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Dem Lehramt folgen – das Leeramt überwinden

24. Juni 2019 in Aktuelles, 53 Lesermeinungen
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kath.net veröffentlicht exklusiv die Erklärung des Paderborner Priesterkreises Communio veritatis – Bezüglich des achten Kapitels von „Amoris laetitia“ „haben vier tapfere Kardinäle mit den Dubia ihre Verantwortung vor Gott kraftvoll wahrgenommen“


Paderborn (kath.net) „Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen“ (Joh 1,6–7).

In seinem heiligen Leben ragt sein Martyrium besonders hervor.
Der heilige Johannes der Täufer hat für die Wahrheit den Kopf hingehalten.

Er hat das Gebot Gottes bezeugt und den Ehebruch des Königs beim Namen genannt: „Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen“ (Mk 6,18)!

Dafür wurde der Vorläufer Christi enthauptet. Hätte er das achte Kapitel der Broschüre „Amoris laetitia“ vorgetragen, wäre er vermutlich als Hofprediger am Palast des Herodes eingestellt worden und Jahrzehnte später sanft entschlafen.

Das wäre jedoch diesem wahren Propheten keinen Gedanken wert gewesen.

Im Licht seines Zeugnisses versteht man, dass Klarheit in der Wahrheit unbedingt notwendig ist. Diese hat uns der heilige Papst Johannes Paul II. mit dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio geschenkt. Es handelt sich um ein zeitlos gültiges und verbindliches Dokument des kirchlichen Lehramtes zur Ehe.

Papst Johannes Paul II. hat bezüglich der Familienpastoral in schwierigen Situationen dazu aufgerufen, die verschiedenen Fälle zu unterscheiden und Hilfe anzubieten. Er bekräftigt dabei deutlich im Einklang mit der Heiligen Schrift die kirchliche Praxis, dass wiederverheiratete Geschiedene, die more uxorio zusammenleben, nicht zur eucharistischen Kommunion zugelassen werden können. In wahrer Hirtensorge führt er aus, dass sich ein solches Paar – wenn aus ernsthaften Gründen eine Trennung nicht möglich ist – verpflichtet, völlig enthaltsam zu leben, um die Sakramente der Buße und der Eucharistie empfangen zu können (FC 84).


Nach dem bekannten Vorstoß aus dem deutschen Episkopat hat der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger, bereits 1994 im Schreiben an die Bischöfe mit dem Verweis auf Familiaris consortio klargestellt, dass es dabei keine Ausnahmen für bestimmte Fälle und nach Gewissensurteil geben kann.

Auf diese verbindliche Lehre der Katholischen Kirche verweist der Katechismus mit folgenden Worten: „Falls Geschiedene zivil wiederverheiratet sind, befinden sie sich in einer Situation, die dem Gesetze Gottes objektiv widerspricht. Darum dürfen sie, solange diese Situation andauert, nicht die Kommunion empfangen“ (KKK 1650).

Als durch das achte Kapitel von „Amoris laetitia“ ein verwirrender Gegensatz erzeugt wurde, haben vier tapfere Kardinäle mit den Dubia ihre Verantwortung vor Gott kraftvoll wahrgenommen. Dass eine Reaktion bis heute ausblieb, ist indes die vielsagendste Antwort überhaupt. Die entsprechende mutige Stellungnahme kam dann expressis verbis von der Glaubenskongregation aus dem Mund von Gerhard Kardinal Müller.

Auf die Frage, ob es einen Widerspruch zwischen der Lehre und dem persönlichen Gewissen geben könne, gab er der Zeitschrift Il Timone (Februar 2017) die klare Antwort: „Nein, das ist unmöglich. Zum Beispiel kann man nicht sagen, dass es Umstände gibt, aufgrund derer ein Ehebruch keine Todsünde bildet.“

Die Zeitung erkundigte sich, ob die Weisung von Familiaris consortio noch gültig sei, dass wiederverheiratete Geschiedene völlig enthaltsam leben müssen, um zu den Sakramenten zugelassen zu sein. Darauf antwortete Kardinal Müller: „Gewiss, das kann nicht überwunden werden, weil dies nicht allein ein positives Gesetz Johannes Pauls II. ist, sondern weil er das zum Ausdruck gebracht hat, was konstitutiv Element der christlichen Moraltheologie und der Sakramententheologie ist […] Für uns ist die Ehe Ausdruck der Teilhabe an der Einheit zwischen Christus und seiner Braut, der Kirche […] Das ist die Substanz des Sakraments, und keine Macht im Himmel oder auf Erden, weder ein Engel noch der Papst noch ein Konzil noch ein Gesetz der Bischöfe vermögen dies zu ändern.“

Vor diesem Hintergrund wird nun der offene Bruch deutlich erkennbar, der spätestens im Oktober 2017 manifestiert wurde. In der damaligen Ausgabe der Acta Apostolicae Sedis wurde nämlich die sogenannte „Orientierungshilfe“ der Bischöfe der Seelsorgeregion Buenos Aires samt persönlichem Brief aus dem Vatikan in den Rang eines vermeintlichen „authentischen Magisteriums“ erhoben. Diese „Orientierungshilfe“ zu „Amoris laetitia“ hebt ausdrücklich hervor, „zivilrechtlich wiederverheirateten Geschiedenen im Einzelfall den Zugang zu den Sakramenten zu gestatten, auch wenn diese nicht bereit seien, enthaltsam zu leben. Dies könne das Ergebnis eines Unterscheidungsprozesses sein, der durch einen Geistlichen ‚persönlich und pastoral‘ begleitet werde“ (kath.net 61933).

Der Bischof von Rom hat in seinem Brief an die Bischöfe von Buenos Aires diese „Orientierungshilfe“ nicht nur gutgeheißen, sondern ihr einen exklusiven Stellenwert gegeben. Sie „erkläre die Bedeutung des achten Kapitels von ‚Amoris laetitia‘ vollständig. ‚Es gibt keine andere Interpretation‘, schreibt er wörtlich“ (ebd.).

Der Priesterkreis Communio veritatis unter dem Patronat des heiligen Papst Johannes Paul II. stellt dazu Folgendes fest:
Es stehen sich nun das Lehramt im Apostolischen Schreiben Familiaris consortio und das Leeramt in „Amoris laetitia“ unvereinbar gegenüber. Wer denken kann, ist klar im Vorteil.

Paderborn, am Hochfest der Geburt des heiligen Johannes des Täufers 2019
Priesterkreis Communio veritatis

Die Statue des hl. Petrus vor dem Petersdom



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Lesermeinungen

 Smaragdos 27. Juni 2019 
 

Diesen Beitrag leider erst gerade gelesen: gewaltig! Einfach nur ein Genuss für Liebhaber der Wahrheit!


11
 
 Eliah 26. Juni 2019 
 

Die Zeit im Blick, die Ewigkeit aus selbigem verloren? (2/2)

Die Ihrerseits ins falsche Licht gerückte Aussage des Herrn will doch unterstreichen, dass das Gesetz als Richtschnur für den Menschen und zu seiner Hilfe da ist. Vielleicht wird Ihnen das klar, wenn Sie Mt 5,17 berücksichtigen („Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.“) Man darf sich nie einen einzelnen Bibelvers herauspicken, um auf ihm seine ganze Philosophie aufzubauen. Aus Ihrem Satz über die erneuerungsbedürftige „Sakramentenpastoral“ spricht eine möglicherweise argentinisch beeinflusste Tendenz, seinem Publikum inhaltsleere Schlagworte um die Ohren zu hauen. Ich hätte das so formuliert: „Manches in der Sakramentenseelsorge ist erneuerungsbedürftig. Dazu gehört zum Beispiel die jahrzehntelang sträflich vernachlässigte Vermittlung der Tatsache, dass es für das Seelenheil jedes Katholiken notwendig ist, das Bußsakrament regelmäßig zu empfangen“.


12
 
 Eliah 26. Juni 2019 
 

Die Zeit im Blick, die Ewigkeit aus selbigem verloren? (1/2)

@ zeitblick: Wie ich Ihrem Namen entnehme, haben Sie das Zeitliche fest im Blick, und bereits in der Überschrift Ihres Beitrags attestieren Sie sich ein „rundum hinkendes Sakramentenverständnis“. Gleich darauf meinen Sie dann, die Sakramentenseelsorge sei erneuerungsbedürftig. Aus Ihrer Frage „Ist das Gesetz für den Menschen da oder der Mensch für das Gesetz?“ schließe ich, dass Sie ihn, wie offenbar manches Andere im katholischen Glauben, falsch verstehen. Sie scheinen aus diesem an Mk 2,27 angelehnten Satz konstruieren zu wollen, der Mensch könne das Gesetz drehen und wenden, wie immer er will. Sind Sie vielleicht Theologe? Solch schiefe Schriftauslegungen habe ich nämlich fast immer von Menschen gehört, die mehrere Semester lang der Gehirnwäsche durch Professoren gewisser Denkart unterzogen wurden.


11
 
 Ulmus 26. Juni 2019 
 

@ zeitblick: Gute Selbstdiagnose...

Das Gesetz ist für den Menschen da, um ihn zu schützen, ewig verlorenzugehen. Wenn keine Bereitschaft da ist, sich an ein Gesetz zu halten (und genau das drückt der repetitive Ehebruch innerhalb der sog. zweiten "Ehe" aus!), kann das Gesetz seine Aufgabe nicht erfüllen.


10
 
 zeitblick 26. Juni 2019 

rundum hinkendes Sakramentenverständnis

Ist das Gesetz für den Menschen da oder der Mensch für das Gesetz?
Die Sakramentenpastoral ist erneuerungsbedürftig.

Schade dass sich Josephus verabschiedet hat aus dem Forum.


1
 
 Abscondita parvum 26. Juni 2019 
 

@ Josephus – „Was ist so schlimm an AL“ – Teil 2

tlich eine öffentliche Wirklichkeit dar, weil sie das Abbild der bräutlichen Vereinigung zwischen Christus und seiner Kirche ist […] und einen wichtigen Faktor im Leben der staatlichen Gesellschaft bildet. Es ist gewiß wahr, daß das Urteil, ob die Voraussetzungen für einen Hinzutritt zur Eucharistie gegeben sind, vom richtig geformten Gewissen getroffen werden muß. Es ist aber ebenso wahr, daß der Konsens, der die Ehe konstituiert, nicht eine bloße Privatentscheidung ist, weil er für jeden Partner und das Ehepaar eine spezifisch kirchliche und soziale Situation konstituiert. Das Gewissensurteil über die eigene eheliche Situation betrifft daher nicht nur die unmittelbare Beziehung zwischen Mensch und Gott, als ob man ohne die kirchliche Vermittlung, die auch die im Gewissen verbindlichen kanonischen Normen einschließt, auskommen könnte. Diesen wichtigen Aspekt nicht zu beachten, würde bedeuten, die Ehe faktisch als Wirklichkeit der Kirche, das heißt als Sakrament, zu leugnen“ (Nr. 6–8).


13
 
 Abscondita parvum 26. Juni 2019 
 

@ Josephus – „Was ist so schlimm an AL“ – Teil 1

„Es unterscheidet den objektiv schweren Zustand der Sünde des Ehebruchs von der subjektiven Anrechenbarkeit […] Dies hat […] Konsequenzen auch für den Kommunionempfang jener […] auch wenn sie in irregulären Situationen sind“.

Hier liegen Sie falsch!
Diesen Fall haben K. Ratzinger und Papst JoP II. in dem Brief von 1994 ausgeschlossen
(http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_14091994_rec-holy-comm-by-divorced_ge.html ): „Gläubige, die wie in der Ehe mit einer Person zusammenleben, die nicht ihre rechtmäßige Ehegattin oder ihr rechtmäßiger Ehegatte ist, dürfen nicht zur heiligen Kommunion hinzutreten. Im Falle, daß sie dies für möglich hielten, haben die Hirten […] wegen der Schwere der Materie und der Forderungen des geistlichen Wohls der betreffenden Personen und des Allgemeinwohls der Kirche die ernste Pflicht, sie zu ermahnen, daß ein solches Gewissensurteil in offenem Gegensatz zur Lehre der Kirche steht […] Die Ehe stellt nämlich wesen-


13
 
 Abscondita parvum 26. Juni 2019 
 

@ Josephus

Lieber Josephus, ich wollte Sie nicht beleidigen – insofern tut es mir leid –, sondern Ihnen die Augen öffnen. Seit 2013 bemühen sich viele Personen alle abstrusen Äußerungen zu erklären, wie sie denn gemeint sein könnten, aber was ändert sich dadurch oder wem helfen sie letztlich damit? Noch nicht einmal der Seele der Person selbst. Der hl. Thomas von Aquin begründet die öffentliche Kritik des hl. Paulus am ersten, von Jesus selbst eingesetzten Papst Petrus damit, dass die Wahrheit hier den Primat hat.
Keinem von uns kann man die Liebe zum Papstamt absprechen, aber man muss alle Dokumente so lesen, wie sie formuliert sind.
Prof. Josef Seifert sagt, dass man FC und AL nicht in Kontinuität lesen kann!
Spätestens die Orientierungshilfe u. der Brief aus Rom (kath.net 61933) haben dies klargemacht.
Von daher gebührt CV ein großer Dank: Sie haben selbstlos, aus Liebe zu Christus und Seiner Kirche sowie zum Heil der Seelen, die Fakten klar verständlich zusammengestellt.


13
 
 Lucija 26. Juni 2019 
 

Graduell fast in der Realität angekommen (2)

...Nämlich beim Substantiv "Lehramt".


5
 
 Lucija 26. Juni 2019 
 

Graduell fast in der Realität angekommen

Die Überschrift Ihres Abschluss-Kommentares, werter @Josephus, ist fast richtig. Man muss nur an die Stelle des "h" ein "e" setzen.


5
 
 Eliah 26. Juni 2019 
 

Noch eine Frage, @ Josephus:

Eine Frage hätte ich trotz Ihrer Verabschiedung noch an Sie: Würden Sie wohl meine ernst gemeinte Frage vom 24.6. 2019 beantworten, ob die Versuchung Evas und Adams im Paradies durch die Schlange eine Weiterentwicklung des göttlichen Verbots war, Früchte vom Baum der Erkenntnis zu essen, oder ob es eine Grenze gibt, jenseits derer die Veränderung eines Gebots etwas Anderes als eine Weiterentwicklung darstellt?


8
 
 11.07 26. Juni 2019 
 

Ich mach' mir die Welt...

@Josephus, dann noch eine gute Amazonas-Synode!


8
 
 Josephus 26. Juni 2019 
 

Prof. Spindelböck steht zum Lehramt der Kirche

@Eliah Prof. Josef Spindelböck teilt mit, dass er voll und ganz zum Lehramt der Kirche steht. Insbesondere weist er darauf hin, dass die Aussagen des Katechismus der Katholischen Kirche auch nach der Publikation von Amoris laetitia Gültigkeit haben, wenn es in Nr. 1650 heißt: "Die Kirche hält deshalb daran fest, dass sie, falls die Ehe gültig war, eine neue Verbindung nicht als gültig anerkennen kann. Falls Geschiedene zivil wiederverheiratet sind, befinden sie sich in einer Situation, die dem Gesetze Gottes objektiv widerspricht. Darum dürfen sie, solange diese Situation andauert, nicht die Kommunion empfangen." Denn Papst Franziskus hat im Katechismus zwar den Passus über die Todesstrafe ändern lassen, jedoch hier keinen Änderungsbedarf gesehen. AL muss daher gemäß der bleibenden Lehre der Kirche interpretiert werden.
Josephus teilt mit, dass er sich hiermit aus diesem Forum verabschiedet, weil bei vielen Diskutanten der Respekt vor dem Heiligen Vater fehlt!


0
 
 Eliah 26. Juni 2019 
 

Ein gewisser Prof. Spindelböck sieht das anders (2/2)

,Die Anforderungen sind einfach zu hoch; wir müssen die Latte niedriger setzen... Konkret schlagen manche jetzt tatsächlich vor, die Kirche solle die im Zusammenhang von Ehe und Familie geltenden sittlichen Normen an die Lebenswirklichkeit der Menschen anpassen... Als konkrete Beispiele werden genannt: unverheiratet zusammenlebende Paare, Empfängnisverhütung, geschiedene und zivil wiederverheiratete Paare... Aber Vorsicht! Wer so denkt und argumentiert, folgt nicht der anfangs beschriebenen Anerkennung eines Gesetzes der Gradualität, sondern erliegt der Versuchung, das Gesetz Gottes, also seine Gebote, zu relativieren, das heißt eine Gradualität des Gesetzes einzuführen.´“
Der Autor des Beitrags, Professor Joseph Spindelböck, hat damals seine Mahnung mit Worten Papst Johannes Pauls II. begründet: „Deswegen hört die Kirche niemals auf, aufzurufen und zu ermutigen, die eventuellen ehelichen Schwierigkeiten zu lösen, ohne je die Wahrheit zu verfälschen oder zu beeinträchtigen.“


9
 
 Eliah 26. Juni 2019 
 

Ein gewisser Prof. Spindelböck sieht das anders (/1/2)

@ Josephus: Wenn ich Ihren Namen in der Kopfzeile ihrer Meinungsäußerungen betrachte, drängt sich sofort folgende Frage auf: Könnte es sein, dass Sie sich hier in Personalunion mit dem Moralthologen äußern, der über aktives Widerstandsrecht gegen ungerechte staatliche Macht promoviert hat? Müssten Sie dann aber nicht mehr Verständnis für uns Kommentatoren aufbringen, die wir gegen die Verbreitung häresieträchtiger Meinungen durch das Staatsoberhaupt des Stato della Città del Vaticano Widerstand leisten?
Sie führen das Gesetz der Gradualität ins Feld, auf das der heilige Papst Johannes Paul II. hinwies. Ich möchte Sie deshalb an einen Gastbeitrag erinnern, der in diesem Forum am 9.10. 2014 erschien (http://kath.net/news/47848). Er enthielt folgende ernste Warnung:„Nun könnte jedoch jemand auf die Idee kommen und sagen:


9
 
 Federico R. 26. Juni 2019 
 

„Nur in der Einheit mit dem Nachfolger Petri ...

... kann die Kirche erneuert werden, nicht gegen ihn.“ ??? Unter normalen Umständen hätte @Josephus recht. Aber wir haben derzeit eben keine normalen Umstände. Schon der unerwartete Rücktritt von Papst Benedikt war alles andere als normal. Auch unter den damals gegebenen Umständen war dieser Schritt außergewöhnlich unnormal. Und die anschließende Wahl Kardinal Bergoglios zum Bischof von Rom war eine gelenkte Wahl. Gelenkt von einer Gruppe progressiver Purpurträger (St. Gallen), deren einziges Sinnen und Trachten es war, die Kirche zu verändern. Der Hl. Geist blieb bei diesem Konklave, wie sich mittlerweile zeigt, wohl außen vor. Hat Gott hier schlicht und einfach ein Exempel statuiert? Die Spaltung der Kirche und deren Paralysierung sind greifbar. Und der Nachfolger Petri unternimmt nichts, sie zu überwinden. Im Gegenteil, er beschleunigt sie, wie das haarsträubende „Arbeitspapier“ zur sog. Amazonassynode mehr als beweist. Ja, die Trennung von Schafen und Böcken läuft bereits.


15
 
 11.07 25. Juni 2019 
 

Paradebeispiel

Ihre Zeilen, @Josephus, sind leider ein Paradebeispiel dafür, wie das Gift des achten Kapitels von AL wirkt.
Das muss man deutlich so sagen.


14
 
 Gaudete in Domino 25. Juni 2019 
 

Es führt zu nichts

@Josephus, es ist wohl nicht möglich, mit Ihnen gewinnbringend über dieses Thema weiter zu debattieren.
Sie ignorieren die schreienden Tatsachen, die Ihnen viele Kommentatoren hier immer wieder vor Augen geführt haben. Sie scheinen sie entweder nicht zu lesen oder haben große Schwierigkeiten, bei der Hitze konzentriert zu denken.


10
 
 Josephus 25. Juni 2019 
 

Was ist so schlimm an AL?

Es unterscheidet den objektiv schweren Zustand der Sünde des Ehebruchs von der subjektiven Anrechenbarkeit, die nicht bei allen Menschen in gleicher Weise gegeben ist. Dies hat - unter Voraussetzung des Gesetzes der Gradualität - Konsequenzen auch für den Kommunionempfang jener, die nach Heiligkeit streben, auch wenn sie in irregulären Situationen sind. Dies gilt es wahrzunehmen und anzuerkennen - nicht im Gegensatz zu FC, sondern in Explizierung und Fortsetzung von FC 84.


0
 
 11.07 25. Juni 2019 
 

Augen auf!

@Josephus, man verbessert die Wirklichkeit nicht, indem man die eindeutigen Fakten ausblendet.


9
 
 MSM 25. Juni 2019 
 

Einheit in der Wahrheit

@Josephus
Gerade deshalb ist die Erklärung von Communio veritatis ein so wichtiges Geschenk, weil es die kirchliche Einheit nur in der Wahrheit gibt. Diese wird vom Priesterkreis für jeden nachvollziehbar bezeugt.
Die Spaltung geht offenkundig von dem aus, der mit der im Oktober 2017 selbst bekräftigten Interpretation von AL mit dem Lehramt der Kirche gebrochen hat.


15
 
 Diadochus 25. Juni 2019 
 

@Josephus

Sie schreiben: "Nur in der Einheit mit dem Nachfolger Petri kann die Kirche erneuert werden, nicht gegen ihn." Der Witz war gut, echt.


9
 
 Josephus 25. Juni 2019 
 

An sich sollte es selbstverständlich sein ...

bei lehramtlichen Dokumenten einer Hermeneutik der Reform in Kontinuität zu folgen. Dass dies bei einem gewissen Punkt in AL nicht einfach ist, gebe ich zu! Wenn ich einen Satz wie von "Abscondita parvum" lese, sehe ich mich in meiner Ehre und in meinem Bemühen um die kirchliche Einheit und Rechtgläubigkeit herabgesetzt. Er/sie schreibt: "Solange es so blauäugige Menschen wie Josephus gibt, wird das Drama in der Kirche weiterlaufen!"
Nur in der Einheit mit dem Nachfolger Petri kann die Kirche erneuert werden, nicht gegen ihn.


1
 
 Abscondita parvum 25. Juni 2019 
 

Exzellent - Teil 3!

Solange es so blauäugige Menschen wie Josephus gibt, wird das Drama in der Kirche weiterlaufen! Sehen Sie nicht den bewussten Abbruch in der Kirche?
Zur Vertiefung: Johannes Paul II.: Ansprache an die römische Rota (2000); Kongregation für die Glaubenslehre: Schreiben an die Bischöfe der Kath. Kirche über den Kommunionempfang von wiederverheirateten Geschiedenen (1994) und Zu einigen Einwänden gegen die kirchl. Lehre über den Kommunionempfang von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen (1998); Päpstlicher Rat für die Gesetzestexte: Erklärung (2000); Bischöfe aus Kasachstan: Bekenntnis zu den unveränderlichen Wahrheiten (2018).
Ich freue mich über CV: Das ist wahre Liebe zum Herrn und zu den Seelen. Wir brauchen wache Hirten, die uns – um des Ewigen Heiles willen – die Wahrheit sagen, wir brauchen Katechesen! Wir brauchen Hirten, die auch den Herrn in der Eucharistie vor den Sakrilegien beschützen – die meisten wissen ja gar nicht, wen sie empfangen. Zu erinnern ist an 1 Kor 11,27–29


15
 
 Abscondita parvum 25. Juni 2019 
 

Exzellent! - Teil 2!

Die Diskussion ist seit 10/2017 beendet! Zu dem Zeitpunkt, wo die Orientierungshilfe als einzig richtige Interpretation gelobt und zum „Lehramt der Kirche“ erhoben wurde, ist der Bruch vollzogen. Unter Nr. 5 ist von Enthaltsamkeit die Rede und dann heißt es: „Unter anderen komplexeren Umständen […] ist die vorgenannte Option möglicherweise tatsächlich nicht durchführbar. Ein Weg der Unterscheidung ist jedoch auch möglich […] AL eröffnet die Möglichkeit des Zugangs zu den Sakramenten der Versöhnung und der Eucharistie“ (Nr. 6).
Für jeden ist dieses Trauerspiel ersichtlich und auf den Vatikanseiten nachlesbar: https://w2.vatican.va/content/francesco/es/letters/2016/documents/papa-francesco_20160905_regione-pastorale-buenos-aires.html Ebenso möchte ich auf die kath.net-Artikel hinweisen: http://www.kath.net/news/61933 , http://www.kath.net/news/56697 und http://www.kath.net/news/58114 Nicht die Priester sondern Josephus sollte diese Artikel dringend nachstudieren!


12
 
 Abscondita parvum 25. Juni 2019 
 

Exzellent - Teil 1!

Die Stellungnahme des Priesterkreises ist exzellent und von höchster Wichtigkeit!
Während Familiaris Consortio objektiv in Kontinuität zum gesamten 2000jährigen Lehramt der Kath. Kirche steht, stellt man mit gesundem Menschenverstand fest, dass AL die Kirche in eine Krise gestürzt hat. Kardinäle, Bischöfe und Bischofskonferenzen kamen 2016/2017 fast täglich zu sich widersprechenden Ergebnissen: Die einen versuchten – wie Josephus – die Kontinuität zwischen den Schreiben herbeizureden, die anderen öffneten mit Verweis auf AL freudig die Türen zu den Sakramenten.
Eine dritte Gruppe jedoch zeigte immer wieder diesen Widerspruch auf, verwies auf die fragwürdigen, bis bewusst missverständlichen Stellen in AL und ersuchte Rom um Klärung: Bischof Athanasius Schneider (April 2016), 16 namhafte Katholiken in einem Videoappell (Juli 2016), die Dubia-Kardinäle (Herbst 2016), eine Gruppe von Philosophen (Dezember 2016), über 1000 Priester und Diakone (Februar 2017), 140.000 Polen (Februar 2018) …


13
 
 Ulma 25. Juni 2019 
 

E I N D E U T I G K E I T

Herzlichen Dank für diesen sehr sehr guten Artikel.
Er bringt K l a r h e i t und Eindeutigkeit über die wirkliche Lehre der Kirche zum Thema Ehe und Familie.
In Zeiten wie diesen, in denen die Verwirrung Hochkonjunktur zu haben scheint, ist die T r e u e zum unverfälschten Lehramt der Kirche überlebenswichtig.
Treue und wahre Liebe gehören zusammen. Eheleute in einer Krisensituation brauchen eine gute Begleitung von einem Priester, der wirklich an die Unauflöslichkeit der Ehe glaubt. Dann kann alles gut werden und der Herr kann Lösungen zeigen, Herzen verändern und alles n e u machen.


12
 
 lesa 25. Juni 2019 

Der Geist bestimmt die Traditionsbildung in der Kirche 2

"Der Geist bestimmt also die Traditionsbildung in der Kirche. Als katholische Christen glauben wir, dass sowohl die Heilige Schrift als auch die Tradition die entscheidenden Quellen der Erkenntnis für unseren Glauben sind. Nicht nur die Schrift ist vom Geist inspiriert, auch die Lehrtradition der Kirche, wie sie sich vor allem - wenn auch nicht nur - in den Beschlüssen der Konzilien vom Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil, 1962-1965, manifestiert. Es wäre gegen die biblischen Aussagen über den Heiligen Geist, versuchte man unter Missachtung der kirchlichen Tradition auf das Neue Testament zurückzugreifen. Der Geist hat durchgehend - von Anfang an bis heute - in der Kirche gewirkt."
Warum nimmt man die Kirchengeschichte nicht wahr - die Tausenden von neuen evangel. Denomationen, die nach der Reformation entstanden sind? Nur durch ideologische Verblendung erklärbar zusammen mit der Eitelkeit, modern sein wollen um jeden Preis. Die nach uns bezahlen ihn.


6
 
 MSM 24. Juni 2019 
 

Mut zur Logik

Man fragt sich, welchen Text @Josephus für seine fehlgeleiteten Bemerkungen vor sich hat. Die Erklärung von Communio veritatis kann es offensichtlich nicht sein, denn diese arbeitet glasklar heraus, worin die wahre Kontinuität des Lehramtes besteht. Papst Benedikt XVI. hat schon als Kardinal alles zur Hermeneutik von Familiaris consortio gesagt. Den krassen Widerspruch dazu hat der Unterzeichner von AL aufgebaut - und zwar in verlogener Weise mittels einer Fußnote, deren einzige Interpretation er durch die Hintertür zum "Magisterium" erheben wollte.


15
 
 Eliah 24. Juni 2019 
 

Logisches Denken leicht gemacht

@Josephus: Sie haben die Frage nicht beantwortet: Hat die Schlange das göttliche Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, "weiterentwickelt“? Wenn ja, dann wäre allerdings auch der Winkeladvokaten-Fußnotentrick in „Amoris laetitia“ eine Weiterentwicklung von Familiaris consortio. Der Priesterkreis Communio veritatis hat nicht ein Lehramt mit einem anderen verglichen. Das kirchliche Lehramt kann sich nie widersprechen. Haben sie Papst Benedikt XVI. nicht verstanden? REFORM in Kontinuität ist nicht REVOLUTION durch Anarchie. Ist es in der Hitze des Tages Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, dass der Priesterkreis keinen Gegensatz aufgebaut, sondern argumentativ bis ins Letzte dargelegt hat, welchen Gegensatz der Autor von AL selbst in die Welt gesetzt hat? Hat Moses von Gott auf dem Berg Sinai etwa Tafeln mit zehn "Zielvorgaben" bekommen? Steht darin etwas von Einzelfällen, in denen von ihnen abgewichen werden kann?


15
 
 Josephus 24. Juni 2019 
 

Irrweg

Es geht nicht an, das Lehramt des einen Papstes gegen das eines anderen auszuspielen. Man kann nicht sagen, wir halten das Lehramt von JP II aufrecht, missachten aber jenes von Papst Franziskus. Bei genauerem Hinschauen und entsprechend einer kirchlichen "Hermeneutik der Reform in Kontinuität" (Benedikt XVI.) gibt es hier keinen unauflöslichen Gegensatz. Ich rufe den Priesterkreis dazu auf, die Dokumente noch gründlicher zu studieren und jener Interpretation zu folgen, wie sie Kardinal Müller vorgenommen hat, der wiederholt erklärt hat, dass AL rechtgläubig ist und sich auch so interpretieren lässt.


0
 
 Eliah 24. Juni 2019 
 

"Amoris laetitia" missachtet auch Eheleute

Der Priesterkreis Communio veritatis macht den Bruch schmerzhaft deutlich zwischen der wahren Hirtensorge des heiligen Papstes Johannes Paul II., der im Einklang mit der Heiligen Schrift stand, und der Verwirrung, die durch „Amoris laetitia“ gestiftet wurde. Diese Verwirrung kann nur bewusst inszeniert und keine bloße Folge fachlicher Defizite sein, obwohl der Autor kokett eingeräumt hat, er sei kein großer Theologe. Familiaris consortio sagt es dagegen unmissverständlich und wirkt wie prophetisch angesichts des heutigen Verkündigungschaos: „Die erforderliche Achtung vor dem Sakrament der Ehe, vor den Eheleuten selbst und deren Angehörigen wie auch gegenüber der Gemeinschaft der Gläubigen verbietet es jedem Geistlichen, aus welchem Grund oder Vorwand auch immer, sei er auch pastoraler Natur, für Geschiedene, die sich wiederverheiraten, irgendwelche liturgischen Handlungen vorzunehmen“. „Amoris laetitia“ missachtet also nicht nur das Sakrament, sondern auch die Eheleute selbst.


14
 
 TinaP 24. Juni 2019 

In dieser Zeit braucht die Welt diesen Priesterkreis!


20
 
 TinaP 24. Juni 2019 

Der wahre Glauben

Ein herzliches Dankeschön für diesen der Wahrheit entsprechenden Kommentar.
Leider interessiert es heute so gut wie keinen mehr, was uns die wahre Kirche lehren möchte. Gottes Gebote, die Verehrung des Allerheiligsten Altarssakramentes, Leben nach dem Evangelium, und und und....die Gesellschaft möchte es nicht hören. Umso wertvoller ist es, dass der Priesterkreis aufmerksam macht. Aufmerksam macht auf das, was mutwillig zerstört. Die wahre Kirche zerstört und uns.
Was können wir tun? Uns z. B. im Gebet mit den Heiligen zusammen schließen und um Gottes Erbarmen bitten.
Heiliger Johannes der Täufer, bitte für uns.
Im Gebet verbunden.


17
 
 Eliah 24. Juni 2019 
 

Schlangenbrut und Natterngezücht?

@ Josephus, @ Mr. Incredible:
Hat die Schlange im Paradies Gottes Verbot, Früchte vom Baum der Erkenntnis zu essen, weiterentwickelt oder hat sie dazu aufgerufen, es zu brechen?


14
 
 Lucija 24. Juni 2019 
 

Die Botschaft von Fatima

Schwester Luzia schrieb in einem Brief an Carlo Kardinal Caffara:
"Die letzte Schlacht zwischen dem Herrn und der Herrschaft Satans wird um die Ehe und Familie geschlagen."


15
 
 11.07 24. Juni 2019 
 

@Eliah

Sie sprechen es aus.
So ist es.
Volle Zustimmung.


11
 
 nicodemus 24. Juni 2019 
 

Glückliches Paderborn,

das diesen Priesterkreis
"Communio Veritatis" hat!!!
Ob der Ortsbischof sich auch freut?


20
 
 Mr. Incredible 24. Juni 2019 
 

@Josephus

Wenn man diesen Artikel, den Sie genannt haben, verlinken könnte, wäre ich dem sehr verbunden. Ich würde ihne gerne lesen.

"Josef Spindelböck, Die „Amoris lætitia“-Kontroverse. Ein moraltheologischer Beitrag zur
formalen und inhaltlichen Klärung, in: Veit Neumann u.a. (Hg.), Glaube und
Kirche in Zeiten des Umbruchs. Regensburg 2018, 739-755"


4
 
 lesa 24. Juni 2019 

"Wir sollten" kümmert einige Hirten nicht

@Josephus: "Wir sollten AL im Lichte von FC lesen und interpretieren; dann ist AL kein Leeramt, sondern Bestätigung und Fortführung von FC."
Nun haben schon eine Reihe von Bischöfen umgehend bewiesen, dass sie dieses "Wir sollten …" nicht interessiert. Sie entnahmen aus diesem ungeklärten Sachverhalt umgehend einen Freibrief, sofort die Eucharistie für den beliebigen Empfang freizugeben.


17
 
 Wunderer 24. Juni 2019 
 

Die Kirche lebt noch

Die Erklärung des Paderborner Priesterkreises ist sehr ermutigend.

Bei beiden Synoden wurde Kardinal Müller trickreich ausmanövriert, denn beide wurden anberaumt, um die Ehe- und Sakramentenlehre in Zweifel zu ziehen und zum Schlechten hin zu verändern.
S.E. Kardinal Müller hatte es dann dennoch als Präfekt der Glaubenskongregation unterlassen, die wesentlichen Aussagen von AL als nicht-konform mit dem Lehramt der Kirche, bspw. Familiaris consortio zu bezeichnen und AL deswegen in toto abzulehnen im auffallenden Gegensatz etwa zu Robert Spaemann oder Prof. Josef Seifert und vielen anderen. Gebracht hatte es ihm in gewisser Hinsicht wenig, denn seine Amtszeit wurde bekanntlich nicht verlängert, sondern abrupt beendet.
Kardinal Müller war zudem sehr kritisch, ablehnend gegenüber der Veröffentlichung der lehramtstreuen Anliegen durch die 4 "Dubia-Kardinäle".


10
 
 Eliah 24. Juni 2019 
 

Offenbarungseid

Wenn das achte Kapitel von "Amoris laetitia" ein Leeramt darstellt, dann ist damit vieles gesagt über den, der die Broschüre unterschrieben hat.


20
 
 schlicht 24. Juni 2019 
 

Johannes der Täufer,

Thomas Morus und John Fisher u.v.a. haben ihr Leben für die Wahrheit gegeben! Wer irrt wohl: Diese Glaubenszeugen oder PF, DBK, etc.?


24
 
 Gaudete in Domino 24. Juni 2019 
 

Keine Ausnahmen für Einzelfälle

Man kann Papst Bendikt XVI. nur von ganzem Herzen danken, dass er schon als Präfekt der Glaubenkongregation klar gesagt hat, es könne für die Weisung in FC 84 keine Ausnahmen für bestimmte Fälle und nach Gewissensurteil geben. Wiederverheiratete Geschiedene, die more uxorio zusammenleben, dürfen nicht die heilige Kommunion empfangen.
Damit ist alles gesagt.


21
 
 MSM 24. Juni 2019 
 

Wer denken kann, ist klar im Vorteil

Man kann @Josephus nur dringend wünschen, die Erklärung richtig zu lesen und gut zu studieren. Dann wird er nämlich merken, wie unzutreffend sein Kommentar ist.
Wenn die argentinische "Orientierungshilfe", die vom Unterzeichner von AL als einzige Interpreration bezeichnet wird, wiederverheirateten Geschiedenen ohne Bereitschaft zur Enthaltsamkeit "im Einzelfall" die Sakramente spenden will, ist das ein massiver objektiver Widerspruch zum Apostolischen Schreiben Familiaris consortio, welches genau das untersagt - grundsätzlich und immer, wie Joseph Kardinal Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation 1994 bestätigte.


20
 
 Josephus 24. Juni 2019 
 

Richtige Hermeneutik nötig

Die Stellungnahme des Priesterkreises erscheint auf den ersten Blick klar und mutig! Jedoch um welchen Preis? Indem erstens in der Sache unzutreffend vereinfacht wird und zweitens ein Widerspruch zu den Aussagen von Johannes Paul II. aufgebaut wird. Es geht auch anders: Wir sollten AL im Lichte von FC lesen und interpretieren; dann ist AL kein Leeramt, sondern Bestätigung und Fortführung von FC. An der Zielvorgabe der sexuellen Enthaltsamkeit bei Paaren, die nicht gültig miteinander verheiratet sind, kommen wir nicht vorbei. Das leugnet aber weder AL noch die Erklärung der argentinischen Bischöfe, unter der Voraussetzung natürlich, dass diese Dokumente im lebendigen Ganzen der Tradition und des Lehramtes gelesen und interpretiert werden.
Literaturhinweis:
Josef Spindelböck, Die „Amoris lætitia“-Kontroverse. Ein moraltheologischer Beitrag zur
formalen und inhaltlichen Klärung, in: Veit Neumann u.a. (Hg.), Glaube und
Kirche in Zeiten des Umbruchs. Regensburg 2018, 739-755.


1
 
 paul_1 24. Juni 2019 
 

Ich leide mit diesen Menschen und bete für sie!

Es gibt leider viele Ehen die scheitern. Ich selbst kenne 2 Diakone, die jetzt geschieden leben. Diese Menschen leiten weil sie gescheitert sind, oft können sie sich auch nicht enthalten und finden einen neuen Partner. Ich will diese Menschen nicht richten oder ausschließen vom Gemeindeleben. Das Wort des Herrn Jesus Christus ist klar. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist heilig. Und trotzdem gelingt es dem Satan immer wieder diese durch Streit zu zerstören. Leider! Wir sollten die anderen auf keinen Fall richten, den Sünder nicht verurteilen sondern die Sünde, die furchtbar ist. Joh. 8.7 Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. Ich bitte aber, dass Ehen nicht geschieden werden sondern ein Leben lang halten und auf Liebe aufgebaut sind. In der Praxis erkennt man, wenn sich zwei Geschiedene ihre Schuld gegenseitig vergeben, dass sie wieder einen bessern Umgang miteinander finden.Dies könnte ein gutes Mittel sein für diese Menschen um zu Christus zurückzufinden


7
 
 Mariettus 24. Juni 2019 
 

Johannes 2.0?

Vielen Dank! Und zum Nachdenken:
"Johannes hatte zu Herodes gesagt: Wer bin ich, dir zu sagen, dass es dir nicht erlaubt sei... Das wäre ja Kasuistik. Wir müssen da einen Weg der Unterscheidung gehen..."


7
 
 Herbstlicht 24. Juni 2019 
 

Herzlichen Dank an Communio veritatis!

Es sind solche mutigen Worte, die uns stärken und die wir doch so dringend brauchen.

Das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, nämlich furchtlos auf die Lehre Christi zu verweisen, muss heutzutage als mutig bezeichnet werden.
So weit sind wir also schon gekommen!

Hier geht´s auf die Seite des Priesterkreises:
http://communioveritatis.de/inhalte


23
 
 Gaudete in Domino 24. Juni 2019 
 

Freunde, das ist deutlich!

Da hat auch der Priesterkreis Communio veritatis seine Verantwortung vor Gott kraftvoll wahrgenommen!


27
 
 Elija-Paul 24. Juni 2019 
 

Respekt und Dankbarkeit.

Es gibt sie also doch noch: Priester die sich nicht täuschen lassen, Priester, die ihre Stimme erheben, Priester, die der Lehre der Kirche treu bleiben und den Sinn für die Unterscheidung der Geistet nicht verloren haben. Danke!


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 Diadochus 24. Juni 2019 
 

Leeramt heute: Amoris laetitia

Lehramt damals: Hören wir auf Johannes den Täufer. Er hat Zeugnis abgelegt für das Licht. Er hat den Ehebruch des Königs ohne Menschenfurcht beim Namen genannt. „Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen“ (Mk 6,18)! Das sollen auch wir tun. Das ist die richtige "Interpretation". Das ist sehr wohl ein Unterschied. Vielen Dank Communio Veritatis.


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 Eliah 24. Juni 2019 
 

Hervorragende Erklärung

Diese überaus wichtige Stellungsnahme bringt es genau auf den Punkt. Jetzt ist Klarheit in der Wahrheit gefragt. Am Hochfest des heiligen Johannes des Täufers werden wir aufgerufen, den Geboten Gottes und dem beständigen Lehramt seiner Kirche zu folgen und damit dem Betrug des Leeramts eine Absage zu erteilen.


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