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Das Geheimnis der Menschwerdung des Logos wider alle Häresie

2. Mai 2019 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: Athanasius von Alexandrien – sein Leben zeigt uns: ‚Wer zu Gott geht, geht nicht weg von den Menschen, sondern wird ihnen erst wirklich nahe’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In der Reihe seiner Mittwochskatechesen über die großen Lehrer der Kirche der Antike wandte sich Papst Benedikt XVI. am 20. Juni 2007 dem heiligen Athanasius zu. Der Papst rief in Erinnerung: „schon die christliche Kunst macht die hohe Verehrung gegenüber diesem Kirchenvater deutlich. So finden wir Athanasius auch unter den Kirchenvätern des Kathedra-Altars im Petersdom, die die Kathedra Petri, ein Sinnbild der Lehrautorität des Petrusamtes, umgeben“.

Athanasius habe sich als leidenschaftlicher Theologe intensiv mit dem Geheimnis der Menschwerdung des Logos, des Göttlichen Wortes, befasst. Dadurch sei er in Gegnerschaft zur Irrlehre des Arius geraten, der die Person Christi vor allem auf ihre menschlichen Züge beschränken wollte. Nach seiner Weihe zum Bischof von Alexandrien im Jahr 328 musste Athanasius sogar fünfmal ins Exil gehen, unter anderem nach Trier und auch nach Rom.

In den letzten sieben Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 373 „konnte er die alexandrinische Gemeinde zu Versöhnung und Frieden führen“. Der Kern der Inkarnationslehre des Heiligen: Christus, das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergöttlicht würden; er offenbarte sich im Leibe, damit wir zur Erkenntnis des unsichtbaren Vaters gelangten“ (Über die Menschwerdung des Wortes, 54, 3).


Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 20. Juni 2007 zum heiligen Kirchenlehrer Athanasius von Alexandrien:

Liebe Brüder und Schwestern!

Wir setzen unsere Betrachtung über die großen Lehrmeister der Alten Kirche fort und wollen unsere Aufmerksamkeit heute auf den hl. Athanasius von Alexandrien richten. Diese echte Hauptgestalt der christlichen Tradition wurde bereits wenige Jahre nach seinem Tod von dem großen Theologen und Bischof von Konstantinopel Gregor von Nazianz als »die Säule der Kirche« gefeiert (Reden 21,26) und galt immer als ein Vorbild der Rechtgläubigkeit, sowohl im Osten als auch im Westen. Es ist also kein Zufall, daß Gian Lorenzo Bernini seine Statue – zusammen mit Ambrosius, Johannes Chrysostomus und Augustinus – unter jenen vier heiligen Lehrern der östlichen und der westlichen Kirche aufstellte, die in der wunderbaren Apsis der vatikanischen Basilika die Kathedra des hl. Petrus umgeben.

Athanasius ist zweifellos einer der bedeutendsten und am meisten verehrten Väter der Alten Kirche gewesen. Vor allem aber ist dieser große Heilige der leidenschaftliche Theologe der Menschwerdung des Logos, des Wortes Gottes, das – wie es im Prolog des vierten Evangeliums heißt – »Fleisch geworden [ist] und unter uns gewohnt [hat]« (Joh 1,14). Eben aus diesem Grund war Athanasius auch der bedeutendste und hartnäckigste Gegner der arianischen Irrlehre, die damals den Glauben an Christus bedrohte, den sie auf ein »Mittelwesen« zwischen Gott und dem Menschen herabminderte – wie es einer in der Geschichte immer wiederkehrenden Tendenz entspricht, die wir auch heute in verschiedener Weise am Werk sehen können.


Athanasius, der wahrscheinlich um das Jahr 300 in Alexandrien in Ägypten geboren wurde, erhielt eine gute Erziehung, ehe er Diakon und Sekretär Alexanders, des Bischofs der ägyptischen Metropole, wurde. Als enger Mitarbeiter seines Bischofs nahm der junge Geistliche mit diesem zusammen am Konzil von Nizäa teil, dem ersten Konzil, das einen ökumenischen Charakter hatte und von Kaiser Konstantin im Mai des Jahres 325 einberufen worden war, um die Einheit der Kirche sicherzustellen. Die Konzilsväter von Nizäa konnten sich so mit verschiedenen Fragen auseinandersetzen, vornehmlich mit dem schwerwiegenden Problem, das einige Jahre zuvor durch die Predigt des alexandrinischen Priesters Arius verursacht worden war.

Dieser bedrohte mit seiner Theorie den wahren Glauben an Christus dadurch, daß er erklärte, der Logos wäre nicht der wahre Gott, sondern ein geschaffener Gott, ein »Mittelwesen« zwischen Gott und dem Menschen, und so blieb der wahre Gott stets unzugänglich für uns. Die in Nizäa versammelten Bischöfe antworteten mit der Formulierung und Festlegung des »Symbolon des Glaubens«, das später vom Ersten Konzil von Konstantinopel vervollständigt wurde und in der Tradition der verschiedenen christlichen Konfessionen und in der Liturgie als das »Nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis« geblieben ist.

In diesem grundlegenden Text – der den Glauben der ungeteilten Kirche ausdrückt und den wir auch heute jeden Sonntag bei der Eucharistiefeier sprechen – kommt der griechische Ausdruck homooúsios, lateinisch consubstantialis, vor: Er will darauf hinweisen, daß der Sohn, der Logos, wesensgleich mit dem Vater ist, daß er Gott von Gott ist, daß er sein Wesen ist. Und so wird die volle Göttlichkeit des Sohnes ins Licht gesetzt, welche die Arianer geleugnet hatten.

Nach dem Tod von Bischof Alexander wurde Athanasius im Jahr 328 dessen Nachfolger als Bischof von Alexandrien und zeigte sich sofort entschlossen, jeden Kompromiß gegenüber den vom Konzil von Nizäa verurteilten arianischen Theorien zurückzuweisen. Seine beharrliche und manchmal sehr harte, wenngleich notwendige Unnachgiebigkeit gegenüber allen, die sich seiner Wahl zum Bischof widersetzt hatten, und vor allem gegen die Widersacher des Glaubensbekenntnisses von Nizäa, brachte ihm die unerbittliche Feindschaft der Arianer und ihrer Anhänger ein. Ungeachtet des eindeutigen Ergebnisses des Konzils, das mit aller Klarheit ausgesagt hatte, daß der Sohn eines Wesens mit dem Vater ist, gewannen kurz darauf wieder diese falschen Ideen die Oberhand – in dieser Situation wurde sogar Arius rehabilitiert – und wurden aus politischen Gründen von Kaiser Konstantin selbst und dann von seinem Sohn Constantius II. vertreten. Er, der sich allerdings nicht so sehr für die theologische Wahrheit als vielmehr für die Einheit des Reiches und seine politischen Probleme interessierte, wollte den Glauben politisieren, indem er ihn – nach seinem Dafürhalten – allen seinen Untertanen im Reich zugänglicher machte.

Die arianische Krise, die man in Nizäa gelöst zu haben glaubte, dauerte so Jahrzehnte fort, mit schwierigen Vorkommnissen und schmerzlichen Spaltungen in der Kirche. Fünfmal – während der dreißig Jahre zwischen 336 und 366 – war Athanasius gezwungen, seine Stadt zu verlassen, und verbrachte 17 Jahre im Exil und litt für den Glauben. Während seiner erzwungenen Abwesenheit von Alexandrien aber hatte der Bischof Gelegenheit, im Westen, zuerst in Trier und dann in Rom, den nizänischen Glauben und auch die Ideale des Mönchtums zu vertreten und zu verbreiten; diesen Idealen hatte sich in Ägypten der große Eremit Antonius mit einer Lebensentscheidung angeschlossen, der Athanasius immer nahestand.

Der hl. Antonius war mit seiner geistlichen Kraft die wichtigste Person, die den Glauben des Athanasius stützte. Nach seiner endgültigen Rückkehr zu seinem Sitz konnte sich der Bischof von Alexandrien der religiösen Befriedung und Neuorganisierung der christlichen Gemeinden widmen. Er starb im Jahre 373 am 2. Mai, der Tag, an dem wir sein liturgisches Gedächtnis feiern.

Das berühmteste Lehrwerk des heiligen Bischofs von Alexandrien ist die Abhandlung »Über die Menschwerdung des Wortes«, des göttlichen Logos, der Fleisch angenommen hat und so geworden ist wie wir, zu unserem Heil. In diesem Werk sagt Athanasius mit einem zu Recht berühmt gewordenen Satz, daß das Wort Gottes »Mensch wurde, damit wir vergöttlicht würden; er offenbarte sich im Leibe, damit wir zur Erkenntnis des unsichtbaren Vaters gelangten, und er selbst hat die Gewalt der Menschen ertragen, damit wir die Unsterblichkeit erbten« (54,3). Denn mit seiner Auferstehung hat der Herr den Tod verschwinden lassen, als wäre er »Stroh im Feuer« (8,4).

Die grundlegende Idee des gesamten theologischen Kampfes des hl. Athanasius war eben die, daß Gott zugänglich ist. Er ist kein zweitrangiger Gott, er ist der wahre Gott, und durch unsere Gemeinschaft mit Christus können wir uns wirklich mit Gott vereinen. Er ist wirklich »Gott mit uns« geworden.

Unter den anderen Werken dieses großen Kirchenvaters – die großenteils mit der Angelegenheit der arianischen Krise verbunden sind – erwähnen wir sodann die vier Briefe, die er an den Freund Serapion, Bischof von Thmuis, über die Göttlichkeit des Heiligen Geistes richtete, die mit aller Deutlichkeit bekräftigt wird, und an die dreißig »Festbriefe«, die er zu Beginn jedes Jahres an die Kirchen und Klöster Ägyptens richtete, um das Datum des Osterfestes anzugeben, vor allem aber um die Bande unter den Gläubigen sicherzustellen und so ihren Glauben zu festigen und sie auf dieses große Hochfest vorzubereiten.

Schließlich ist Athanasius auch Verfasser von Betrachtungstexten über die Psalmen, die dann weite Verbreitung fanden, und vor allem eines Werkes, das den »Bestseller« der alten christlichen Literatur darstellt: das Leben des heiligen Antonius, das heißt die Biographie des heiligen Abtes Antonius, geschrieben kurz nach dem Tod dieses Heiligen, während der verbannte Bischof von Alexandrien gerade mit den Mönchen der ägyptischen Wüste zusammenlebte.

Athanasius war ein Freund des großen Eremiten, so daß er eines der beiden Schafsfelle erhielt, die von Antonius als sein Erbe hinterlassen worden waren, zusammen mit dem Mantel, den der Bischof von Alexandrien selbst ihm geschenkt hatte. Die beispielhafte Biographie dieser der christlichen Tradition teuren Gestalt wurde bald sehr populär, fast umgehend wurde sie zweimal ins Lateinische und dann in verschiedene orientalische Sprachen übersetzt und hat viel zur Verbreitung des Mönchtums im Osten wie im Westen beigetragen. Nicht zufällig steht die Lektüre dieses Textes in Trier im Mittelpunkt eines bewegenden Bekehrungsberichtes von zwei kaiserlichen Beamten, den Augustinus in den Bekenntnissen als Ausgangspunkt seiner eigenen Bekehrung setzt (VIII 6,15).

Im übrigen zeigt Athanasius selbst, daß er sich klar des Einflusses bewußt ist, den die beispielhafte Gestalt des Antonius auf das Christenvolk haben konnte. Er schreibt nämlich am Schluß dieses Werkes: »Ein Kennzeichen seiner Tugend und seiner mit Gott befreundeten Seele ist, daß er überall berühmt war, von allen bewundert wurde und daß sich auch jene nach ihm sehnten, die ihn nicht gesehen hatten. Denn Antonius ist nicht durch seine Schriften noch durch weltliche Weisheit oder durch irgendeine Fähigkeit bekannt, sondern allein durch seine Frömmigkeit gegenüber Gott. Und niemand könnte leugnen, daß dies eine Gabe Gottes ist. Denn wie hätte man sonst in Spanien und in Gallien, in Rom und in Afrika von diesem Mann reden hören können, der zurückgezogen in den Bergen lebte, wenn nicht Gott selber ihn überall bekannt gemacht hätte, wie er es mit denen tut, die ihm angehören, und wie er es dem Antonius von Anfang an verkündet hatte? Und auch wenn diese im Verborgenen wirken und verborgen bleiben wollen, so zeigt sie der Herr allen als eine Leuchte, damit alle, die von ihnen reden hören, wissen, daß es möglich ist, den Geboten zu folgen, und damit sie Mut schöpfen, den Weg der Tugend einzuschlagen« (Leben des Antonius 93,5–6).

Ja, Brüder und Schwestern! Wir haben viele Gründe zur Dankbarkeit gegenüber dem hl. Athanasius. Sein Leben wie jenes des Antonius und unzähliger anderer Heiliger zeigt uns: »Wer zu Gott geht, geht nicht weg von den Menschen, sondern wird ihnen erst wirklich nahe« (Deus caritas est, 42).

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Lesermeinungen

 lesa 3. Mai 2019 

Auferstehung 3 Fortsetzung B.XVI. 15.4.2006

"Wie kann dieses Ereignis wirklich bei mir ankommen und mein Leben in sich hinein- und hinaufziehen? Die zunächst vielleicht überraschend erscheinende, aber ganz reale Antwort darauf lautet: Es kommt zu mir durch Glaube und Taufe. Deswegen gehört die Taufe zur Osternacht; das wird auch in dieser Feier unterstrichen durch die Spendung der Sakramente der christlichen Initiation an einige Erwachsene aus verschiedenen Ländern. Die Taufe bedeutet genau dies, daß wir nicht von einem vergangenen Ereignis reden hören, sondern daß ein weltgeschichtlicher Durchbruch zu mir kommt und nach mir greift. Taufe ist etwas ganz anderes als ein Akt kirchlicher Sozialisierung, als eine etwas altmodische und umständliche Form, Menschen in die Kirche aufzunehmen. Sie ist auch mehr als eine bloße Abwaschung, als eine Art seelischer Reinigung und Verschönerung. Sie ist wirklich Tod und Auferstehung, Wiedergeburt, Umbruch in ein neues Leben hinein."
Der Logos ...


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 lesa 3. Mai 2019 

Auferstehung 2 (Forts. aus B. XVI. 15.4.2006)

@engelsberg: "Sagen wir dasselbe noch einmal von einer anderen Seite her: Sein Tod war ein Akt der Liebe. Im Abendmahl hat er den Tod vorweggenommen und in eine Gabe seiner selbst umgewandelt. Sein Mitsein mit Gott war konkret Mitsein mit Gottes Liebe, und die ist die wahre Macht gegen den Tod, stärker als der Tod. Auferstehung war gleichsam eine Explosion des Lichts, eine Explosion der Liebe, die das bislang unauflösbare Geflecht von „Stirb und Werde" aufgelöst hat. Sie hat eine neue Dimension des Seins, des Lebens eröffnet, in die verwandelt auch die Materie hineingeholt ist und durch die eine neue Welt heraufsteigt.
Es ist klar, daß dieses Ereignis nicht ein vergangenes Mirakel darstellt, dessen Tatsächlichkeit uns gleichgültig sein könnte. Es ist ein Durchbruch in der Geschichte „der Evolution" und des Lebens überhaupt zu einem neuen künftigen Leben; zu einer neuen Welt, die von Christus her immerfort schon in diese unsere Welt eindringt, sie umgestaltet und an
sich zieht."


