Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  6. Stille Nacht, Heilige Nacht
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  13. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Wir Christen glauben das

22. April 2019 in Kommentar, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jahr für Jahr aufs Neue gefällt sich die Redaktion der Illustrierten „Der Spiegel“ darin, uns Christen zu den hohen Festen Ostern und Weihnachten den Glauben madig zu machen - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Rom (kath.net)
Jahr für Jahr aufs Neue gefällt sich die Redaktion der Illustrierten „Der Spiegel“ darin, uns Christen zu den hohen Festen Ostern und Weihnachten den Glauben madig zu machen. Der Fantasie der Redakteure ist keine Grenze gesetzt. Sie mühen sich redlich dem Zeitgeist zu Diensten zu sein.
„Wer glaubt denn sowas noch?“, titelt die Illustrierte in diesem Jahr mit einem Bild, das eigentlich mehr an Himmelfahrt als an Auferstehung erinnert. So genau wird man den Unterschied dort wohl nicht kennen. Wer kann schon auf Kleinigkeiten Rücksicht nehmen? Die Ahnungslosigkeit lässt das, was sie ganz seriös, lächerlich machen wollen, für sich genommen schon wie eine Lachnummer wirken.

Eine atheistischen „Pastorin“ aus den USA dient dem aktuellen Glaubensverriss zu Ostern als Heldin. Die These des Artikels ist, dass selbst Christen nicht mehr glauben, was christlicher Glaube ist. Spätestens da stockt der Lesefluss. Moment! Christ ist, so definiert es Paulus, wer glaubt und sich taufen lässt. Die Taufe ist noch immer ein kultureller Automatismus, oft mangels Alternative. Zwar weiß kaum noch einer, warum das so ist, aber: Das Kind muss getauft werden!
Der Glaube hingegen verlangt aktiv angenommen zu werden. Das ist kein Selbstläufer. Glauben ist aktives Tun. Getaufte Ungläubige bezeichnen wir umgangssprachlich in der Tat fälschlicherweise als Christen. Der Unglaube hier steht klar im Widerspruch zum Begriff. Der Spiegel verbreitet bewusst oder unbewusst in der Sache Wölkchen der Verwirrung. Das ist der Kern des Problems. Nicht Polemik gegen den Glauben sollte uns Sorgen machen. Damit können wir seit 2000 Jahren umgehen. Die Welt hat Christus gehasst, die Welt hasst auch die Christen – und sie treibt ihren Spott mit ihnen.


Das Problem ist die Verwirrung. Das Durcheinanderwerfen von Fakten und Fiktion, von Echten und Herbeifantasiertem, das macht es auch dem Christen schwer, zu einem klaren Urteil zu kommen. Für klares Denken sind die Begriffe zu reinigen. Also deutlich beim Namen genannt: Ein Ungläubiger getaufter ist kein Christ. Eine atheistische Pastorin ist eine Sektenführerin.
Der Spiegeltitel soll suggerieren: Die Christen selber glauben nicht mehr, was die Kirche lehrt. Wahr ist, viele Getaufte, vielleicht sogar die Mehrheit, haben den Glauben nie angenommen oder ihn verloren. Schmerzhaft viele Getaufte sind nie im Glauben unterwiesen worden und hatten somit nie eine Chance.

Das ist der Kern des Problems, auf den der Spiegel vielleicht sogar unabsichtlich, aber sehr deutlich hinweist. Er tut damit dem Grunde nach all jenen einen Gefallen, die seit 50 Jahren auf die nach dem II. Vatikanum und der Würzburger Synode in Deutschland völlig kollabierten Katechese hinweisen. Die stetige Mahnung, wie sehr der Glaube parallel mit dem Glaubenswissen abnimmt, findet hier eine unerwartete Bestätigung.

Wenn Verantwortliche der Kirche, z.B. Bischöfe, diese Titelstory kritisch gelesen hätten, könnten sie auf die Idee gekommen sein, dass eine missionarisch-katechetische Initiative eine echt gute Idee wäre. Das wird nicht passieren, denn wer liest schon den Spiegel?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  2. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Das Ende der Säkularisierung hat begonnen
  6. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  7. Rotes Licht für verfolgte Christen
  8. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  9. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  10. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. O Emmanuel
  6. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  12. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz