Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  5. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  11. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  12. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  13. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  14. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  15. Kubicki: „Einem Staat, der bei Netzbeleidigungen gegen Politiker die Muskeln spielen lässt…“

Erzbischof Sciclunas liberale Haltung zur Homosexualität

21. März 2019 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Fernsehinterview eines von Erzbischof Scicluna entsandten Priesters ist nur das neueste Beispiel für ein beunruhigendes Maß an Toleranz gegenüber homosexuellem Verhalten. Maltas Katholiken sehen das zunehmend kritisch.


Valetta (kath.net/jg)
Ein katholischer Priester des Erzbistums Malta hat in einem Fernsehinterview die Ansicht vertreten, Gott habe Menschen mit verschiedenen sexuellen Orientierungen geschaffen. Erzbischof Charles Scicluna (Foto) hatte den Priester als seine Vertretung gesandt, berichtet der National Catholic Register. (Link am Ende des Artikels)

Homosexualität könne nichts Schlechtes sein, da sie von Gott geschaffen sei, sagte Kevin Schembri, der an der Universität von Malta Kirchenrecht lehrt. Eine ernsthafte Beziehung zwischen Homosexuellen sei daher genau so gut wie eine Liebesbeziehung eines heterosexuellen Paares, sagte er. „Wo Liebe ist, das ist Gott“, sagte Schembri wörtlich.

Homosexuelle Liebe sei nichts anderes als eine von Gott geschaffene Variante. Aus diesem Grund lehne er Konversionstherapien ab. Menschen, die sich als von Gott homosexuell geschaffen empfinden würden, hätten keinen Grund sich zu ändern, sagte er.


Viele Gläubige und Priester waren über die Aussagen Schembris entsetzt. Das Erzbistum Malta sei nach der Sendung mit Beschwerden überhäuft worden, schreibt der National Catholic Register unter Berufung auf Quellen in Malta.

Der maltesische Fernsehsender gab in einer Stellungnahme bekannt, zunächst sei Erzbischof Scicluna eingeladen worden. Scicluna habe Schembri mit dem Hinweis gesandt, dieser könne die gewünschten Fragen sehr gut beantworten. Quellen aus dem Erzbistum hätten dem National Catholic Register bestätigt, dass Erzbischof Scicluna die Ansichten Schembris gekannt habe, heißt es in dem Artikel.

Weder Scicluna noch Schembri antworteten auf Anfragen des National Catholic Register zu dem Interview.

Das Interview sei nur das letzte Beispiel für ein beunruhigendes Maß an Toleranz gegenüber homosexuellem Verhalten. Insbesondere Erzbischof Scicluna gilt als sehr liberal, was von vielen Katholiken in Malta kritisch gesehen wird.

Scicluna war einer der vier Mitglieder des Vorbereitungskomitees für den vatikanischen Missbrauchsgipfel im Februar. Als beigeordneter Sekretär der Glaubenskongregation ist er in einer führenden Position für die Untersuchung von Missbrauchsfällen in der Kirche.

Er lehne Generalisierungen ab, sagte Scicluna bei einer Pressekonferenz während des Missbrauchsgipfels. Das gelte auch für Homosexuelle. Homosexualität sei nur eine von vielen Veranlagungen des Menschen, aber keine, die eine besondere Prädisposition zur Sünde bedeute.

Er betonte weiters, man müsse den homosexuellen Missbrauch von Seminaristen durch Kleriker vom Missbrauch Minderjähriger unterscheiden. Dies obwohl bei ungefähr 80 Prozent der Missbrauchsfälle Täter und Opfer männlich waren, wie Studien aus verschiedenen Ländern belegen.


Link zum Artikel im National Catholic Register (englisch):

Maltese Catholics Criticize Archbishop Scicluna’s Leadership on ‘LGBT’ Issues


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  2. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  3. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  4. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  5. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  6. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  7. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  8. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  9. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  10. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  12. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  13. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz