigt werden muss.

In seinem Eröffnungsvortrag erteilte der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Jörg Benedict dem politischen Vorhaben, "Kinderrechte" ins Grundgesetz aufzunehmen, eine eindeutige Absage: "Der Schutz der Kinder ist durch das Grundgesetz hinreichend vorhanden. Es besteht keine Schutzlücke."

Im Gespräch mit dem Journalisten Klaus Kelle berichteten die Kinderpsychiaterin und Kindergartengründerin Dr. Elke Möller-Nehring und die Kindergartenleiterin Elisabeth Suntinger über die Vorrangstellung von „Kinderrechten“ in der aktuellen KiTa-Pädagogik. Anhand zahlreicher kurioser Beispiele aus dem KiTa-Alltag illustrierten sie, wie die Kinder durch ein Übermaß an "Partizipation" – bis hin zu Entscheidungen über Finanzen und KiTa-Personal – überfordert würden.


Mit Bezug auf zahlreiche europäische Geistesgrößen erklärte der Philosoph Prof. Dr. Thomas Stark, warum ein Staat die Freiheit und Eigenverantwortung der Familie von Natur aus achten und verteidigen müsse. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip müsse der Staat der Familie stattdessen Hilfe zur Selbsthilfe leisten. "Eingriffe in die Familie mindern die Leistungsfähigkeit der Familie und damit deren Fähigkeit zum Einbringen der Familie in die Gesellschaft." Als Naturrecht sei das Elternrecht unverhandelbar.

Dass das Elternrecht in Europa trotzdem immer häufiger von staatlicher Seite untergraben und verletzt werde, berichtete Laurence Wilkinson von der Menschenrechtsorganisation „Alliance Defending Freedom International“. Anhand eindrücklicher und aktueller Fälle aus Großbritannien, Norwegen und Deutschland bewies der Rechtsanwalt den vielfachen Bruch des Völkerrechts, indem viele Behörden unter dem Vorwand, das "Kindesinteresse" zu schützen, die Einheit und Freiheit der Familie zerstören.

Die Podiumsdiskussion „Elternverantwortung heute – Lust oder Last?“, moderiert von Klaus Kelle, bildete den Abschluss des Symposiums. Prof. Dr. Gerd Habermann, Wirtschaftsphilosoph und Publizist, kritisierte die Dominanz des Sozialstaates: "Die beste Familienpolitik ist gar keine. Man soll die Familie in Ruhe lassen." Prof. Dr. Johannes Schroeter, ehemaliger Vorsitzender des Familienbundes der Katholiken in Bayern, forderte die Eltern auf, ihre Rechte und Ansprüche bei den Abgeordneten geltend zu machen. Patricia Fröhlich, Rechtsanwältin und Homeschooling-Mutter, plädierte für den Heimunterricht und berichtete, dass in ihrem Heimatland USA Kinder, die zuhause unterrichtet wurden, aufgrund ihrer hohen Bildung an Universitäten besonders gefragt seien. Sabine Weigert, Sprecherin der Elternaktion Bayern, erinnerte Eltern an ihre Pflicht zur Erziehung und ermutigte sie zum Engagement gegen die Indoktrination ihrer Kinder: "Bitte, liebe Eltern, passt an den Schulen auf, seid nicht sorglos."

Foto Beverfoerde (c) DemoFürAlle


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