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Amazonien-Synode: Kräutler für Weihe verheirateter Männer und Frauen

28. Juni 2019 in Weltkirche, 32 Lesermeinungen
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Der aus Österreich stammende emeritierte Bischof von Xingu (Brasilien) ist einer der Mitorganisatoren der Synode. Der Bischof war u.a. gegen (!) die strafrechtliche Verfolgung von Kindstötung (!) bei indigenen Stämmen


Rom (kath.net/lifesitenews /jg)
Erwin Kräutler, der aus Österreich stammende emeritierte Bischof von Xingu (Brasilien), ist einer der Mitorganisatoren der Amazonien-Synode und laut Medienberichten für deren Arbeitspapier („Instrumentum laboris“) mitverantwortlich. Er hat sich wiederholt für die Priesterweihe für verheiratete Männer und Frauen ausgesprochen. Dies berichtet LifeSiteNews.

Das katholische britische Wochenmagazin The Tablet hat in einem Artikel vom 9. Mai 2019 geschrieben: „Bischof Erwin Kräutler, ein Befürworter verheirateter und weiblicher Priester, ist der Autor des Arbeitspapiers für die bevorstehende Synode.“

Tatsächlich finden sich Konzepte, die Kräutler vertritt, im „Instrumentum laboris“ wieder.

In seinem 2016 veröffentlichten Buch „Habt Mut!“, das den vielsagenden Untertitel „Jetzt die Welt und die Kirche verändern“ trägt, weist er zunächst darauf hin, dass in vielen Gemeinden der Amazonas-Region Frauen die Wortgottesdienste am Sonntag leiten, da keine Priester in die oft entlegenen Dörfer kommen. Kräutler schlägt deshalb vor, den Frauen zu ermöglichen, der Eucharistiefeier ihrer Pfarrgemeinde vorzustehen.

Das Apostolische Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“ von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1994 bestätigt die Lehre, dass die Kirche nicht die Vollmacht hat, Frauen das Weihesakrament zu spenden. Kräutler ist der Ansicht, dass diese Lehre nicht „de fide“ sei, also keine verbindliche, vom Lehramt vorgelegte Glaubenswahrheit. Die Formulierung von Papst Johannes Paul II. lautet allerdings: „Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“ (OS 4)


Kräutler ist hingegen der Ansicht, dass Papst Franziskus durchaus offen für die Weihe von Frauen sei. Da die Formulierung von Papst Johannes Paul sehr entschieden sei, werde Papst Franziskus die Frage des Priestertums, des Zölibats und der Frauenweihe nicht alleine entscheiden, sondern gemeinsam mit den Bischöfen. Jede Entscheidung in diesem Zusammenhang sollte nicht sofort weltweit implementiert werden, sondern zunächst lokal, schreibt Kräutler in „Habt Mut!“

Der Papst habe 2016 in einer Privataudienz mit ihm die Ideen von Bischof Fritz Lobinger angesprochen. Dieser hatte die Leitung von Gemeinden durch ein Team von „Elders“, also „Erfahrenen“ vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um Personen, die selbst Familie haben und in Zivilberufen tätig sind. Sie werden geweiht und nehmen am Wochenende bestimmte seelsorgliche Dienste wahr, wie etwas die Eucharistiefeier. Ein zölibatärer Priester wäre für mehrere Teams dieser Art verantwortlich. Der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner hat in der Herder-Korrespondenz 4/2019 dieses Modell behandelt. Es spricht nicht von „viri probati“, also „bewährten Männern“, sondern von „personae probatae“, zu deutsch „bewährten Personen“, lässt also die Möglichkeit einer Weihe von Frauen offen.

In seinem Buch „Mein Leben für den Amazonas“ aus dem Jahr 1992 schreibt Kräutler, die Missionare hätten die Kultur der indigenen Stämme zu respektieren, ihre Sprache zu lernen und im Kampf um ihre Rechte auf ihrer Seite zu sein. Nirgendwo äußert er die Absicht, sie zum katholischen Glauben zu bekehren.

Er wünsche sich ein Christentum und eine Kirche, „die auch indigene Züge tragen. Nicht mehr der möglichst rasche formale Übertritt zum Christentum durch die Taufe steht im Mittelpunkt der kirchlichen Bemühungen um die Indios, sondern eine Inkulturation, die danach fragt, welche Spuren Gott auch in den Naturreligionen hinterlassen hat“, wird Kräutler in einem Bericht aus dem Jahr 2000 zitiert.

Kräutler hat sich auch zum Infantizid bei den indigenen Stämmen Amazoniens geäußert. In einem Beitrag aus dem Jahr 2009 räumt er zunächst ein, dass es „unter einigen wenigen Stämmen der Indios Brasiliens“ die „kulturelle Institution ds Infantizids“ vorhanden sei. Bei einer Zwillingsgeburt sei es Brauch gewesen, „eines der Kinder der Erde anzuvertrauen“, schreibt Kräutler wörtlich.

Er lehnt es ausdrücklich ab, „vorläufige kulturelle Sonderwege mit dem Strafgesetzbuch [zu] verfolgen. Stattdessen solle man versuchen, „mit all unserer Kraft und pastoraler Geduld versuchen, die Leute zu überzeugen, dass der kulturell vorgesehene Tod eines Kindes anachronistisch ist und ihre eigene Lebensstrategie unterläuft“, schreibt er wörtlich. „Wir sind immer für das physische und kulturelle Überleben der Indios eingetreten und tun das auf dem Fundament des Evangeliums und nicht mit dem Evangelium des Fundamentalismus“, fährt er fort.

Mit der Bestrafung des Infantizids würde „im Namen der Menschenrechte und unter dem Vorwand der Unterdrückung des Infantizids der flächendeckende Ethnozid, der Kulturmord also, installiert“, warnt Kräutler.


Foto Bischof Kräutler © Wikipedia / Holger Motzkau
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
Attribution: Holger Motzkau 2010, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)



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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 29. Juni 2019 
 

Das 5. Gebot lässt sich nicht relativieren!

Wenn Kräutler mit dem Verweis auf die gängige Kultur des Tötens bei indigenen Völkern, diese zum Himmel schreiende Barbarei relativiert, dann ist das schlicht eine Pervertierung des zentralsten göttlichen Gebotes. Dieser Kulturromantizismus a La Rousseau eines Herrn Kräutler mit seiner barbarischen Toleranz negiert mal en passant das Lebensrecht eines Kindes, das ja ein Geschöpf Gottes ist. Wo ein Volksstamm in der Barbarei verharrt, kann von Evangelisierung keine Rede sein. Kräutler und seine Anhänger lösen Moral im Irrsinn auf, wenn sie das 5 Gebot als bloss kulturell bestimmt ansehen. Man fragt sich, wie so ein Mann Bischof werden konnte.


8
 
  29. Juni 2019 
 

@Federico R.

Hans Küng und Erwin Kräutler sind sich nicht nur äußerlich sehr ähnlich, sie scheinen auch Zwillinge im Geiste zu sein.


5
 
 Federico R. 29. Juni 2019 
 

Nachtrag

Nebenbei bemerkt: Das diesem kath.net-Artikel beigefügte Kräutler-Foto weist eine Ähnlichkeit mit dem Gesicht von Professor Hans Küng auf, dem Weltethos-Theologen, der meines Wissens die Gottheit Jesu Christi anzweifelt. Wenn man sich ausschließlich auf intellektuelle (oder auch pseudo-intellektuelle) Weise mit dem Glauben beschäftigt und dessen übernatürliche Dimension, und zwar die explizit christliche, wie im Johannes-Prolog vorgegeben, außen vorlässt, drohen Relativierung, Banalisierung, Verwässerung, Häresie, Apostasie, Spaltung.


5
 
 Federico R. 29. Juni 2019 
 

@Andrzej123 - Kaum anzunehmen, ...

... dass sich Bischof Kräutler ausgerechnet an Thomas von Aquin orientiert hat. Und ob die damals gängige Theorie, wie Sie schreiben, auch beim Aquinaten sich explizit so ausgedrückt hat, kann ich leider nicht beurteilen. Dazu fehlen mir die notwendigen Detailkenntnisse. Wie dem auch sei: Sowohl Martin Luther damals als auch eine Reihe von „Amazonasbischöfen heute (Kardinal Hummes, Bischof Kräutler usw.) nehmen für sich in Anspruch, die Kirche „reformieren“ zu wollen. Doch diese Art von „Reform“ führt unweigerlich zur Spaltung – siehe Luther und Kameraden.


