Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  5. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  11. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  12. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  13. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  14. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  15. Kubicki: „Einem Staat, der bei Netzbeleidigungen gegen Politiker die Muskeln spielen lässt…“

Hollywood stellt Abtreibungen verstärkt als selbstverständlich dar

26. Juli 2019 in Prolife, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Frauenrechtlerinnen machen bei einer Konferenz von ausgewählten „Hollywood-Schwergewichten“ erheblichen Druck auf positive filmische Darstellungen von Abtreibung. Kommentar von Petra Lorleberg


LosAngeles (kath.net/pl) In den Filmen sehe man inzwischen in steigendem Maß das Thema „Ich bin schwanger, ich will das nicht, ich werde abtreiben“. Das sagte Gretchen Sisson, eine Soziologin der University of California, San Francisco. Diese Tendenz sei 2019 „schon weit fortgeschritten“. Darüber berichtet die „New York Times“ in einem durchaus zustimmenden Bericht. Die Soziologin und weitere „Frauenrechtlerinnen“ äußerten sich bei einer Konferenz von ausgewählten „Hollywood-Schwergewichten“, „Agenten, Prominente und Produzenten eines von der Talentagentur CAA organisierten Diversity-Gipfeltreffens“. Die Frauenrechtlerin Fatima Goss Graves monierte allerdings, dass „diese Geschichten noch immer nicht mit unserer Realität übereinstimmen“ udn wünscht sich, dass mehr Geschichten über Abtreibungen dargestellt werden.

Soziologin Sisson ergänzte, dass „bis jetzt – Mitte des Jahres – fast zwei Dutzend Charaktere in Streaming-Shows, Filmen und Fernsehen über Abtreibungen gesprochen haben oder eine Abtreibung hatten, viele davon ohne Entschuldigung, eine Entwicklung, die vor einem Jahrzehnt noch undenkbar gewesen wäre – und eine, die einige Abtreibungsgegner verärgert hat“, so die Darstellung in der „New York Times“.


Erwähnt wird ein Film, in dem sich eine Frau nach einer Abtreibung als „mächtig“ erlebt . Eine andere Frau sagt angesichts von Lebensschützern, die vor einer Klinik demonstrieren: „Ich habe sogar ein wenig gebetet, und hier bin ich“, dann lässt sie abtreiben. Solche Darstellungen würden deutlich von den 80er-Jahre-Darstellungen abweichen. Sisson fand für 2018 18 Fälle solcher „positiver“ Darstellungen von Abtreibungen, für die ersten Jahreshälfte bereits 21, die Wissenschaftlerin hofft, dass sie Ende des Jahres einen Höchststand verzeichnen kann.

Wie bei solchen Artikeln weithin üblich, wird in der „New York Times“ einzig das „Recht“ der Frau über ihren Körper dargestellt. Von einem „Kind“ wird nicht gesprochen, die Abtreibungen scheinen sich in einem kinderleeren Vakuum zu vollziehen. Eine Überlegung, ob bei einer Abtreibung auch das sterbende Kind ein Recht auf Leben gehabt hätte, wird nicht erwähnt. Ebenfalls wird nicht erwähnt, dass solche „Rechte“ Frauen nur dann für sich in Anspruch nehmen können, wenn sie selbst geboren sind: Frauen, die als kleine Mädchen bei der Abtreibung sterben (vielleicht einzig deswegen, weil sie Mädchen sind), erleben keinerlei Solidarität ihrer Geschlechtsgenossinnen.

Dass die als „Abtreibungsgegner“ titulierten Lebensschützer angeblich „brüllen“, während die Abtreibungsbefürworter kluge Wissenschafterlinnen in angeblich differenzierten Überlegungen sind, überrascht nun wirklich niemanden mehr. Dies dürfte wohl nicht nur auf das Konto der „New York Times“ gehen, sondern auch auf das Konto einer Tagung, die unter dem Stichwort „Diversity“ [Vielfalt] wahrscheinlich vieles zugelassen hat außer dem einen: Echte „Vielfalt“ im Sinn von Pro- und Kontrapositionen auch bei der Frage von Abtreibung und Lebensrecht. Eine solche „Diskussionskultur“ ohne Gegenpositionen ist allerdings mehr als bedenklich. Nicht nur die Verantwortlichen der Konferenz, sondern auch die der „New York Times“ sollten sich dazu hinterfragen. Dieselben Personen würden in anderen Zusammenhängen vermutlich sogar selbst für faire Pro- und Kontra-Darstellungen eintreten, sind beim Thema Abtreibung allerdings auf beiden Augen völlig erblindet.

In diesem Zusammenhang darf man aber auch fragen, ob die kirchliche Förderung von Filmen und Büchern - z.B. durch Preisverleihungen - das Thema Lebensrecht ausreichend würdigt.

Domradio - Kölner Kardinal Rainer M. Woelki: Sternenkinder - ´Wir sollten Gott weder durch Abtreibung noch durch Sterbehilfe ins Handwerk pfuschen!´



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Angel Studios bringen Film mit Jonathan Roumie und Kevin James in die Kinos
  2. Dreharbeiten zu Mel Gibsons ‚Die Auferstehung des Christus‘ sollen im August in Rom beginnen
  3. Netflix kündigt neuen Film der Reihe ‚Die Chroniken von Narnia‘ für 2026 an
  4. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  5. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  6. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  7. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  8. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  9. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles
  10. Brennan - Größer als dein Herz






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  12. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  13. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz