Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  12. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  13. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  14. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  15. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik

Wenn in der Ehe nur einer betet…

27. Juli 2019 in Familie, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Über den Umgang mit einem Problem, das Ehen nicht selten belastet - Von P. Thierry-Dominique Humbrecht


Wien (kath.net/VISION 2000)
Das gemeinsame Gebet in der Ehe ist gar nicht so einfach. Mit der ganzen Familie geht es leichter – jedenfalls solang die Kinder klein sind – weil es ein einfaches Gebet ist. Aber man darf das Gebet der Erwachsenen nicht auf das kindliche Niveau begrenzen und auch das jedes einzelnen nicht auf das gemeinsame des Paares beschränken.

Jeder Mensch ist einmalig, und einmalig ist sein geistiger Weg: Niemand ist berufen, sich zum spirituellen Thermometer der anderen aufzuschwingen. Über das Innenleben ist nicht zu urteilen; im Gegensatz dazu macht es Sinn, die Handlungen der anderen und deren Entscheidungen zur Kenntnis zu nehmen. Wenn der eine beten will und der andere nicht, wenn das christliche Eheleben eher dahinhumpelt, wirft das natürlich Fragen auf.


Wenn man heiratet, hofft der eher gläubige Teil (beispielsweise sie) den weniger gläubigen zu bekehren (beispielsweise ihn) und rechnet mit der Liebe, die diesbezüglich einen Fortschritt bringen oder eine Bekehrung hervorrufen wird. Manchmal geschieht dies auch – und das ist wunderbar. Neben der Tatsache, dass dies mehr Zeit erfordert, als erwartet, passiert es …, dass nichts geschieht. Trotz der Bemühungen der Beteiligten, gelingt es der ehelichen Liebe nicht, zur Gottesliebe zu führen. Das kann leidvoll werden, vor allem für den, der viel betet; und für den anderen auch, wenn zu großer Druck ausgeübt wird.
Was tun? Das Leiden annehmen und sich trauen, darüber zu reden. Das Reden heilt manches. Weiters: das Gebet vertiefen. Der betende Teil muss sich bemühen, das Gebet attraktiver zu machen. Dennoch kann die Kluft weiterbestehen. Es ist illusorisch zu meinen, man könne die Menschen ändern, wenn sie keine Lust dazu haben. In Erwartung besserer Zeiten besteht das Opfer des einen, diesen Abstand, diese nicht geteilte spirituelle, ja bekämpfte Sehnsucht auszuhalten und allein zu beten.

Da es solche Situationen gibt, seien zwei Ratschläge gewagt: der erste, nicht die spirituellen Ansprüche aufzugeben, selbst „um die Ehe zu retten“. Was rettet man, wenn man sich selbst aufgibt? Der zweite ist eher präventiv: Man muss über all das in der Verlobungszeit reden und – vielleicht – einen anderen Partner mit gemeinsamen spirituellen Werten suchen (oder auf die Suche verzichten). Wie kann ein christlicher Haushalt florieren, wenn er nicht christlich gelebt wird?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  2. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  3. Papst Leo XIV.: „Von den Berufungen ist die Ehe eine der edelsten und höchsten“
  4. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  5. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  6. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Lebenslänglich für zwei Menschen
  9. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  10. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  4. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  7. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  8. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  9. Nicht reden, sondern machen!
  10. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  11. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  12. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  13. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  14. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  15. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz