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"Beeilen wir uns zu lieben"

17. Juli 2019 in Jugend, 2 Lesermeinungen
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"Zuletzt fällt mir immer wieder auf, dass wir Menschen eine schlechte Angewohnheit haben: Immer und überall das Schlechte zu sehen" - Jugendkolumne von kath.net - Von Viktoria Samp


Linz (kath.net)
Zuletzt fällt mir immer wieder auf, dass wir Menschen eine schlechte Angewohnheit haben: Immer und überall das Schlechte zu sehen – in einem Ereignis, in uns selbst, aber auch im anderen Menschen. Und ich glaube, darin kann man etwas wundervolles erkennen: All das Gute ist schon so sehr zur Normalität geworden, dass es uns gar nicht mehr auffällt! Wie gut es uns doch gehen muss. Doch warum sehen wir das so selten?

Ich glaube es liegt daran, dass wir einfach vergessen haben, es auszusprechen, dass wir vergessen haben, „Danke“ oder „Wie gut, dass es Dich gibt“ zu sagen. Vor allem im Kontakt mit anderen Menschen machen wir immer wieder die Erfahrung, dass erst dann, wenn wir jemanden verlieren, umziehen oder wenn der Kontakt aus irgendeinem anderen Grund abgebrochen wird, wirklich zu schätzen wissen, wie viel uns diese Person bedeutet und wie sie uns und unser Leben, unseren Alltag bereichert hat. Wie viel würden wir dann geben, um diese Person wieder zurückzugewinnen? Sobald wir einmal wegziehen, sind wir in der Lage unseren ganzen Tag umzuplanen, wenn wir erfahren, dass diese Person in der Nähe sein wird.


Schlimmer ist es, wenn wir jemanden
verlieren und wissen, dass wir diese Person im irdischen Leben nicht mehr wiedersehen werden. Nach einigen solchen Erfahrungen hat sich für mich ein wunderschöner Satz des polnischen Priesters und Lyrikers Jan Twardowski immer wieder bestätigt: „Beeilen wir uns die Menschen zu lieben, sie gehen so schnell“. Man möchte noch hinzufügen: „Beeilen wir uns auch, ihnen diese Liebe zu zeigen“. Die Gesellschaft setzt immer mehr auf Individualität, wir werden getrimmt, uns Ziele zu setzen und sie um jeden Preis zu erreichen und uns mit den Ellenbogen durchzukämpfen. Lob und Dankbarkeit sind da fehl am Platz. Und doch haben wir schon so oft die Erfahrung gemacht, wie hilfreich und aufbauend Dankbarkeit und Herzlichkeit ist, die uns entgegengebracht wird.

Wir wissen nie, in welcher Situation sich unsere Mitmenschen aktuell befinden, aber sicher ist, dass sie ebenso geliebt werden möchten, wie wir. Wie oft beten wir darum, die große Liebe, eine wahre Freundschaft, gute Menschen kennenzulernen und warten auf das große Wunder? Die wunderbare Nachricht ist, dass auch, wenn ohne Gottes Gnade nichts möglich ist, doch vieles auch an uns selbst hängt und Gott uns als Seine Werkzeuge einsetzen möchte, um den Menschen Liebe auszuteilen. Würden wir alle nur darauf warten, diese Liebe zu empfangen, wer würde sie dann noch geben? Sollten wir nicht auch darum beten, dass gerade wir für jemanden die große Liebe, die wahre Freundschaft, ein Segen sein können?

Nichts in unserem irdischen Leben können wir „unser“ nennen, alles ist uns nur auf Zeit gegeben. Diese Perspektive kann uns dabei helfen, all das, was wir erhalten haben, wert zu schätzen, es nicht als Selbstverständlichkeit zu erfahren, sondern als eine Gnade, aus der wir das beste schöpfen dürfen. Jeder Mensch ist einzigartig und niemanden wird es je nochmal geben.

Und doch gehen wir so oft so gleichgültig an ihnen vorbei… Schlimmer noch, wenn wir uns über sie ärgern, ohne sich wirklich bewusst zu sein, was für ein Wunder sie doch sind. Jeder Mensch ist von Gott gewollt und trägt etwas Gutes in sich. Auch wir als seine Mitmenschen sind dafür verantwortlich, das Beste aus ihm herauszuholen. Vor allem in Bezug auf unsere Nächsten – die eigene Familie, den Freundeskreis – haben wir eine große Verantwortung. Eine einfache, neue Angewohnheit könnte werden, unseren Mitmenschen mindestens so viele Komplimente wie Vorwürfe zu machen. Es hilft nicht nur uns selber, uns mehr auf das Positive zu konzentrieren, sondern auch unseren Mitmenschen selbst, denn es motiviert ihn, sich im Guten zu üben.

Beeilen wir uns, die Menschen zu lieben, ihnen zu zeigen, was sie für uns bedeuten, ihnen Zeit zu schenken und erfahren wir aufs Neue, wie viel Gutes in ihnen steckt.


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