3
 
 ottokar 29. Juni 2019 
 

Der Anfang vom Ende

Wenn tatsächlich, was der Herrgott bitte verhindern möge, die Vorstellungen von Bischof emeritus Kräutler das Ohr des für 1,3 Milliarden Gläubige verantwortlichen Papstes erreichen und ihn überzeugen sollten, dann Gnade Gott der Zukunft unserer Kirche. Die Amazonasregion mit lediglich ca. 350.00 Indigenen wird dann - ungeachtet ihrer klimatischen Problematik- möglicherweise ein Eldorado für zölibatsmüde Geistliche bzw. Priesteramtskandidaten oder zum Priesteramt strebende Frauen werden , wodurch diese Erdenregion zukünftig sicher einen Überschuss an "Priestern" haben wird.Ob das Rettung für die dem Tod geweihten Zwillingsgeburten sein wird, bleibt dahin gestellt.Aber dieser Virus wird sich über die gesamte katholische Welt ausbreiten. Ob sich der applaudierende Klerus dieser Tatsache bewusst ist? Oder will er diese Entwicklung gar bewusst vorantreiben?


4
 
  29. Juni 2019 
 

@Sagittarius

Ihr Kommentar hat mich nachdenklich gemacht. Leicht ist das nicht - für die zu beten, die unsre Kirche zerstören wollen!

Beim Thema Tötung von Zwillingen bin ich persönlich vorbelastet und deshalb packt mich da ein heiliger Zorn. Dir Erklärung wäre jetzt zu persönlich und intim. Aber diese Aussage von Bischof Kräutler ist für mich persönlich wirklich unerträglich. Im wahrsten Sinne des Wortes.


6
 
 Andrzej123 29. Juni 2019 
 

@Frederico R. : "Wechselbälger"

".. hat der Urwaldbischof Erwin Kräutler sicherlich bei Martin Luther nachgeschlagen. Mehrmals – 1519, 1539 und 1541 - hatte sich der „Reformator“ zu diesem Thema geäußert, und dies auf recht drastische Weise: Behinderte Kinder seien vom Teufel gezeugte Wechselbälger, nur ein Stück Fleisch, eine „massa carnis“ ohne Seele."

Diese damals gängige Theorie hat Luther nicht erfunden.
Sie findet sich zB auch bei Thomas von Aquin.


0
 
 Federico R. 28. Juni 2019 
 

In Sachen Kindstötung von Behinderten ...

... hat der Urwaldbischof Erwin Kräutler sicherlich bei Martin Luther nachgeschlagen. Mehrmals – 1519, 1539 und 1541 - hatte sich der „Reformator“ zu diesem Thema geäußert, und dies auf recht drastische Weise: Behinderte Kinder seien vom Teufel gezeugte Wechselbälger, nur ein Stück Fleisch, eine „massa carnis“ ohne Seele. Daher habe er den Fürsten von Anhalt geraten, dass man sie gleich ersäufen sollte. Der Fürst hatte damals Luthers Ratschlag abgelehnt.

Und da kommt ein katholischer Bischof im 21. Jahrhundert daher und schlägt den zuständigen Regierungen Straffreiheit für indigene Regenwaldbewohner vor, wenn sie ihren schauerlichen Traditionen treu bleiben. Sogar nichtbehinderten, völlig normalen Kindern droht im Urwald Amazoniens ein grausamer Tod, wenn es sich um Zwillingsgeburten handelt: Nur einer darf leben, der andere wird lebendig begraben. Und mit Vorschlägen dieser Art – Straffreiheit! – will man eine „neue Kirche“ bauen, die auch noch Vorbildfunktion haben soll?


10
 
 vk 28. Juni 2019 

Warum sich da noch Gedanken machen

Wenn sich schon ein Kardinal den Text so genau angeschaut hat, muss man sich als einfacher Katholik nicht viel mehr den Kopf über die die Ansichten einiger Amtsträger machen. Was aber auffällt ist dass angedachte Neuerungen der kirchlichen Praxis die Kirche in ihrem Kern treffen würden und auf lange Sicht zerstören würden, da es eben vom Urheber des Glaubens so wie es mehr oder weniger seit 2000 Jahren gehandhabt wird eingesetzt wurde. Es gibt nichts verborgenes was nicht an den Tag kommt. Nepotismus kann auch Folgen haben die anfangs noch nicht absehbar sind.


3
 
 Fatima 1713 28. Juni 2019 
 

Warum

darf ein 80 Jahre alter Mann, der die von ihm erhoffte und viel gepriesene "veränderte" Kirche der Zukunft gar nicht mehr wirklich erleben oder zumindest nicht mehr lange "genießen" könnte, versuchen ebendieser seine häretischen und menschenverachtenden Ideen (Kinder töten=sie "der Erde anvertrauen"), die sich noch dazu nur auf eine kleine Region der Weltkirche beziehen, aufzuzwingen?
Was für eine Kirche will er eigentlich der kommenden Generation hinterlassen?


7
 
 Sagittarius 28. Juni 2019 
 

@Kirchental

Natürlich kann ich sie gut verstehen, dass sie sich aufregen, denn eigentlich ist das alles nur noch zum Heulen. Ich meinte nur, dass man dann keine respektlosen Kraftwörter benutzt, um seinen Frust abzureagieren. Ich denke, wenn man von oder über einem Priester etwas Schlimmes hört, so dass einem die Wut aufsteigt, ist das ein sicherer Wink von Gott, dass man unbedingt für diesen Priester beten muss.


2
 
 Sagittarius 28. Juni 2019 
 

Respekt vor dem hohenpriesterlichen Amt!

Wenn ich hier so manche Kommentare lese, bin ich manchmal schockiert, mit welchen Worten da geschossen wird. Ein Priester ist immer ein Stellvertreter Christi, auch wenn er auf dem falschen Weg sein sollte. Wenn man einen Würdenträger beleidigt, beleidigt man auch Jesus. Die Kritik sollte immer sachlich und würdevoll geschehen.


6
 
 Herbstlicht 28. Juni 2019 
 

@freya

" ... im Oktober in Rom vorstellig werden,..."
Ein schöner Gedanke, aber im Grunde illusorisch.
Was ich mir aber vorstellen könnte, wäre ein offenes Schreiben an Franziskus, unterschrieben von glaubenstreuen Katholiken.
Es ginge nur darum, dass dies jemand organisatorisch in die Hand nehmen müsste, um beispielsweise eine Petition zu starten.
Es bräuchten nicht zwingend Priester zu unterschreiben, sondern alle jene Gläubigen, die unglücklich, verunsichert sind und sich verraten und alleingelassen fühlen von der kirchlichen Obrigkeit.


4
 
  28. Juni 2019 
 

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen

Wäre Bischof Kräutler ein guter Hirte nach dem Herzen Jesu gewesen, hätte er in seinem Amazonas-Wirkungsgebiet schon längst zahlreiche Berufungen geweckt und auch Priesterseminare eröffnet. Stattdessen hat er die einheimischen Frauen mit priesterlichen Aufgaben betraut und damit Priesterberufungen vorzeitig abgewürgt.
Sicher hätte der Herr auch unter den indigenen Völkern, vielen Männern die Gnade des Priestertums geschenkt (und will sie immer noch schenken), wenn nur diese ungläubigen Hirten nicht von vornherein alles zerstören würden. Sie haben sich durch ihre falschen Lehren und Praktiken eigentlich schon längst selbst exkommuniziert und wollen jetzt die Kirche nach ihren abstrusen Vorstellungen umkrempeln.
Wir alle sollten im Oktober in Rom vorstellig werden, um diesem Hexentreiben ein Ende zu bereiten!


14
 
 JBE 28. Juni 2019 
 

Unfassbar!

Es ist unfassbar, wie mit offener Häresie versucht wird, die Kirche im Sinne der 68 er zu verändern. Dies alles mit direkter Unterstützung,ja Förderung des Papstes.wie müssen diese Leute die Kirche hassen um so zu handeln?


13
 
 Paissios 28. Juni 2019 
 

Christliche Welt als Vorbild gegen Kindstötung?

"Stattdessen solle man versuchen, 'mit all unserer Kraft und pastoraler Geduld versuchen, die Leute zu überzeugen, dass der kulturell vorgesehene Tod eines Kindes anachronistisch ist und ihre eigene Lebensstrategie unterläuft", so Kräutler.

Das ist echt zum 'Schießen'!

Diese "pastorale Geduld" hat ja hinsichtlich der Abtreibungsfrage in unserer Zivilisation auch sehr gut 'gefruchtet'. Man hält weitgehend einfach den Mund und sagt nichts zum Kindermord.

Also, wenn die Indios erfahren, wie auch getaufte Christen ihren Nachwuchs 'entsorgen', dann lassen sie sich gewiss nicht überzeugen. Immerhin haben sie ja noch kuturell-spiritistische Gründe, die auf der anderen Seite dann aber doch geändert werden sollen. Fragen über Fragen tun sich auf.


9
 
 Lämmchen 28. Juni 2019 
 

@giovanni1

nur Schweinehirten gehen voraus - isso


4
 
  28. Juni 2019 
 

Abänderung des Wortes Gottes!

Auch wurde die Frau damals von der Schlange verführt! Ein Grund dafür war, dass Eva das Wort Gottes nicht richtig in sich hatte. Eva aber benennt nicht genau den Baum (Baum der Erkenntnis von Gut und Böse) und fügt dem Wort auch noch hinzu man darf in nicht einmal anrühren. Sie gibt damit das Wort Gottes falsch wieder und erhöht die Versuchung noch indem sie das Gebot verschärft. Eva spricht von Früchten, die verführerisch aussehen und Appetit machen.
Gen 3,2-3 Eva:
2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.

Gen 2,16-17 Gott der Vater:
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.


2
 
 mirjamvonabelin 28. Juni 2019 
 

„eines der Kinder der Erde anzuvertrauen“,

Hab ich das richtig verstanden? Das heißt das Kind lebendig begraben?

Ich fass es nicht.
Da schreitet Bischof Kräutler nicht ein?


4
 
 Stephaninus 28. Juni 2019 
 

Bischof Kräutler

Es ist eben paradox: Einerseits muss man Bischof Kräutler sehr respektieren. Er ist kein Palast-Bischof sondern hat sicher ganzen Einsatz geleistet unter vielen persönlichen Entbehrungen. Da ist vieles bewunderns- und nachahmenswert. Andrerseits ist er wohl auch ein (sozialistischer) Ideologe. Ich entsinne mich gut, dass vor Jahrzehnten mein eher liberal-katholischer Vater einmal richtig aufgebracht aus der Kirche kam - Prediger war Kräutler gewesen. Sollten sich seine Kirchenvorstellungen durchsetzen, wäre die katholische Kirche, wie ich sie kenne und liebe, Geschichte....


3
 
 Adamo 28. Juni 2019 
 

Jetzt die Welt und die Kirche verändern!

Eine erschreckende Verblendung spricht aus diesen Worten eines Priesters!

Weiß er denn nicht, dass ohne unseren Herrgott jedes Menschenwerk zum Scheitern verurteilt ist, wie es die Vergangenheitsgeschichte der Christenheit beweist ?


12
 
 giovanni1 28. Juni 2019 
 

Bischof Kräutle

Bischof Kräutle ist einer der wenigen Bischöfe, die man zur Zeit ernst nehmen kann! Im europäischen Episkopat wird nur noch kirchenrechtlich verwaltet und Besitzstandswahrung betrieben. Hirten gehen voraus!


1
 
 Mr. Incredible 28. Juni 2019 
 

Ach herrje ...

Was soll man denn dazu noch sagen?
Sofern mir die Moderation dies durchgehen lässt:
Immer dergleiche Scheiss.

Oder gemäß dem Buch der Sprüche Kap 26:
1 So wenig wie Schnee zum Sommer und Regen zur Ernte, passt Ehre zu einem Dummen.
...
3 Für das Pferd gibt es die Peitsche, für den Esel den Zaum und für den Rücken der Dummen den Stock.
4 Antworte dem Dummen nicht nach seiner Torheit, damit du nicht wirst wie er.
5 Antworte dem Dummen nach seiner Torheit, damit er sich nicht selbst für weise hält.
...
8 Wie ein Beutel mit Edelsteinen auf einem Steinhaufen, so ist es, wenn man einem Dummen Ehre erweist.
9 Ein Dorn geriet in die Hand eines Betrunkenen und ein Spruch in den Mund der Dummen.
...
11 Wie ein Hund, der zu seinem Erbrochenen zurückkehrt, so ist ein Dummer, der seine Torheit wiederholt.
12 Hast du jemanden gesehen, der sich selbst für weise hält - für einen Dummen gibt es mehr Hoffnung als für ihn.

Gerade die lezten beiden Sätze geben auch mir selbst zu denken.


11
 
 Andrzej123 28. Juni 2019 
 

@wedlerg

"dass Kräutler ein durch und durch sozialistisches Gedankengut mitbringt. Man fragt sich nur, was solche Leute, die offenbar nichts glauben, in der Kirche wollen?"
Ganz einfach: Die Kirche dem "sozialistischen Gedankengut" nutzbar machen.


9
 
  28. Juni 2019 
 

Infantizid

Ich bin sprachlos!

