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Der synodale Prozess kann so nicht stattfinden!

30. Juni 2019 in Deutschland, 39 Lesermeinungen
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Der synodale Prozess, den die Bischöfe in ihrer Vollversammlung in Lingen beschlossen haben, kann nicht so stattfinden - Ein Kommentar von Michael Fuchs, Generalvikar d. Bistums Regensburg, zum Papst-Brief


Regensburg (kath.net)
Die Situation ist dramatisch
Papst Franziskus schreibt den Katholiken in Deutschland einen Brief. Er, der soviel Wert auf die eigene Kraft der Ortskirche legt und die Subsidiarität und Synodalität betont, sieht sich als Hirte und Vater gezwungen, das Wort zu ergreifen.

Herausgekommen ist ein mahnendes und gleichzeitig ermutigendes Wort, ein Appell mit großem Ernst.
Hintergrund sind die Entwicklungen in der katholischen Kirche in Deutschland in den letzten Jahren und vor allem Monaten, verschiedene Protestaktionen und -schreiben, die aktuellen Planungen für den sogenannten „Synodalen Weg“ (Brief, Abschnitt 3) und die damit einhergehenden Forderungen und Erwartungen. Ihre Richtungen und ihre Heftigkeit dürften den Heiligen Vater zu diesem Wort gedrängt haben.

Dabei hat Franziskus keine Details angegriffen oder Einzelheiten bewertet. Die Kirchenkrise in Deutschland geht viel tiefer, daher musste auch der Brief grundsätzlicher ansetzen. Papst Franziskus knüpft dabei mehrfach an seine Ansprache beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe am 20. November 2015 an (s. z.B. Eingangsworte) und will im Zusammenhang mit jener Ansprache gelesen und verstanden werden.
(https://w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/november/documents/papa-francesco_20151120_adlimina-rep-fed-germania.html)

Hier wie dort sieht der Papst – nachdem er die großen Errungenschaften in Deutschland gelobt hat – die äußeren Merkmale der jetzigen Krise deutlich: Weniger Katholiken besuchen die Sonntagsmesse oder gehen zur Beichte. Die Glaubenssubstanz bei vielen ist vertrocknet und die Priester werden weniger. Er verspricht uns seine Nähe und Unterstützung in unseren Bemühungen, diese Krise zu überwinden und neue Wege zu finden, und will uns Mut machen.
Doch dann benennt er einige Tendenzen in der deutschen Suche nach Lösungen, die ihm große Sorge bereiten.

Die Sorge des Papstes um eine „Zerstückelung“ der Kirche
Da ist zunächst die Sorge, dass sich die Kirche in Deutschland von der Weltkirche loslöst und von der umfassenden („katholischen“) Gemeinschaft des Glaubens trennt – die Sorge um einer „Zerstückelung“ der Kirche.

So fordert Papst Franziskus, „sich gemeinsam auf den Weg zu begeben mit der ganzen Kirche“ (3) und spricht die „communio [Gemeinschaft] unter allen Teilkirchen in der Weltkirche“ an (Anm. 7). Er weist darauf hin, „gerade in diesen Zeiten starker Fragmentierung und Polarisierung sicherzustellen, dass der Sensus Ecclesiae auch tatsächlich in jeder Entscheidung lebt“ und dass die „Teilkirchen in und aus der Weltkirche leben und erblühen; falls sie von der Weltkirche getrennt wären, würden sie sich schwächen, verderben und sterben.

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Gemeinschaft mit dem ganzen Leib der Kirche immer lebendig und wirksam zu erhalten“ (9), in dem „Wissen, dass wir wesentlich Teil eines größeren Leibes sind“ (ebd.).
Der Papst warnt weiter – mit Verweis auf ein Buch Papst Benedikts XVI. – vor der „Versuchung der Förderer des Gnostizismus“, die „versucht haben, immer etwas Neues und Anderes zu sagen als das, was das Wort Gottes ihnen geschenkt hat. (...) Gemeint ist damit derjenige, der voraus sein will, der Fortgeschrittene, der vorgibt über das ´kirchliche Wir´ hinauszugehen“ (ebd.). Die im Text erwähnte Stelle aus dem Zweiten Johannesbrief (2 Joh 9) ist hier aufschlussreich: „Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht.“ Es gebe eine „Versuchung durch den Vater der Lüge (...), der (...) letztendlich den Leib des heiligen und treuen Volkes Gottes zerstückelt“ (10). Dem stellt Papst Franziskus eine ganzheitliche Sicht von Synodalität entgegen und legt diese dar.


Offensichtlich ist dem Heiligen Vater nicht verborgen geblieben, dass einige Forderungen der Initiatoren des „Synodalen Prozesses“ (wie der „Synodale Weg“ oft auch genannt wird) über die katholischen Glaubensgrundlagen, wie sie weltweit verbindlich gelten, hinausgehen oder diese nicht genügend berücksichtigen. Damit würden sie den gemeinsamen Weg und die umfassende Gemeinschaft der Kirche mindestens gefährden.

Die Wortwahl des Papstes ist hier ungewöhnlich deutlich.

Die Warnung vor einer „verweltlichten Geisteshaltung“
Ein zweiter Themenkreis in dem päpstlichen Brief betrifft die Versuchung, nur eine „Reform von Strukturen, Organisationen und Verwaltung“ anzustreben, „eine Art neuen Pelagianismus“ (5), vor dem Papst Franziskus schon 2015 die Deutschen Bischöfe beim Ad-limina-Besuch gewarnt hatte. Der Pelagianismus, der von der Kirche im fünften Jahrhundert verworfen wurde, behauptete, es brauche keine Erlösung durch Christus von den Sünden, der Mensch sei aus sich heraus stark und gut.

2015 wies der Papst schon in diesem Zusammenhang auf die Versuchung hin, „unser Vertrauen auf die Verwaltung zu setzen, auf den perfekten Apparat“. Franziskus warnt in seinem Brief vor einer „Verweltlichung und verweltlichter Geisteshaltung“ (5). „Gott befreie uns von einer weltlichen Kirche unter spirituellen oder pastoralen Drapierungen! Diese erstickende Weltlichkeit erfährt Heilung, wenn man die reine Luft des Heiligen Geistes kostet, der uns davon befreit, um uns selbst zu kreisen, verborgen in einem religiösen Anschein über gottloser Leere.“ (Anm. 13)

Vielmehr brauche es einen „theologalen Blickwinkel“: „Das Evangelium der Gnade (...) sei das Licht und der Führer. (...) Sooft eine kirchliche Gemeinschaft versucht hat, alleine aus ihren Problemen herauszukommen, (...) endete das darin, die Übel, die man überwinden wollte, noch zu vermehren“ (6). „Ohne ´Treue der Kirche gegenüber ihrer eigenen Berufung´ wird jegliche neue Struktur in kurzer Zeit verderben.“ (ebd.) Daher soll die Kirche nicht einfach auf „äußere Fakten und Notwendigkeiten antworten“, „isoliert vom Geheimnis der Kirche“ (ebd.).

Vieles in Deutschland hat in letzter Zeit beim Papst wohl den Eindruck eines aktivistischen Machens eines politikähnlichen Vereins hinterlassen, einer „frommen Nicht-Regierungs-Organisation“, wie er in anderen Zusammenhängen häufig formulierte. Und einige kirchliche Äußerungen scheinen dieses Machen immer wieder neu zu fordern – ohne Rücksicht auf Voraussetzungen des Glaubens und im Widerspruch zum gläubigen Beschenkt-Werden.

Spannung und Ungleichgewichte statt Anpassung

Papst Franziskus spricht in seinem Brief mehrfach von „Spannung“ und „Anpassung“. Er warnt davor, dass man das kirchliche Leben „der derzeitigen Logik oder jener einer bestimmten Gruppe anpasst“ (5) oder eine „Ordnung findet, die dann die Spannungen beendet, die unserem Mensch-Sein zu eigen sind und die das Evangelium hervorrufen will“ (ebd.). „Wir dürfen nicht vergessen, dass es Spannungen und Ungleichgewichte gibt, die den Geschmack des Evangeliums haben, die beizubehalten sind, weil sie neues Leben verheißen.“ (ebd.) Die Evangelisierung sei „keine ´Retusche´, die die Kirche an den Zeitgeist anpasst, sie aber ihre Originalität und ihre prophetische Sendung verlieren lässt“ (7). Es gehe darum, „die Zeichen der Zeit zu erkennen, was nicht gleichbedeutend ist mit einem bloßen Anpassen an den Zeitgeist (vgl. Röm 12,2)“ (8).
Vieles, was im Vorfeld des Synodalen Prozesses geäußert wurde, ist geprägt von der Angst, den Anschluss an die plurale Welt nicht zu verlieren, und der Absicht, die Kluft zwischen Kirche und Lebenswirklichkeit zu schließen. Dieser Argumentation entzieht Papst Franziskus deutlich den Boden.

Primat der Evangelisierung zurückgewinnen

Stattdessen „ist es (...) notwendig, den Primat der Evangelisierung zurückzugewinnen (...), denn die Kirche, Trägerin der Evangelisierung, beginnt damit, sich selbst zu evangelisieren“ (7). Es soll „unser Hauptaugenmerk sein (...), unseren Brüdern und Schwestern zu begegnen, besonders jenen, die an den Schwellen unserer Kirchentüren, auf den Straßen, in den Gefängnissen, in den Krankenhäusern, auf den Plätzen und in den Städten zu finden sind. Der Herr drückte sich klar aus: ´Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit´ (Mt 6,33).“ (8). „Die Heiligkeit ´von nebenan´ (...) das ist die Heiligkeit, die die Kirche vor jeder ideologischen, pseudo-wissenschaftlichen und manipulativen Reduktion schützt und immer bewahrt hat.“ (ebd.)
Als Grundhaltung verlangt der Papst dazu die „Haltung der Wachsamkeit und Bekehrung“ (12), eine „Haltung der Entäußerung“ (ebd.), und er verweist auf die „wahren geistlichen Heilmittel (Gebet, Buße und Anbetung)“ (ebd.). Prägend sollte dabei die Freude sein: „Die Evangelisierung führt uns dazu, die Freude am Evangelium wiederzugewinnen, die Freude, Christen zu sein.“ (7)

Haben wir also in Deutschland den Primat der Evangelisierung und in Verbissenheit und Protesthaltung die Freude am Glauben verloren? Papst Franziskus legt ausführlich dar, was er unter Evangelisierung und Zugehen auf die Armen versteht, und kritisiert jegliche Verkürzung auf Anpassungen, Verwaltungsreformen und Einigelungs-Tendenzen. Er ruft damit auf, größer zu denken, aus dem eigenen Haus herauszugehen und die Frohbotschaft weiterzutragen in Wort und Tat.

