Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Christenverfolgung beinahe im „Ausmaß eines Völkermords“

16. Juli 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Kirche in Not“ an Bericht des britischen Außenministeriums beteiligt - „Westliche Länder verschließen Augen vor Christenverfolgung“ - Christentum die weltweit am meisten angegriffene Religionsgemeinschaft


London (kath.net/KIN) Das britische Außenministerium hat einen Bericht über Christenverfolgung veröffentlicht – die erste Studie dieser Art von Seiten einer nationalen Regierung.

Das Dokument wurde von einer unabhängigen Kommission im Auftrag des britischen Außenministers Jeremy Hunt verfasst. Dieser gehörten neben Regierungsmitarbeitern und Experten auch Nichtregierungsorganisationen an – unter ihnen auch Mitarbeiter des britischen Zweigs des weltweiten päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“. Die Aufsicht über das Projekt führte der anglikanische Bischof von Truro in der südenglischen Grafschaft Cornwall, Philip Mountstephen.

„Kirche in Not“ war am ersten Teil des 176-seitigen Dokuments beteiligt, der globale Entwicklungen bei der Christenverfolgung dokumentiert. Das Hilfswerk lieferte Hintergrundinformationen zur Lage in Afrika, dem Nahen Osten und Südasien, das es aus seiner Projektarbeit in diesen Weltregionen gewinnen konnte. In den weiteren Teilen geht der Bericht detailliert auf aktuelle Übergriffe gegen Christen ein, zum Beispiel im Irak, in Syrien, Nigeria, China, Sri Lanka und Pakistan und formuliert 22 Empfehlungen an das britische Außenministerium.


In einigen Weltregionen nehme die Gewalt gegen Christen „beinahe das Ausmaß eines Völkermords“ an, so der Bericht. Religionsfreiheit und Maßnahmen als Reaktion auf Gewalt gegen Christen sollten deshalb „im Mittelpunkt der Prioritäten des britischen Außenministeriums“ stehen. Der Bericht wolle dazu beitragen, Großbritannien „zur weltweit führenden Kraft bei der Verteidigung der Religionsfreiheit“ zu machen.

„Nicht länger Zuschauer sein“

In der Einleitung zum Bericht weist der federführende Bischof Mountstephen darauf hin, dass Christenverfolgung keine Einzeltat, sondern ein „globales Phänomen“ sei. Das Christentum sei die weltweit am meisten angegriffene Religionsgemeinschaft. Die westlichen Regierungen würden „ihre Augen vor dieser Realität verschließen“, beklagt Mountstephen.

Der Bericht gleiche deshalb ein erhebliches Defizit in der Berichterstattung aus, auch wenn Verletzungen der Religionsfreiheit bei anderen religiösen Minderheiten nicht ausgeklammert werden dürften. Die vorliegenden Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sollten ein Aufruf an Politiker und Öffentlichkeit sein, „nicht länger Zuschauer zu sein, sondern Akteure zu werden“, so der Bischof.

„Wir freuen uns, dass wir an diesem Bericht mitwirken konnten“, betonte der Direktor des britischen Zweigs von „Kirche in Not“, Neville Kyrke-Smith. „Es ist Ansporn für unsere Arbeit, dass diese Themen endlich auf hoher politischer Ebene Beachtung finden.“ Es sei an der Zeit, dass die Schwierigkeiten, denen sich Christen und andere religiöse Minderheiten tagtäglich ausgesetzt sähen, erkannt und benannt würden. Es bleibe zu hoffen, dass die britische Regierung die Empfehlungen des Berichts umsetze, auch als Impuls für den weltweiten Schutz der Religionsfreiheit, so Kyrke-Smith. „Es ist dringend notwendig, die christliche Präsenz in zahlreichen Ländern zu unterstützen, da die Christen trotz Verfolgung oft Brückenbauer und Instrumente des Friedens sind.“

Umfassende Infos zu Verstößen gegen Religionsfreiheit und die Menschenrechtslage in 196 Länder der Welt enthält auch der Bericht „Religionsfreiheit weltweit“ von „Kirche in Not“: www.religionsfreiheit-weltweit.de

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

Foto: Malcolm Kardinal Ranjith aus Colombo in Sri Lanka tröstet Menschen, deren Angehörige bei Anschlägen auf Kirchen am Ostersonntag 2019 getötet wurden


Foto © Roshan Pradeep & T Sunil



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Msgr.Westenfeld 17. Juli 2019 

Christenverfolgung Msgr. Westenfeld

Die traurige Tatsache, dass Christen in vielen Regionen der Welt Opfer von katastrophalen Verfolgungen sind, ist leider schon hinlänglich bekannt. Bedauerlicherweise hat sich außer Großbritannien noch kein Land diese Situation zu eigen gemacht und entsprechend reagiert. Respekt vor England. Wie erklärt man sich eine solche traurige Lage? Ich habe vor allem diese Erklärung: Auf unsere Bundesrepublik betrachtet, kann es nicht verwundern, dass wir zum großen Bedauern kaum noch bei vielen einen fundamentalen Glauben feststellen können. Wenn einem eine Angelegenheit wichtig ist, setzt man sich für sie auch ein. Offensichtlich hat der Glaubensschwund und ergo das Bekenntnis zum Glauben bei uns schon derartige Ausmaße angenommen, dass Mitchristen in den verfolgten Regionen unserer Erde für viele keine Sympathie (i.S. des Wortes "Mitleidenschaft" mehr wert ist. Wie viele reden heute von Völkerverständigung und erkennen diese schlimme Situation nicht enrsthaft an.- Aufwachen wäre notwendig.


0
 
 Herbstlicht 16. Juli 2019 
 

Genießt dieses Thema Priorität in Kirche und Welt?

Wen lässt die Christenverfolgung traurig werden, wer ist zumindest darüber besorgt?
Selbst in den sonntäglichen Fürbitten ist kaum etwas davon zu hören, im Gegensatz zu der Flüchtlingsthematik.
Kirchlicherseits scheint das Thema Christenverfolgung halt nicht so dringend.
Man hat schließlich anderes zu tun: Die Kirche muss in ihrem inneren Wesen verändert, "synodale Wege" müssen beschritten, der "epochale Wandel" muss organisiert und bewältigt werden.
Das erfordert Energie und Engagement!

Und dass die Welt und die Politik das Elend der verfolgten Christen nicht besonders berührt, ist keine Neuheit.
Schließlich ist auch hier Arbeit angesagt:
Der Klimawandel muss schließlich aufgehalten sowie im Gegensatz dazu die Genderangelegenheit forciert werden.
Auch das erfordert Energie und Engagement.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  2. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  3. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  4. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  5. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  6. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  7. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  8. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  9. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"
  10. 100 Tote bei Islamisten-Angriff auf katholische Kirche im Süden Nigerias






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz