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Denn ER ist unser Navi

3. Juli 2019 in Jugend, 2 Lesermeinungen
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Umkehr bedeutet Refokussierung auf Gott. Umkehr bedeutet, die Nachfolge ernst zu nehmen - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)
Dem Christen sollte die Umkehr mindestens so vertraut sein, wie es Vielen der tägliche Kaffee am Morgen ist. Er sollte seine Hand nach der Umkehr mindestens so oft ausstrecken, wie man heutzutage nach seinem Smartphone greift – also oft, sehr oft, manchmal mehrere Male innerhalb weniger Minuten. Umkehr sollte für uns kein bloßes frommes Wort sein und nicht nur ein einmaliges Lebensgeschehen, in dem wir vom Saulus zum Paulus werden, sondern unser Lifestyle.

Normalerweise vollzieht ein erwachsener Mensch zwischen 17280 und 25920 Atemzüge pro Tag, das sind dann also im Durchschnitt 21600 Möglichkeiten, die uns Gott pro Tag schenkt, um umzukehren. Das sind ziemlich viele, doch wie viele davon nutzen wir?

Umkehr fragt nicht immer nur nach schwerwiegenden Verfehlungen gegenüber Gott, sondern auch nach einem Neuanfang in den kleinen Dingen, in denen wir uns gegen die Liebe, die Gott ist, verfehlen.


Umkehr bedeutet Refokussierung auf Gott. Umkehr bedeutet, die Nachfolge ernst zu nehmen. Umkehr bedeutet trotz des vielleicht vorhandenen inneren Widerstandes oder der Scham erneut unter die Augen Gottes zu treten und um Verzeihung zu bitten. Umkehr bedeutet, das eigene Ich aus dem Zentrum zu nehmen, um dort Gott thronen zu lassen. Umkehr bedeutet manchmal, das eigene Ich brechen zu lassen, damit das Licht Gottes eintreten kann. Umkehr bedeutet, in die Arme des Vaters zu laufen.

Doch manchmal ist es richtig hart, umzukehren. Jeder, der schon einmal in der Fremde unterwegs war und kein Navi bei der Hand hatte, weiß wie schwer es sein kann, auch im geographischen Sinne den richtigen Weg wiederzufinden.

Im geistlichen Leben ist das nicht anders. Umkehr verlangt dabei, sich mit der Verlorenheit ohne Gott zu konfrontieren, denn er ist unser Navi. Umkehr verlangt die Demut, sich einzugestehen, dass man den richtigen Pfad verlassen hat – ob durch einen bewussten Schritt oder durch ein unbewusstes, schleichendes Abkommen vom Weg, das man geschehen hat lassen. Wieder auf den richtigen Weg zurückzukehren – ob in großen oder kleinen Dingen – verlangt eine bewusste Entscheidung und Mut, denn der Pfad der Umkehr ist meist nicht der ausgetretene, schon vielfach begangene Pfad.

Es ist meist der Weg, der hart und anstrengend erscheint, der dir Mühe abverlangt, der dich ins Schwitzen bringt und deine Geduld erprobt.

Das Schöne dabei ist jedoch, dass Gott dich nicht erst an einer Ziellinie erwartet, sondern seine Arme dir in jedem Moment deines persönlichen Weges offen stehen. Egal, wie viele Atemzüge deine Umkehr benötigt, Gott ist dabei.

Ganz egal, wie oft du auf diesem Weg fällst, Gott nennt dich in jedem Moment deines Lebens seinen Sohn, seine Tochter – und das wirst du für immer sein.


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Lesermeinungen

 lesa 3. Juli 2019 

Mit dem Fahrstuhl der Gnade

Danke für diesen sehr schönen Beitrag!
So wichtig, was Sie da geschrieben haben!

"Auch der Gerechte fällt siebenmal am Tag", steht in der Bibel. Und "Gott sei mir Sünder gnädig!"
Jemand hat gesagt, das eigentlich Schlimme sei, dass wir jeden Augenblick umkehren können, es aber nicht tun.

Es kommt auch vor, dass Menschen an Wendepunkten oder vor schwerwiegenden Entscheidungen nicht klar kommen in ihrem Gewissen, welcher Weg der richtige ist. Wie befreiend ist dann das Lehramt, der Katechismus, die Wegweisung von Gott!
Wer Ihm nachfolgt, auch wenn es heißt, das Kreuz auf sich zu nehmen, wird das Licht des Lebens haben.
"Der Hl. Geist ist es, der zur Umkehr bewegt." (vgl Apg) Tun müssen wir es selber. Immer neu. Mit Hilfe der Gnade. Die kleine Hl. Therese sagte: "Ich schaffe das nicht. Ich brauche einen Fahrstuhl." Und das sind die Arme Jesu, der uns hilft und trägt.


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 Stefan Fleischer 3. Juli 2019 

Refokussierung auf Gott

Das ist es, was wir alle immer und immer wieder nötig haben.
Das aber ist es (oder müsste man sagen wäre es?) was auch für unsere Kirche, welche heute - wenn mein Eindruck nicht täuscht - allzu sehr auf den Menschen fokussiert ist, überlebensnotwendig ist. Doch wenn irgendwo, so gilt hier der Satz: «Die Kirche sind wir.» Nur gemeinsam, die einzelnen Gläubigen mit der Kirche und die Kirche mit den Gläubigen schaffen die Umkehr. «Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an!»


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