Konflikte nicht mit Abstimmungen niederringen

Der Papst nimmt in seinem Brief nicht zu formal-technischen Details des Synodalen Prozesses (Statut, Abstimmungsregeln, usw.) Stellung, aber folgende Worte stimmen nachdenklich: „Die synodale Sichtweise hebt weder Gegensätze oder Verwirrungen auf, noch werden durch sie Konflikte Beschlüssen eines ´guten Konsenses´, die den Glauben kompromittieren, Ergebnissen von Volkszählungen oder Erhebungen, die sich zu diesem oder jenem Thema ergeben, untergeordnet.“ Es gehe vielmehr um die „Zentralität der Evangelisierung und dem Sensus Ecclesiae als bestimmende Elemente unserer kirchlichen DNA“ (11).
Fünfmal gebraucht übrigens Franziskus im Brief den Begriff des „Sensus Ecclesiae“ („Kirchensinn“), den er umfassend versteht, und vermeidet den Begriff des „Sensus fidelium“ („Gläubigensinn“), der zwar theologisch und kirchlich fundiert ist, aber bisweilen als Gruppensinn oder Mehrheitsmeinung missverstanden wird.

Ein synodales Miteinander und der Sensus Ecclesiae bedeutet für Papst Franziskus offensichtlich mehr, als durch Abstimmungen und Beschlüsse oder durch Umfragen Konflikte gleichsam technisch niederzuringen oder sich auf Scheinkompromisse zu verlassen, „die den Glauben kompromittieren“.

Sind die Inhalte des Briefes überraschend?

Nicht für den, der die Äußerungen des Papstes zu den Themen, die im Synodalen Prozess bearbeitet und beschlossen werden sollen, verfolgt hat. Und nicht für den, der dem Papst zu Grundsatzfragen der Erneuerung und Evangelisierung zuhört.

Über die Weihe von Frauen zum Diakonat hat er mehrfach Zurückhaltung angemahnt, auch nach mehreren Studien: „Ich kann kein sakramentales Dekret machen ohne eine theologische, historische Grundlage“, erwiderte er den Forderern (domradio.de, 19.05.2019).

2016 wurde er auf dem Rückflug von Schweden gefragt, ob er sich die Priesterweihe von Frauen vorstellen könnte. Seine Antwort war klar: Er bezog sich auf seinen Vorgänger Johannes Paul II., der mit seinem Nein das letzte Wort gesprochen habe. „Und das bleibt.“ Auf eine Rückfrage der Journalistin hat Papst Franziskus auf die petrinische und marianische Dimension der Kirche verwiesen und diese kurz dargelegt.(http://w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2016/november/documents/papa-francesco_20161101_svezia-conferenza-stampa.html)

Vielleicht sind manchen noch seine verschiedenen Äußerungen zu den Zulassungsbedingungen für die Priesterweihe im Gedächtnis. So schließt er die Auflösung des allgemeinen Zölibats ausdrücklich aus: „Mir kommt der Satz des heiligen Paul VI. in den Sinn: ´Ich gebe lieber mein Leben, als das Zölibatsgesetz zu ändern.´ Das kam mir in den Sinn, und ich möchte es sagen, denn das ist ein mutiger Satz, in einer schwierigeren Zeit als dieser, die Jahre um 1968/70 herum ... Ich persönlich meine, dass der Zölibat ein Geschenk für die Kirche ist. Zweitens bin ich nicht damit einverstanden, den optionalen Zölibat zu erlauben, nein. Nur für die entlegensten Orte bliebe manche Möglichkeit...“ (Rückflug von Panama, 27.01.2019). Für das Amazonas-Gebiet wird bekanntlich eine solche Ausnahme diskutiert.

Außerdem hat der Heilige Vater mehrfach homosexuelle Männer in Priesterseminaren problematisiert und eine entsprechende Regelung der zuständigen Kongregation bekräftigt, was in Deutschland zu wochenlangen, heftigen Diskussionen geführt hat.

Das Schreiben „Maschio e femmina li creó“ („Als Mann und Frau schuf er sie“) zur Gender-Problematik, das die Bildungskongregation vor kurzem veröffentlichte, bekam bisher in der deutschen Kirchenöffentlichkeit auch überwiegend Häme und Kritik.

Was bedeutet dies für den „Synodalen Prozess“?
Sicher kann es nach diesem Brief des Papstes kein „Weiter so“ geben, weder in Inhalt noch in Form.

Eigentlich drängt der Brief auf eine komplette Neufassung eines solchen Prozesses, der auf Evangelisierung und geistliche Erneuerung ausgerichtet sein soll und auf „die Menschen am Rande“; einen Prozess, der nicht „macht“ oder „anpasst“, sondern auf Gott setzt, der erneuern und bekehren kann und uns die Freude des Evangeliums schenkt; und einen Prozess, der in allen Belangen mit der Gemeinschaft der katholischen Kirche geht, die Zeit und Raum umfasst.

Beim Ad-limina-Besuch schrieb uns Papst Franziskus ins Stammbuch – und damit könnte man vielleicht seinen Brief zusammenfassen: „Das Gebot der Stunde ist die pastorale Neuausrichtung, also ´dafür zu sorgen, dass die Strukturen der Kirche alle missionarischer werden, dass die gewöhnliche Seelsorge in all ihren Bereichen expansiver und offener ist, dass sie die in der Seelsorge Tätigen in eine ständige Haltung des ‚Aufbruchs‘ versetzt und so die positive Antwort all derer begünstigt, denen Jesus seine Freundschaft anbietet´ (Evangelii gaudium, 27)“.


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Lesermeinungen

 greti 3. Juli 2019 
 

Einheitsprinzip

Für mich stellt sich seit langem die Frage: Ist die DBK die Nachfolgeorganisation der SED und bedarf 100 % - besser über 100 - Ja-Stimmen?
Wenn der Bischof nämlich in seiner Diözese der Chef ist, warum bedarf es dann ferner überhaupt noch eines Synodalen Weges?
Soll im Lande die große Einigkeit demonstriert werden, derweil wir (Kirche Deutschlands) am "langen" Lasso Roms hängend machen können, was wir wollen?
Wenn eine "Weisung" in wichtigen Fragen - sowohl als auch - zuläßt, bin ich zwar immer auf der rechten Seite, letztendlich tanzen aber die Mäuse auf dem Tisch.
Was ist solch eine Weisung wert, die von Regensburg anders als von Osnabrück verstanden werden kann? Und müssen dazu 74 Seiten Papier beschrieben werden?


1
 
 ThomasR 1. Juli 2019 
 

Vorteil des synodalen Weges- Einheitsprinzip(bei Konklave gilt dagegen Prinzip der qual. Mehrheit) )

der synodale Weg hat auch einen Riesenvorteil: erfordert Einheit.
Diese Einheit hat auch 2018 in Ingolstadt bei Abstimmung über die Hlg Kommunion an die evangelischen* Ehepartner gefehlt. Eine Gruppe der Bischöfe wandte sich schließlich an Vatikan um die Rechtslage zu klären.
Bei einer einfachen Mehrheitabstimmung wäre Widerspruch gegen die Hlg. Kommunion für die evangelischen Ehepartner auch gescheitert.
Auch bei der Synode für Amazonien wird es Bedarf an Einheit geben. Bei einem wirksamen Widerspruch wenigstens von einem stimmberechtigten Teilnhemer von der Synode für Amazonien werden die bereits bekannt gegebenen Vorschläge durchfallen.Bei einer Abstimmung nach dem Mehrheitsprinzip hätte EKD bereits längst Anerkennung als Kirche im katholischen Sinne ergattern können.
(*übrigens warum eigentlich Hlg. Kommunion nur an die evangelischen Ehepartner?da in der EKD auch Kirchensteuer erhoben wird?es kann schleißlich auch Ehepartner Baptisten, Kalvinisten oder Jehova-Zeugen geben?!)


2
 
 exzellenz 1. Juli 2019 
 

Der katholische Klerus

wäscht die Hände in Unschuld und bedauert von oben eine andere Weisung erhalten zu haben?


5
 
 Pilgrim_Pilger 1. Juli 2019 
 

Deutsche Kirche Quo Vadis? „Wohin gehst du?“

H.H.Generalvikar Michael Fuchs versucht zu retten was zu retten ist, aber was ist in der deutschen Kirche noch zu retten? Gibt es in der deutschen Kirche überhaupt noch den Glauben an eine ewige, unendliche Form des Seins in einer göttlichen Anderswelt? Oder ist die deutsche Kirche nicht viel mehr mit der Verweltlichung der kirchlichen Lehre ,in politischer Korrektheit beschäftigt? Den Menschen der Welt zu hofieren nach dem Mund zu verkünden und Ihnen die Ohren zu schmeicheln, ihnen im Gottesdienst eine Bühne zu bieten ? Ich kenne einige Pfarreien/Priester die gerne als NGO im politischen Raum agieren und gegen "Andersdenkende" Brüder und Schwestern im Glauben polemisieren. Das Problem der Kirche in Deutschland ist tief und umfangreich. Kirche muss wieder Kirche werden, die klipp und klar das Evangelium verkündet. Grenzen zu dem Denken und den Forderungen von ewigen "Reformern innerhalb der Kirche" und den Menschen der Welt manifestiert.


7
 
 Federico R. 30. Juni 2019 
 

Der synodale Prozess kann so nicht stattfinden (1/2)

Deshalb nicht nachlassen mit der Kritik „von unten“ wie „von oben“! Vor allem den römisch-katholisch bleiben wollenden Bischöfen ist mehr Rückgrat zu wünschen, wenn sie merken, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Und vor allem Mut zum Ein-/Widerspruch und zum eindeutigen „Nein“ anstatt lauwarmer Stimmenthaltungen bei wesentlichen DBK-Beschlüssen. Viele treue Gläubige wünschen sich das von ihren Hirten.


Dass das mahnende Schreiben an die deutschen Katholiken und deren Bischöfen am Gedenktag der hl. Apostel Petrus und Paulus veröffentlicht wurde, unterstreicht zudem auch die Einzigartigkeit unserer „Einen Heiligen Kirche“. Deren Zentrum ist ja seit dem Märtyrertod der beiden Apostelfürsten in Rom immer noch jene „Stadt auf den sieben Hügeln“, die man auch die „Ewige Stadt“ nennt. Erst am Ende der Zeiten, beim großen Gericht, ist ihr in einer eigenartig-ominösen Prophezeiung („Maleachi“) die „Zerstörung“ vorausgesagt - eine Geschichte, die zumindest nachdenklich stimmen kann.


7
 
 Federico R. 30. Juni 2019 
 

Der synodale Prozess kann so nicht stattfinden, ... (1/1)

... aber er findet statt. Was am Ende dabei herauskommt, weiß heute noch keiner, ahnen jedoch viele. Sicher ist: Es wird – wieder einmal – eine zermürbendes, ermüdend-endloses Herum-Debattieren werden, bei der, falls die Normalbevölkerung überhaupt noch davon Notiz nimmt, eh nur das Kirchen- und Glaubensverändernde von den Mainstream-Medien aufgegriffen und als „fortschrittlich“ hingestellt werden wird.

Von wem auch immer das vom Papst unterzeichnete Schreiben verfasst wurde – ob von einem deutschen Ghostwriter oder sogar von der teilamputierten Glaubenskongregation: Es ist davon auszugehen, dass Kardinal Marx vor dessen Veröffentlichung zumindest informiert wurde, vielleicht sogar beim Verfassen mitbeteiligt war. Seine etwas euphorisch anmutende Reaktion lässt’s vermuten. Der Unmut und die Befürchtungen über den bevorstehenden deutschen „synodalen Weg“ unter glaubenstreuen Katholiken ist jedenfalls, nachdem sich auch ein paar Bischöfe kritisch geäußert haben, in Rom angekommen.


9
 
 Stefan Fleischer 30. Juni 2019 

Was mir soeben in den Sinn gekommen ist:

Unsere Vorfahren haben oft von "den Waffen der Frau" gesprochen. Sie meinten damit jenen Wesenszügen und Eigenschaften, mit welchen sie uns Männer zum Teil massiv überlegen sind. Sollten wir nicht miteinander (und nicht gegeneinander) überlegen, welche das sind und wie wir diese am besten zum Nutzen der Gemeinschaft einsetzen können. (Vielleicht würden wir uns dann auch wieder mehr unserer je eignenen Schwächen bewusst werden, welche wir mit der Hilfe Gottes energisch angehen sollten.)


0
 
  30. Juni 2019 
 

H.H.Generalvikar Michael Fuchs versucht zu retten was zu retten ist

indem er den deutschen Bischöfen vorgibt, wie sie den Papstbrief zu verstehen haben: "Die Botschaft hört man wohl - allein es fehlt der Glaube" (im Episkopat) und so ist seine Interpretation ein netter Versuch das kath. Glaubensgut zu retten - aber m.E. ohne Aussicht auf Erfolg: Die Pläne über den synodalen Fortgang der Kirche sind längst beschlossene Sache - stammt doch die Idee dazu von PF höchstselbst. Deshalb ist sein Schreiben als Bestärkung des deutschen Weges zu deuten. Es kommt also wie es kommen muss und im letzten Buch der Hl. Schrift aufgeschrieben ist.

Komm Herr Jesus - MARANATHA!


11
 
 winthir 30. Juni 2019 

nun - den H. H. Generalvikar Michael Fuchs

kenne und schätze ich als einen aufrichtigen und aufrechten Menschen (besser kann ich das nicht sagen).

deshalb lese ich gerne, was er zu sagen hat.

winthir.


12
 
 niko-laios 30. Juni 2019 
 

Sowohl als auch

Mit diesem Wort kann man das schreiben aus Rom bezeichnen. Wenn jeder aus so einen Schreiben sich bestätigt fühlt (Ob Marx oder der GV von Regensburg) liegt das Problem im Schreiben, bzw. am Schreiber. Wenn PF der Kirche wirklich helfen wollte müsste er deutlich werden. Mißstände klar benennen sowie Roß und Reiter herausstellen. Tut der Papst wieder nicht, sondern beklagt lediglich den Zustand und warnt vor möglichen Folgen. aber sonst nichts. Das ist kein richtiger Hirte, der die Herde durch stürmische Zeit leitet (nicht begleitet). Deutsche Bischöfe mit ihren Hoflaien (Vereinsmeiern) fühlen sich reihenweise auf dem (falschen) synodalen Weg bestätigt, der ja nicht anderes besagt: das die Laien mehr sind als die Berufenen. Sie sollen das Kirchenregiment übernehmen. Bischöfe lernen auch nichts (sie sind dem Zeitgeist verfallen) immerhin gibt es die Funktionärslaien schon seit den 70er Jahren, gleichzeitig mit dem katastrophalen Glaubensschwund. Wenn da mal kein Zusammenhang besteht.


13
 
 Diadochus 30. Juni 2019 
 

@Sebi1983

Ja, das sind klare Worte des Generalvikars von Regensburg. Die Worte höre ich wohl. Die Frage ist nun, was Bischof Voderholzer damit macht. Wie geht es nun weiter? Wird er den Synodalen Weg der DBK mittragen und die Beschlüsse abnicken? Wird er sich dem Synodalen Weg entgegenstellen, mit dem Papstbrief im Rücken? Wird er gegebenenfalls dem Druck der DBK und der Mainstreammedien standhalten? Eine Stellungnahme von Bischof Voderholzer selbst ist mir noch nicht bekannt. Am Ende aber bestimmen die Apparatschiks, bzw. die Funktionäre mit Kardinal Marx an der Spitze.


8
 
 lesa 30. Juni 2019 

Voraussetzung

@bernhard_K: "Der Katechismus bildet für alle Katholiken die Grundlage! Und wer abweicht, stellt sich selber ins Abseits …"
Vielleicht setzt der Heilige Vater dies voraus …
Jedenfalls ist zu hoffen, dass er selber rechtzeitig explizit daran erinnert und entsprechende Taten setzt, ehe es zu spät ist.


7
 
 follower 30. Juni 2019 

Auch im Bereich Vechta

stößt man auf taube Ohren, wenn vom Glauben im Sinne der Tradition gesprochen wird. Oberstes Ziel scheint es zu sein, bei niemandem anzuecken. Es wird eine Gemeinschaft gefördert, die sich darin eins ist, dass man von Rom nichts wissen will und sein eigenes Ding macht. Liturgie als Ausdrucksform einer Haltung dem Opfer Christi gegenüber drückt heute Zersplitterung aus. Man feiert sich selbst. Und das kann man auf so viele verschiedene Arten ausdrücken. Warum lässt man dann konsequenter Weise nicht mal den Dalai Lama im Dom zu Münster predigen, das ist ein guter Mensch, von dem wir noch viel lernen könnten.


11
 
 JohannBaptist 30. Juni 2019 
 

Nichts Neues aus dem Vatikan

Wie gewohnt, ein so wohl als auch.


16
 
 Sebi1983 29. Juni 2019 
 

Und wieder kommen die klare Worte in der Kirche Deutschland aus Regensburg

Jahrelang konnte man sich an Kardinal Müller oriënteren. Nun redet Bischof Voderholzer Klartext und jetzt der Regensburger Generalvikar. Die Regensburger Diözesanen sind zu beneiden.

Und ich als Osnabrücker Diözesan? Ich muss weiter erleben wie das Abbruchunternehmen Bode und Co. die letzten Reste katholischen Lebens platt macht. Zum Weinen! Aber zumindest gibt es in Deutschland noch ein paar Leuchttürme, an denen man sich doch noch ausrichten kann.


20
 
 Selene 29. Juni 2019 
 

Reaktionen

Ich habe kurz die Reaktionen einiger deutscher Bischöfe überflogen. Wie erwartet sind die Reaktionen positiv, man fühlt sich ermutigt.

Ich verstehe das Papstschreiben auch eher als Ermutigung mit ein paar kleinen Einschränkungen.

Der Papst neigt dazu, alles erst mal laufen zu lassen. Es müsste sehr viel geschehen, bevor er "stop" sagt.


10
 
 Selene 29. Juni 2019 
 

Viel Interpretationsspielraum

Ich kann den Brief nicht einordnen, weil er wie alle bisherigen Dokumente von Papst Franziskus sehr viel Interpretationsspielraum lässt.

Zwar fordert er die deutschen Katholiken auf, den katholischen Weg nicht zu verlassen und die Einheit mit der Weltkirche zu wahren, ermutigt aber gleichzeitig zum synodalen Weg.


18
 
 ThomasR 29. Juni 2019 
 

Quelle der Einheit der Kirche ist Opfer Christi

und nicht gemeinsamer Untergang*
*abgestimmt auf dem synodalen Wege
Eine weit verbreitete Abwendung dem ungeborenen Leben durch die Amtskirche hat höchstwahrscheinlich ihre Quelle in der Köingsteiner Erklärung, die auf dem synodlaen Wege jedoch ohne Einheit mit dem Papst abgegeben wurde(es entstehen weiterhin keine Frauenhäuser für die ungewollt schwnger gewordene Frauen, die sich im Ausland als Mittel gegen Schwangerschaftsabbrüche bereits bestätigt haben sondern über Investition der Rücklagen wird mit Kirchensteuereinnahmen über Erteilung der Anleihen und Erwerb der Fondsanteile und Direktbeteiligungen v.A. industrie unterstützt)
Über Ingolstädter Erklärung (abgegeben auf dem synodalen Wege jedoch ohne Einheit mit dem Papst sollte die Hlg Kommunion auch diesen gespendet werden, die keine Einheit mit dem Papst anstreben.
Alle Ämter der Kirche haben ihre Quelle letztendlich im Amt Petri-ohne Einheit mit Petrus kann es wie bis jetzt nur Mehrung der Kirchenaustritte und Untergang geben.


