Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  13. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»

Papst warnt vor 'Dikatur des Funktionalismus' in der Seelsorge

10. Mai 2019 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus bei Versammlung der Diözese Rom in der Laterankirche: Er kenne eine Diözese, die mehr Mitarbeiter hat als der Vatikan. Dort entfernten sich aber jedes Jahr immer mehr Menschen von Christus, weil man nach ausgewogener Funktionalität strebe


Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus warnt vor einer "Diktatur des Funktionalismus" in der Seelsorge. Wenn sich die Kirche heutigen Herausforderungen in einer Metropole wie Rom stellen wolle, dürfe sie nicht der "Sünde" verfallen, alles neu ordnen und schick gestalten zu wollen, sagte er am Donnerstagabend vor Priestern und anderen Mitarbeitern der Diözese Rom.

Er kenne eine Diözese - den Namen wolle er nicht nennen - "die mehr Mitarbeiter hat als der Vatikan", so der Papst. Dort entfernten sich aber jedes Jahr immer mehr Menschen von Christus, weil man nach ausgewogener Funktionalität strebe: "Sie sagen, sie hielten Synoden, aber sie reorganisieren nur - und damit kann der Heilige Geist nichts anfangen. Der Heilige Geist versteht keine Ausgewogenheit", so Franziskus unter spontanem Beifall.


Wichtiger sei es, auf den Schrei der Armen zu hören und die Kleinen ins Zentrum zu stellen. Oft kümmerten sich Seelsorger ausschließlich um "die paar Schafe, die es in der Gemeinde noch gibt - streicheln und verhätscheln sie", anstatt den vielen anderen nachzugehen, die sich längst entfernt hätten. Anstatt zu sehr auf Organisation zu setzen, seien "Mut und Freiheit" im Sinne der Seligpreisungen gefragt. Das spreche auch nicht glaubende Menschen an.

Als Ausgangspunkt für eine zeitgemäße Verkündigung empfahl Franziskus sein programmatisches Schreiben "Evangelii gaudium" von 2013. Den primären Impuls aber biete das Schreiben "Evangelii nuntiandi" von Papst Paul VI. von 1975; dies sei "das bisher wichtigste Dokument seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil". Es behandelt die Evangelisierung in der Welt von heute.

Zu Beginn der Versammlung hatten zwei Priester und ein Ehepaar von ihren Erfahrungen mit kirchlichem Leben in der Stadt Rom berichtet. "Rom ist Missionsland geworden", summierte ein Stadtpfarrer. Nötig sei dringend eine neue Art der Verkündigung. "Das Terrain ist dürr, wir kommen uns klein vor und jede Initiative erscheint unzureichend", so Mario Pecchielan, Pfarrer im östlichen Stadtteil Appio Latino. Die Zahl der Taufen gehe zurück, ebenso die der Firmungen, Eheschließungen und Berufungen. Der sonntägliche Gottesdienstbesuch sei auf 9 bis 10 Prozent gesunken.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz