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Schluss mit Kuschelpredigten!

29. März 2019 in Jugend, 16 Lesermeinungen
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Kuschelpredigten sind ja ganz nett – besonders zum Einschlafen – aber ich wage zu behaupten, dass die Seelen vieler oft etwas anderes bräuchten, um zum Heil zu gelangen - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Linz (kath.net)
Vor einigen Wochen habe ich mich mit einem evangelischen Pfarrer aus Wien unterhalten. Dabei kamen wir auch auf das Thema Predigt zu sprechen und was er sagte, schockierte mich zuerst, doch seine Worte sind nicht ohne Wahrheit.
Was dieser evangelische Pfarrer behauptete, war, dass in der katholischen Kirche die Predigten viel zu weich seien. Das ist meines Erachtens sicherlich nicht immer zutreffend, aber viel zu oft.

Wohlfühlpredigten sind Gang und Gäbe.

Kuschelpredigten sind ja ganz nett – besonders zum Einschlafen – aber ich wage zu behaupten, dass die Seelen vieler oft etwas anderes bräuchten, um zum Heil zu gelangen, denn: „Das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.“ (Mt 7,14) Mit vielen Kuschelpolstern ausgestattet, um den Weg so angenehm und wenig fordernd wie nur möglich zu gestalten, wird man nicht durch ein enges Tor passen.


Jesus war seinem Nächsten immer liebend zugewandt. Er war da, hat zugehört, hat geholfen. Doch seine Worte waren nicht immer weich und leicht. Jesus forderte viel von denen, die ihm folgen wollten. Er wies diejenigen, die gegen die Gebote Gottes handelten, zurecht. Er nahm sich kein Blatt vor den Mund, wusste sich einer Aufgabe verpflichtet, die wichtiger war als Wohlfühlstimmung: Das Heil der Seelen.

Ihr, liebe Priester, steht in seinen Fußstapfen. Ihr repräsentiert Christus, das Haupt der Kirche. Was macht das Haupt normalerweise? Es führt.

Also geht voran. Wendet euch den Gläubigen mit einem liebevollen Blick zu, aber marginalisiert die Forderungen der Nachfolge nicht. Die authentische Liebe eines guten Hirten erfordert es, die Seinen auch einmal zu ermahnen, den falschen Weg beim Namen zu nennen, und nicht nur im Schonwaschgang mit jeder Menge Weichspüler zu predigen.

Seid mutig, liebe Priester, nehmt euch unserer Seelen furchtlos an. Seid mutig in euren Worten. Vergesst nicht: Gerade, weil Jesus die Seinen liebte und zum Heil führen wollte, blieb manchmal ein hart anmutendes Wort nicht aus und wenn es sein musste, hat Jesus schon einmal Tische umgeworfen.


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Lesermeinungen

 Pius13 1. April 2019 
 

SCHLAFTABLETTTE IN DIE HÖLLE

Ich will keinen Priester, der mich in meinen Sünden ruhig hält bis ich sterbe! Ich will einen Priester, der mich zur Umkehr treibt, die ich täglich nötig habe!
Danke an Frau Magdalena Preineder für ihre weise Einsicht in noch jungen Jahren!


2
 
 Savanorola 30. März 2019 

Was bedarf es für eine Predigt?

Eine spirituelle exegetische Auslegung der Hl. Schrift ist das wichtigste. Ohne die Nähe zum Wort Gottes und das dauernd Mühe noch tiefer und näher zu kommen, gibt es keine überzeugende Homilie. Und es gehört dazu, die Menschen zu lehren mehr an sich als an die anderen zu denken, wenn es darum geht, durch die "enge Pforte" zu gelangen.Wie war das noch mit dem Splitter im Auge des Nachbarn und dem Balken im eigenen Auge..


3
 
 Diadochus 30. März 2019 
 

@freya

Schön, dass Ihre Fortsetzung noch durchgegangen ist. Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Der Rosenkranz gehört zum unbedingten Handwerkszeug eines jeden Priesters. Das merke ich aber auch erst, seitdem ich ihn selber regelmäßig bete. Deshalb sollten wir da ein Stück weit nachsichtig sein. Im Gebet, vor allem mit Maria, schenkt uns Gott Seinen Frieden. Wie können wir aber einen Frieden weitergeben, wo wir zuvor keinen empfangen haben? Wie können wir Feuer sein, wo nichts entzündet ist? Der Schlüssel ist das Gebet - für den Priester noch viel mehr als für kleine Laien.


4
 
 Kirchental 30. März 2019 

Fürbitten

Wenn ich hinter der Fürbitte nicht stehen kann, verweigere ich inzwischen den Gemeinderuf. Erst letzte Woche - politisch korrekt und theologisch unterirdisch! Nach der zweiten hab ich dem Herrn leise meine eigenen Bitten geschickt : für Papst und Kirche, für ihre Priester und für unsre Verstorbenen.

Es tut mir leid - aber hinter Quatsch mag ich mein Amen nicht mehr setzen!


8
 
  30. März 2019 
 

Fortsetzung

(Mein vorheriger Post hat sich selbständig gemacht).

Meine Feststellung:
Wirklich gute, aufbauende und auch aufrüttelnde Predigten, liefern allein die Priester, die regelmäßig den Rosenkranz beten.


