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Wiener Stephansdom erhielt Reliquie von Johannes Paul II.

5. Mai 2019 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Lemberger Erzbischof und Wojtyla-Sekretär Mokrzycki überreichte Dompfarrer Faber Kapsel mit Haaren des Heiligen - Zuvor am Vormittag Kofferbrand in Eligiuskapelle. Faber: Keine absichtliche Brandstiftung, sonst "wäre das dann sicher anders verlaufen"


Wien (kath.net/KAP) Der Wiener Stephansdom hat eine Reliquie von Johannes Paul II. erhalten. Der Lemberger Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki, der sieben Jahre lang Sekretär des 2014 heiliggesprochenen Papstes war, überreichte Dompfarrer Anton Faber am Beginn des Sonntagabendgottesdienstes eine in einer kleinen Kapsel gefassten Reliquie von Haaren des Heiligen, für die noch ein fixer Platz in der Kathedrale gesucht werden soll. Wie das begleitende, bei der Messe auf Polnisch und Deutsch verlesene Dekret erläutert, ist die Reliquie Kardinal Christoph Schönborn und der Pfarrgemeinde des Stephansdomes anvertraut.

Mokrzycki, der anlässlich eines Besuchs der polnischen Gemeinde auf dem Wiener Leopoldsberg die Bundeshauptstadt besuchte, berichtete in seiner Predigt von seinen Erfahrungen an der Seite von Johannes Paul II. und portraitierte ihn dabei als "beeindruckende Persönlichkeit des Gebetes". Das Gebet habe Karol Wojtylas Tagesablauf bestimmt, den er frühmorgens begonnen habe mit dem Rosenkranz - gebetet oft am Boden seiner Kapelle ausgestreckt - und auch niemals ohne Gebet beendet habe. Inständig habe Johannes Paul II. auch zeitlebens versucht, andere Menschen zu "kraftvollen Betern" zu machen, um dadurch einen "Beitrag zur Erneuerung der Welt" zu leisten.


Während des Gottesdienstes am Sonntagabend verbrachte die Reliquie auf einem Standbein zwischen Kerzen vor dem Altar und wurde nach Ende der Feier von hunderten Messbesuchern aus der Nähe betrachtet und verehrt. Dompfarrer Faber kündigte im Anschluss gegenüber "Kathpress" an, als vorübergehender Aufbewahrungsort sei vorerst der Reliquienschatz des Domes vorgesehen. Gemeinsam mit dem Dombaumeister, Domkapitel, Pfarrgemeinderat und Kardinal Schönborn solle dann überlegt werden, ob und wo eine Ausstellung für die Gläubigen möglich sei.

Johannes Paul II. hatte bei seinen drei Wien-Besuchen stets in der im Eingangsbereich gelegenen Eligius-Anbetungskapelle im längeren stillen Gebet verweilt, worauf auch ein davor angebrachtes Papst-Tondo des Künstlers Bernd Fasching Bezug nimmt. Ob eine Ausstellung der Reliquie in diesem Bereich möglich sein wird, sei jedoch unsicher, erklärte Faber.

Erst am Sonntagvormittag hatte - zwischen der pfarrlichen Erstkommunion und dem Hochamt - ein brennender Koffer in der Eligiuskapelle für Einsätze der Domaufsicht mit dem Feuerlöscher wie auch der Polizei und eines Tatortteams gesorgt. Die Ermittlungen laufen laut Faber noch, von absichtlicher Brandstiftung sei jedoch nach seiner Einschätzung nicht auszugehen, denn "das wäre dann sicher anders verlaufen".

Johannes Paul II. wurde am 18. Mai 1920 mit dem bürgerlichen Namen Karol Wojtyla in Wadowice (Polen) geboren. Er war von 16. Oktober 1978 bis zu seinem Tod am 2. April 2005 26 Jahre und fünf Monate lang Papst der römisch-katholischen Kirche. Ein längeres Pontifikat ist nur für Papst Pius IX. belegt. Am 1. Mai 2011 sprach ihn sein Nachfolger Papst Benedikt XVI. in Rom selig, am 27. April 2014 Papst Franziskus heilig. Sein Gedenktag ist der 22. Oktober, der Tag seiner Inthronisation als Papst im Jahre 1978.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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