Sagt das alles wirklich ein katholischer Bischof? Dass man mit pastoraler Geduld versuchen müsse, die Leute zu überzeugen?

Verzeihung - dieser Mann hat wirklich nicht alle Tassen im Schrank. Als Mensch nicht - und als katholischer Bischof schon gar nicht.

Was, wenn sie sich nicht überzeugen lassen? Dann werden weiter Säuglinge lebendig begraben - und die geweihten probati gucken zu? Gibt's dann für den lebenden Säugling noch eine katholische Beerdigungszeremonie?

Allein für diese Aussage wäre eine umgehende Exkommunikation angesagt!

Mir ist schlecht.


16
 
 Nazarene 28. Juni 2019 
 

@wedlerg

"Man fragt sich nur, was solche Leute, die offenbar nichts glauben, in der Kirche wollen?"
Sie zerstören!!


15
 
 wedlerg 28. Juni 2019 
 

Nix Neues

Kaum verholen kann werden, dass Kräutler ein durch und durch sozialistisches Gedankengut mitbringt. Man fragt sich nur, was solche Leute, die offenbar nichts glauben, in der Kirche wollen?


20
 
 Tisserant 28. Juni 2019 

Ein wahrer und aufrechter linker alt 68 ziger, so wie man sie kennt!
Undies bleibt wie immer ohne Folgen.
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Köpfe her.
Ich möchte nicht wissen, wieviel Schaden durch ihn angerichtet worden ist, denn in Büchern wird er sich noch moderat zurück gehalten haben.


8
 
 Katholikheute 28. Juni 2019 
 

Rätselhaft,

warum man als Priester einer Kirche für die (eigenmächtige) Veränderung dieser Kirche kämpfen will, anstatt ihr treu zu dienen. Wäre doch der Wille zum treuen Dienst genauso gross wie dieer rätselhafte Wille zur Veränderung!


10
 
  28. Juni 2019 
 

Was hier bei uns leider gar nicht so bekannt ist:

Ganz in unserer Nachbarschaft wurden in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, also vor weniger als 50 Jahren, verheiratete Männer und auch sieben Frauen zu Priester/innen der verborgenen Untergrundkirche in der damaligen Tschechoslowakei geweiht.
Es gab aus der Verfolgungs- und Notsituation heraus gute Gründe dafür.
Auch solche dürfen in Amazonien angenommen werden.


6
 
 Eliah 28. Juni 2019 
 

Ein furchtbarer Bischof a.D.!

Wes Geistes Kind Kräutler ist, zeigen seine Äußerungen über den Kindermord bei Indianerstämmen, den er beschönigend „Infantizid“ nennt und als „kulturelle Institution“ würdigt. Über Gottes Gebot „Du sollst nicht töten“ verliert dieser furchtbare Bischof a. D. kein Wort. Ihn interessiert nur das irdische Strafgesetz – aber auch damit soll man den „edlen Wilden“, die im Arbeitspapier der Synode gepriesen werden, nicht kommen. Bestrafen darf man sie nach Kräutlers abstruser Meinung nicht, weil das Mord an ihrer Kultur wäre. Kräutler hält den Kindermord außerdem für nicht mehr zeitgemäß, weil die Indios damit gegen das Überlebensinteresse ihres Stammes verstießen. Also weg mit den Kindern, wenn die Zukunft des Stammes gesichert ist? Ausgerechnet der Mann, der solche Ungeheuerlichkeiten von sich gibt, darf die Synode mit organisieren. Weiß jemand vielleicht, wie man den saloppen Spruch „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel“ mit gewählteren Worten als salonfähiges Stoßgebet formuliert?


14
 
 Ginsterbusch 28. Juni 2019 

Zitat des Hl. Pfarrer von Ars

Meine Kinder, wer gut den Glauben kennt, für den gibt es immer Hilfe.
Sollte er sich auf allen möglichen Irrwegen verlieren, so besteht noch immer Hoffnung, dass er zu Gott zurückfinden wird, und sei es auch erst in seiner Todesstunde.
Wer nicht genügend Wissen hat von seiner Religion, gleicht dem bewusstlosen Todkranken.
Er erkennt weder die Schwere der Sünden, noch die Schönheit seiner Seele, noch den Wert der Tugend.
Er fällt von einer Sünde in die andere ...Ich denke mir oft, dass die Mehrzahl der Christen, die sich verdammen, aus Mangel an Belehrung sich ins Verderben stürzen.


14
 

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