Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. "Die Macht der Dummheit"
  6. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  7. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  11. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus

‚Meine Kirche’: das Geheimnis der Liebe Christi

29. Juni 2019 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Kirche – die Braut Christi, die alle aufbauen. Was es heißt, Kirche zu sein. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Fest St. Peter und Paul. Die beiden Heiligen, so der Papst, würden manchmal dargestellt, wie sie das Kirchengebäude trügen. Dies erinnere uns an die Worte des heutigen Evangeliums, in denen Jesus zu Petrus sage: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“(Mt 16,18).

Es sei das erste Mal, dass Jesus das Wort „Kirche“ ausspreche, und er sage: „Meine Kirche“. Jesus spreche nicht von der Kirche als äußere Realität, sondern drücke die große Liebe aus, die er für sie habe. Er sei an die Kirche gebunden, an uns. Der heilige Paulus schreibem dass Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben habe. Jesus also liebe die Kirche als seine Braut. Für den Herrn seien wir keine Gruppe von Gläubigen oder eine religiöse Organisation, „wir sind seine Braut“. Er schaue zärtlich auf seine Kirche, er liebe sie mit absoluter Treue, trotz unserer Fehler und unseres Verrats.


So könnten auch wir wiederholen: „meine Kirche“. Wir sagten dies nicht mit einem Gefühl der ausschließlichen Zugehörigkeit, sondern mit einer einschließenden Liebe. Nicht um uns von anderen zu unterscheiden, sondern um die Schönheit des Zusammenseins mit anderen zu lernen, „denn Jesus möchte, dass wir vereint und offen sind“. Die Kirche sei in der Tat nicht „meine“, weil sie auf mich selbst, auf meine Wünsche reagiere, sondern „weil ich ihr meine Zuneigung schenke“. Es liege an mir, mich um sie zu kümmern, denn „wie die Apostel m Bild trage auch ich sie. Wie? Mit brüderlicher Liebe“.

In einem anderen Bild seien die Heiligen Petrus und Paulus dargestellt, wie sie sich umarmten. Sie seien sehr unterschiedlich gewesen: ein Fischer und ein Pharisäer mit Lebenserfahrungen, Charakteren, Arbeitsweisen und sehr unterschiedlichen Empfindungen. Widersprüchliche Meinungen und offene Debatten hätten nicht gefehlt. Aber was sie verbunden habe, „war unendlich viel größer: Jesus war der Herr von beiden, zusammen sagten sie ‚mein Herr’ zu dem, der ‚meine Kirche’ sagte“.

An diesem Fest, das zwei so unterschiedliche Apostel vereine, wäre es schön zu sagen: „Danke, Herr, für diese Person die anders ist als ich: sie ist ein Geschenk für meine Kirche“. Es sei gut, die Eigenschaften anderer zu schätzen, die Gaben anderer ohne Bosheit und ohne Neid zu erkennen. Neid verursache Bitterkeit im Inneren, es werde Essig über das Herz gegossen. Neid mache das Leben bitter. Doch: „wir gehören zusammen: das ist das herrliche Geheimnis unserer Kirche!“.

Am Ende des Evangeliums sage Jesus zu Petrus: „Weide meine Schafe“ (Joh 21,17). Er spreche von uns und sage „meine Schafe“ mit derselben Zärtlichkeit, mit der er „meine Kirche“ gesagt habe. Hier sei die Zuneigung, die die Kirche aufbaue. Heute „bitten wir auf Fürsprache der Apostel um die Gnade, unsere Kirche zu lieben. Wir bitten um Augen, die es verstehen, Brüder und Schwestern in ihr zu sehen, um ein Herz, das andere mit der zärtlichen Liebe, die Jesus für uns hat, willkommen zu heißen weiߓ. Und „wir bitten um die Kraft, für diejenigen zu beten, die nicht so denken wie wir: beten und lieben, nicht schlecht reden“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  7. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  8. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  9. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  10. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  11. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  12. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  13. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  14. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  15. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz