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Vier Opfer der Militärdiktatur Argentiniens seliggesprochen

28. April 2019 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Kurienkardinal Becciu würdigte die Seligen im argentinischen La Rioja als "Vorbilder christlichen Lebens" und für ihre "Förderung der Schwachen, Verteidigung ihrer Würde und Bewusstseinsbildung im Rahmen der kirchlichen Soziallehre".


Rom-La Rioja (kath.net/ KAP)
Vier Märtyrer der argentinischen Militärdiktatur sind am Samstag bei einer Messe in La Rioja seliggesprochen worden. Es handelt sich um den früheren Bischof der westargentinischen Diözese, Enrique Angelelli, den Ordensmann Carlos de Dios Murias, den französischen Priester Gabriel Longueville und sowie den Laien Wenceslao Pedernera. Alle vier waren 1976 von Schergen der Militärjunta getötet worden.

Kurienkardinal Angelo Becciu als Vertreter des Papstes nannte die vier Märtyrer in seiner Predigt in La Rioja "Vorbilder christlichen Lebens". Während die damalige Junta jeden Einsatz für soziale Gerechtigkeit mit Argwohn beäugte, hätten die Männer sich den seelsorglichen Herausforderungen gestellt: "Förderung der Schwachen, Verteidigung ihrer Würde und Bewusstseinsbildung im Rahmen der kirchlichen Soziallehre".


Der Einsatz der vier Männer sei ganz im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils gewesen, so dass man sie auch "Märtyrer der Konzilsbeschlüsse" nennen könne. Im Juni vergangenen Jahres hatte Papst Franziskus nach einem längeren Seligsprechungsprozess das Martyrium der vier Männer offiziell anerkannt. Damit war der Weg für ihre Seligsprechung und besondere regionale Verehrung frei geworden.

In seiner Predigt kritisierte Becciu zudem die Instrumentalisierung von Religion und Kirche durch das damalige Regime. Offiziell habe dieses sich als Verteidiger der christlichen Religion gegeben. Dabei habe man vom Klerus und den Gläubigen aber eine passive Haltung verlangt, durch die ihr "Glaube nur zu einer äußerlichen Manifestation in Liturgie und Gottesdienst" gezwungen worden sei.

Bischof Angelelli (1923-1976) gehörte zu jener Gruppe von Bischöfen, die die Verbrechen der Militärjunta (1976-1983) anprangerten. Zu den Opfern der ersten Monate der Diktatur gehörten die beiden Priester Carlos Murias und Gabriel Longueville, die in seiner Diözese tätig waren. Die beiden waren am 18. Juli 1976 aus ihrem Dorf verschleppt, gefoltert und getötet worden. Wenige Tage später wurde der Katechist Wenceslao Pedernera vor seiner Haustür erschossen.

Angelelli reiste damals in den Ort, um die Vorgänge aufzuklären und die Opfer zu beerdigen. Auf der Rückfahrt am 4. August 1976 wurde sein Wagen bei einem fingierten Unfall von der Straße abgedrängt und überschlug sich. Als sein Beifahrer später aus der Bewusstlosigkeit erwachte, fand er den Bischof tot mit eingeschlagenem Schädel.

Belastende Dokumente waren sowohl aus dem Auto wie aus der gründlich durchstöberten Bischofswohnung verschwunden. 38 Jahre später, im Juli 2014, wurden zwei Ex-Militärs als Auftraggeber des Mordes an dem Bischof zu je lebenslanger Haft verurteilt.

Die argentinischen Bischöfe, die sich derzeit zu ihrem offiziellen Ad-limina-Besuch im Vatikan aufhalten, wollen am Sonntag in Rom eine Dankmesse für die Seligsprechung feiern.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Wunderer 30. April 2019 
 

Schändlicher Tag in der Kirchengeschichte

Spanish Catholic pundit Luis Fernando Pérez Bustamante, made the following comment:

An infamous day in the history of the Church. A bishop close to the terrorist 'Montonero' movement will be 'beatified' as a martyr. (Ein schändlicher Tag in der Geschichte der Kirche. Ein Bischof, der der terroristischen Montonero-Bewegung nahestand wird als Märtyrer selig gesprochen)

Such an insult to the memory of true Martyrs cannot and must not remain unpunished.

It is hard for a Pope to fall this low.

In fact, this Pontificate is summed up perfectly with this beatification. It is the absolute opposite of true holiness, true Tradition, to the Catholic ethos, to moral, doctrinal, and spiritual decency.


1
 
 Hadrianus Antonius 29. April 2019 
 

Wie man lesen kann handelte es sich bei Angelelli um um einen Autounfall der Jahren hinterher von Gesinungsgenossen als Anschlag umetikettiert wurde.
Nicht der Unfall, aber wohl die Tötung wäre dann fingiert und das Märtyrium deshalb auch fingiert.
Fake-Märtyrium, Fake-Heilige,...
Ein Parallelfall wurde übrigens am Ende nicht bis zur Heiligsprechung durchgeführt, weil der junge Priesterbegleiter, ebenfalls kurz bewußtlos, immer reichlicher Aussagen und Zeugnisse sprudelte, bis zur ausführlichen Beschreibung des zertrümmerten Thorax und Rippenbrüchen des toten Bischofs.
Bei der Exhunierung stellte sich das alles als Unsinn da (keine Thoraxverletzungen nachweisbar).
Da war dann wohl zuviel "Zungensprechen" im Spiel...
"Ossa tardis venientibus manent" ;-)


1
 
 engelsberg 28. April 2019 
 

Durcheinander

In Argentinien geht ja eh alles durcheinander! Dort sind die Linken die Faschisten, also die Peronisten. Peron war ein guter Freund von Mussolini, Franco und Hitler. Er kam durch einen Militärputsch an die Macht und hat dann die Arbeiter eingespannt, um als Präsident gewählt zu werden. Trotzdem war die Militärmacht falsch. Es ist immer falsch, mit Gewalt an die Macht zu kommen! Egal ob die Linken oder die Rechten.


6
 
 Mysterium Ineffabile 28. April 2019 

Man fasst es nicht!

Das Zerstörungswerk geht weiter, alles schlagen diese Leute kaputt. Und jetzt mit dieser rein politischen "Seligsprechung" (eine Deckmantel-Seligsprechung) auch das Sein der Seligen und Heiligen. Es ist unerträglich, es ist schrecklich. Wann wird endlich jemand kommen und diese Leute aufhalten? Das Maß ist doch übervoll!!! Diese Spötter, die so viel Schaden anrichten!


10
 
 MSM 28. April 2019 
 

Seliger Marxist?

Ein bekennender Anhänger der marxistischen Befreiungstheologie wird selig gesprochen. Um dies umsetzen zu können, erklärt man ihn einfach zum Märtyrer, auch wenn er (Angelelli) selbst im Falle eines tatsächlichen Mordes - was höchst fragwürdig ist - nicht wegen seines Bekenntnisses für Jesus Christus gestorben ist, sondern höchstens aufgrund seiner politischen Gesinnung.

Ein abscheulicher Hohn auf die wahren Märtyrer der Christenheit.


10
 
 Sünder 28. April 2019 
 

Fragwürdig

Zu Nach-Fragen würdig ist diese Seeligsprechung im besondern auch auch in hinblick auf die vielen ermordeten Christen die während der hl.Messe getötet wurden. Sind das keine Martyrer ???


12
 
 antonius25 28. April 2019 
 

Angelelli und Montaneros

Kann jeder nachschauen, dass dieser Herr marxistische Terroristen unterstützt hat. Selbst wenn es wirklich kein Unfall war, sondern Mord, so doch aufgrund seines Marxismus und nicht seiner bischöflichen Maske. Und auch Becciu gibt ja zu, dass es politische Fragen waren und nicht Glaubensfragen, die diese Leute in die Opposition geführt haben. Ein Schlag ins Gesicht der Opfer des Linksterrorismus!


13
 
 Zeitzeuge 28. April 2019 
 

Mehr zum Thema aus kritischer Sicht bei

laprensa.com.ar

vom 21.04.2019

Un martirio signado por la polémica


3
 

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