6
 
 Diadochus 29. März 2019 
 

Donnerpredigt

Liebe Frau Preineder, da haben Sie ganz richtig vermutet. Viele bräuchten "etwas ganz anderes, um zum Heil zu gelangen". Viele bräuchten eine Donnerpredigt, vielleicht sogar einen Klaps, um umzukehren. Das hätte was. So mancher ist in der katholischen Kirche und dennoch ganz falsch gewickelt, salopp formuliert. Ein rechtes Wort an der richtigen Stelle zur rechten Zeit hat immer seine wohltuende erfrischende Wirkung.


4
 
 nazareth 29. März 2019 
 

Es gibt Priester die sich nicht trauen weil so viel Gegenwind kommt, jene die es selber nicht mehr glauben und jene die es gar nicht wissen,wie Jesus lehrt,, mit Vollmacht! So unwahrscheinlich wie es klingt! Aber jene die Klatext predigen mit Be-Geist-erung haben unglaubliche Anziehungskraft.


9
 
  29. März 2019 
 

Und das kritisiert ausgerechnet ein evangelischer Pfarrer,

wo der Zeitgeist in der evang. "Kirche" vollends eingezogen ist und kaum etwas übrig ließ was auch noch irgendwie heilig ist. Hier werden Schwule und Lesben getraut, Vulven gemalt und sogar kirchliche Scheidungen zelebriert!
Auch habe ich in diesem Zusammenhang immer die Predigt von einer gewissen Frau Margot Kässmann über das Gottesgeschenk der Antibabypille im Hinterkopf, die sie mit Zustimmung von K. Marx im Münchner Liebfrauendom hielt!

Wirklich gute, aufbauende und aufrüttelnde Predigten kanka


7
 
  29. März 2019 
 

Stimme voll zu--nur statt "Kuschelpredigten"

würde ich seichte predigten sagen, die niemandem weh tun, nichts fordern und niemanden erreichen. Wird noch über die letzten Dinge gepredigt,über die Gottesmutter,über Beichte und die Sakramente, über die Eucharistie und ihren würdigen Empfang?? Oh nein, in normalen Sonntagsmessen hört man da nichts davon. Und erst die Fürbitten!!!! Platt wie eine Flunder, Tagesschau und natürlich politisch korrekt. Auf die und den Friedensgruß kann ich auch gerne verzichten.


9
 
 Montfort 29. März 2019 

Volle Zustimmung!

„Ihr, liebe Priester, steht in seinen Fußstapfen. Ihr repräsentiert Christus, das Haupt der Kirche. Was macht das Haupt normalerweise? Es führt. Also geht voran."

Und bitte: In die RICHTIGE Richtung! ;-)


15
 
 Peisistratos 29. März 2019 
 

Was m.M.n. aber noch schlimmer ist...

... als die Predigten, das sind die Fürbitten. Da bekommt man regelmäßig die Tagesschau vom Vorabend aufgewärmt, und in nicht wenigen Fällen Bitten an den Herrn mit einer politischen (= der allgemein als richtig anerkannten) Schlagseite untergejubelt, dass einem das Amen im Halse stecken bleibt.


22
 
 Einsiedlerin 29. März 2019 
 

Bravo!

Es ist sehr zu begrüßen, wenn JUNGE Leute den Priestern das sagen. DANKE!!


12
 
 Zeit f?r die Wahrheit 29. März 2019 
 

Klare und gute Predigten sind wichtig...

aber noch viel wichtiger ist der Umgang mit dem Leib Christi. Der Leib Christi wird oftmals wie eine Art Spielzeug oder Brot in die Hände von irgendwem übergeben, der gerade aus der Bank aufsteht und dann die Kommunion austeilt. Der Priester sitzt währenddessen einfach nur da. So ist vielen Gläubigen im Laufe der Jahre die vollkommene Ehrfurcht vor dem was Sie dort empfangen total abhanden gekommen. Es ist Gott höchstpersönlich und lebendig. "Um an Gott zu glauben brauche ich die Kirche nicht" so lautet oftmals der Spruch von vielen Mitmenschen. Das ist ein fataler Irrtum. Ja, viele glauben an Gott. Wer aber glaubt wirklich noch an den Leib Christi? In der Welt würde niemand auf die Idee kommen, sich von einer Krankenschwester operieren zu lassen. Niemand würde sich von einer Stewardeß fliegen lassen. In der Kirche sollen aber immer mehr die Laien Aufgaben übernehmen, für die Sie nicht mit den geistigen Mächten ausgestattet sind. Das ist ein noch größeres Problem als Weichspülpredigten


11
 
 Peisistratos 29. März 2019 
 

Dieser evangelische Pfarrer...

... mag vielleicht eine Ausnahme sein und die altehrwürdige Tradition der Predigt im Protestantismus noch ernst, und sicherlich hat er mit seiner Beobachtung recht. Es ist manchmal ein Graus. Aber offen gestanden: Die meisten Predigten, die ich von evangelischen Pfarrer_*innen gehört habe, waren auch ein weichgespülter Graus. Ein jeder kehre vor seiner eigenen Tür.


15
 
 Stefan Fleischer 29. März 2019 

Super Text

Ja, durch die Kuschelpredigten der modernen Theologie sind viele Gläubige so dick und fett geworden, dass die Gefahr besteht, dass sie nicht mehr durch die enge Pforte hindurch durchkommen werden.


12
 
 lesa 29. März 2019 

Vorangehen

Danke Frau Preineder. Es gibt knackfrische junge Frauen, die vorangehen (nicht auf abgestaubten 68iger-pfaden, sondern mit frischem Glaubenssinn, echt fraulichem Gespür und entsprechendem Mut) - Sie zum Beispiel … !


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