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 lesa 3. Mai 2019 

Auferstehung 1

@engelsberg: Danke für Ihren Kommentar! Ihr (unser) Nachdenken könnte weitere Antwort finden in der Predigt von Benedikt XVI. vom 15.4.2006:
Darin sagt er: Jesus ist nicht mehr im Grab. Er ist in einem ganz neuen Leben. Aber wie war das möglich? Welche Kräfte wirkten da? Entscheidend ist, daß dieser Mensch Jesus nicht allein war, kein in sich abgeschlossenes Ich. Er war eins mit dem lebendigen Gott, so sehr eins, daß er nur eine Person mit ihm bildete. Er stand sozusagen nicht nur in einer gefühlsmäßigen, sondern in einer sein Sein umspannenden und es durchdringenden Umarmung mit dem, der das Leben selber ist. Sein eigenes Leben war nicht bloß sein Eigen, es war Mitsein und Insein mit Gott, und daher konnte es ihm gar nicht wirklich genommen werden. Er konnte sich aus Liebe töten lassen, aber gerade so zerbrach er die Endgültigkeit des Todes, weil in ihm die Endgültigkeit des Lebens da war. Er war so eins mit dem unzerstörbaren Leben, daß es durch den Tod hindurch neu aufbrach.


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 engelsberg 2. Mai 2019 
 

Text mit Tiefe

Die Texte von Benedikt XVI sind einfach überwältigend! Ich halte Benedikt XVI für einen sehr mystischen Menschen. Jesus, der Mittler zwischen Gott und Mensch, auch in dem Sinne, dass er wirklich beides in einem ist. Ohne die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, könnten wir die Vater-Sohn Beziehung nicht erkennen. Gott musste "aus seiner Transzendenz" heraustreten, sich offenbaren, denn nur so haben wir die Chance, zumindest einen kleinen Teil seines Seins zu erfahren. Jesus ist nicht nur Gott von Gott, sondern ganz Gott, denn in Gott gibt es keine Trennung. Nie hatte Jesus in seinem menschlichen Dasein von Gott getrennt sein können, unmöglich. Und wie steht es mit seinem Tod? Gestorben ist er, das ist klar. Doch wie es zu verstehen, dass er tot war? Er stieg ja ins Totenreich herab, um die im Herrn verstorbenen zu erlösen. Er war also auch da "aktiv" und nicht tot, was ja "inaktiv" bedeutet. Gott kann nicht tot sein, nie! Ich hoffe, man versteht wie ich das meine.


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 lesa 2. Mai 2019 

Paradigma des Evangeliums

Danke, kath.net für das "Licht des Glaubens!"

»Wer zu Gott geht, geht nicht weg von den Menschen, sondern wird ihnen erst wirklich nahe« (Deus caritas est, 42).
Ein geradezu revolutionärer Satz, in Zeiten der Verweltlichung eine Appell für verschiedene Bereiche der Kirche


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 derkaplan 2. Mai 2019 
 

»Wer zu Gott geht, geht nicht weg von den Menschen, sondern wird ihnen erst wirklich nahe« (Deus caritas est, 42).

Ein Satz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.
"Er (Gott) ist mir näher als ich es selber bin"(Augustinus)
"Das Göttliche ist der Seelengrund des Menschen" (Meister Eckhard)
"Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht." (Dietrich Bonhoeffer)

Das passt alles bestens zusammen und zeigt nochmals sehr deutlich: GOTT ist niemals außerhalb, sonder nur im Menschen.
Gott ist die Liebe. Und nur im Lieben und Geliebtwerden kann er erfahren werden.(Deus caritas est, 42)


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