13
 
 ThomasR 29. Juni 2019 
 

Die Zelebration des Untergangs

Sollen über synodalen Weg alle in den Untergang eingezogen werden?

In bayerischen Diözesen ist die Anzahl der Kirchenaustritte 2018 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 50% gestiegen. Nur in München sind 2018 um 12 Tsd Gläubige aus der Kirche ausgetreten.
Auch diese Gläubige die bis dato bereit waren in der Kirche zu verbleiben( und Kirchensteuer zu entrichten ) sind größtenteils dazu unter der von der Amtskirche geschaffenen neuen Struktur und eienm weiteren Ausbau derBürokratie bzw einer nicht erkennbaren Umsetzung der christozentrischenPr ämissen vom Potifikat Papst Franziskus über Zuwendung den Armen keinesfalls mehr bereit.

Letztendlich wird durch die Amtskirche Zugang zu den Sakramenten für die Gläubigen wesentlich erschwert und damit führt es eindeutig zur Zerstückelung der Kirche.
Nicht nur Austritte derGläubigen sondern auch Priestermangel ist vond er Amtskriche wie gewollt und wie vorprogrammiert (mehr dazu im Vortrag von Prof Georg May über Priestermangel über google)


12
 
 gebsy 29. Juni 2019 

Kleine Ursache - große Wirkung?

http://www.kathtube.com/player.php?id=47524


1
 
 Bernhard Joseph 29. Juni 2019 
 

Marx & Co interessieren sich nicht für das Evangelium

Die DBK Funktionäre sind vielmehr damit beschäftigt, aus der Kirche eine Sozialorganisation zu machen. Der Glaube wird seinen Inhalten entkleidet und dient lediglich als Etikett. Letztlich geht es aber nicht mal um das Soziale, das ebenfalls immer mehr Scheincharakter in der Kirche in D annimmt, sondern darum, für ein bestimmtes Klientel Funktionen in einem finanziell attraktiven System zu sichern. Nirgens wurde dies so klar formuliert, wie in der Maria 2.0 Bewegung.


27
 
 lesa 29. Juni 2019 

Wache und prompte Reaktion

Ganz schön "auf Draht". Danke und bitte weiter so!


12
 
 Smaragdos 29. Juni 2019 
 

Hinten Feuer legen und vorne löschen.

Wenn PF sich selbst an das halten würde, was er in diesem Brief von den deutschen Katholiken fordert, würde ich ihm glauben, aber so traue ich ihm nicht... Ich sehe es wie Paissios: Hinten Feuer legen und vorne löschen. Das ist im besten Fall Heuchelei, im schlimmsten Fall Manipulation.

Das einzig Konsequente in PFs Meldungen und Haltungen sind bekanntlich seine Zweideutigkeiten, sodass dieser Papst vollkommen ungreifbar ist. Das ist alles andere als der Fels, den er sein sollte, damit man sich daran festhalten kann.

Heiliger Petrus, bitte für uns, besonders heute an deinem Festtag!


19
 
 Ginsterbusch 29. Juni 2019 

Kardinal Marx wird entspannt auf Oktober warten

Und nach der Amazonas Synode ganz locker seine Vorstellungen von Kirche umsetzen.
Wer ihm und der neuen Kirche dann folgen möchte, kann dies tun. Aber sich nicht mehr mit Unwissenheit entschuldigen.
Der Brief vom Papst lässt beide Seiten jubeln.
Noch. Bis Oktober. Danach werden wir und viele andere Katholiken vor Entsetzen schweigen.
Warten wir ab.


20
 
 bernhard_k 29. Juni 2019 
 

Dabei wäre alles so einfach und klar ...

Der Katechismus bildet für alle Katholiken die Grundlage! Und wer abweicht, stellt sich selber ins Abseits ...


19
 
 wedlerg 29. Juni 2019 
 

@Lämmchen: so schlecht war Fürsts Statement nicht

Er warnt auch vor Strukturveränderungen.


5
 
 carolus romanus 29. Juni 2019 

La tragedia non e' ancora finita.

Ich hatte den Brief bereits vorher gelesen und ihn genau so verstanden wie der Generalvikar. Der wichtigste Auftrag bestand in der Aufforderung zur Evangelisierung.

Völlig unverständlich ist die Reaktion von Marx und Sternberg, die sich in Ihrem bisherigen Weg bestärkt sehen. Die Folgen dieses Weges wurden ja unmissverständlich im päpstlichen Schreiben genannt.


13
 
 Winrod 29. Juni 2019 
 

Befürchtung

Ich befürchte, man wird von Seiten der Bischöfe aus dem Papstbrief das herauslesen, was gefällig ist und verkünden, der Papst verstärke die eingeschlagene Richtung der deutschen Bischöfe.


26
 
 elisabetta 29. Juni 2019 
 

DBK-Vorsitzender Marx schon 2015:

"Wir sind keine Filiale von Rom" und so wird seine Einstellung trotz des Papstbriefes wohl auch bleiben.
Roma locuta causa finita - das war einmal.


20
 
 Paissios 29. Juni 2019 
 

Dieser Brief sagt mir überhaupt nichts ...

über die wirklichen Absichten des Papstes.

Viel zu viel haben wir schon gehört. Gilt der Brief als Befriedung für die Intellektuellen? Geht es darum, die Taktik zu ändern, um angestoßene Prozesse nicht allzu aggressiv durchzusetzen?

Mir kamen zwei Gedanken. Ich hoffe, dass ich diese äußern darf:

1.) "Die Geister, die ich rief ..."
2.) "Hinten Feuer legen - und vorne löschen."

Mich irritiert dieser Brief und doch wieder nicht wirklich.

Kirche der Armen? Das klingt nach. Strategien absprechen und langsamer forcieren, runter vom Gas.

Was tun mit den gesättigten Armen? Dann geht es doch erst los mit Unterweisung und Katechese.

Wäre der Brief von Benedikt XVI. gekommen, würde ich ihn im Sinne des beständigen Lehramts lesen; so lese ich ihn aber im Sinne des gegenwärtigen Lehramts und seiner progressiven Ausrichtung insbesondere seit dem II. Vatikanischen Konzil.

Ich wünsche mir und bete dafür, dass Papst Franziskus in allen Bereichen restaurativer wird und seinen Kurs ändert.


20
 
 Perlinde 29. Juni 2019 
 

Vergelt‘s Gott

an Generalvikar Fuchs. Ich denke dass ich für viele einfache Gläubige spreche wenn ich sage: ich möchte endlich ganz schlicht u einfach katholisch sein können ohne ständig in den eigenen Reihen als altmodisch oder gar „rechts“ angesehen zu werden. Gerne gehe ich mit unserem Bischof Rudolf! Beten wir alle füreinander! Hll Petrus u Paulus bittet Fürsorge Kirche in D!


27
 
 Lämmchen 29. Juni 2019 
 

Verwirrung

lest mal die Stellungnahme von Bischof Fürst auf www.drs.de
so unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein - ob es wohl an der anhaltenden Hitze in Rottenburg liegt?


11
 
 Marcus, der mit dem C 29. Juni 2019 
 

War da nicht etwas? ...

Was mich amüsiert ist, daß eifrig auf die damalige Ansprache von Bergoglio (die er nicht verlesen hat) verwiesen wird. Man plauderte beim Ad limina Besuch zwanglos mit Bergoglio und war brüskiert als man auf dem Rückflug die Ansprache las, die man in die Hand gedrückt bekam und aus der Feder von Kardinal Müller stammte.


13
 
 AntlitzChristi 29. Juni 2019 
 

Vergelt's Gott

dem Herrn Generalvikar für diese klare Interpretation des Briefes von Papst Franziskus an die deutschen Bischöfe.


28
 
 Stefan Fleischer 29. Juni 2019 

Wichtig scheint mir,

immer und immer wieder zu betonen, dass ein synodaler Weg / ein synodaler Prozess nie als parlamentarischer Weg zu verstehen ist. Ein synodaler Weg muss immer ein Weg in der Einheit des Glaubens und der Liebe sein und auf Gott und seinen Heiligen Willen ausgerichtet bleiben. Das Reich Gottes, das wir zuerst suchen sollen, ist dort - und nur dort - wo Gottes Wille geschieht.


9
 
 Gandalf 29. Juni 2019 

@katholik

Das war eine offizielle Stellungnahme des Bistums Regensburg. MARX/ZDK vertreten vor allem eines, sich selbst.. ;-)


19
 
 Katholik 29. Juni 2019 

Der normale Kampf um die Deutungshoheit

Generalvikar Fuchs ist weder Bischof noch Laie, denn für diese beiden Gruppen hat ausnahmslos zu gelten, was als offizielle Losung ausgegeben wurde: »DIE deutschen Bischöfe und Laien fühlen sich durch den Brief von Papst Franziskus bestärkt. Sie dankten Franziskus für seine "ermutigenden Worte", sagten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, in einer gemeinsamen Reaktion. Bischöfe wie Laienvertreter sähen sich durch den Papstbrief "eingeladen, den angestoßenen Prozess in diesem Sinn weiterzugehen".«


8
 
 Gandalf 29. Juni 2019 

by the way: KOMMENTARFUNKTION am Samstag ausnahmsweise offen!


12
 
 Gandalf 29. Juni 2019 

Diese Reaktion ist die BOMBE :-)

In München wird heute Jmd. vom Sessel fallen


30
 

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