Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Das Vaterunser – das kostbarste Geschenk

28. Juli 2019 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: worum wir im Vaterunser bitten, ist bereits alles verwirklicht und uns im eingeborenen Sohn gegeben. Schiffbruch im Mittelmeer – Appell für die Sicherheit der Migranten. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet“: Angelus am siebzehnten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom rechten Beten (Lk 11, 1–13): Jesus lehrt die Jünger das Gebet des Vaterunser.

Sie wüssten bereits, wie man bete, indem sie die Formeln der jüdischen Tradition rezitierten, aber sie möchten auch in der Lage sein, dieselbe „Qualität“ des Gebetes Jesu zu leben. Sie könnten sehen, dass das Gebet eine wesentliche Dimension im Leben ihres Meisters darstelle. Tatsächlich sei jede seiner wichtigen Handlungen durch längeres Verweilen im Gebet gekennzeichnet. Darüber hinaus seien sie fasziniert, weil sie sähen, dass er nicht wie die anderen Meister der Zeit bete, sondern „dass sein Gebet eine innige Verbindung mit dem Vater ist, so dass sie an diesen Momenten der Vereinigung mit Gott teilnehmen möchten, um deren Süße voll auszukosten“.


So warteten sie eines Tages darauf, dass Jesus das Gebet an einem abgelegenen Ort beende, und fragten ihn dann: „Herr, lehre uns beten“. Als Antwort auf die ausdrückliche Frage der Jünger gebe Jesus weder eine abstrakte Definition des Gebets noch lehre er eine wirksame Technik des Betens. Stattdessen lade er die Seinen ein, das Gebet zu erleben, indem er sie direkt mit dem Vater in Verbindung bringe und in ihnen die Sehnsucht nach einer persönlichen Beziehung zu ihm wecke. Das sei die Neuheit. Es sei ein Dialog zwischen Personen, die einander liebten, ein Dialog, der auf Vertrauen beruhe, unterstützt durch Zuhören und offen für Solidarität.

So übergebe er ihnen das Gebet des Vaterunsers, vielleicht das kostbarste Geschenk, das uns der göttliche Meister in seiner irdischen Sendung hinterlassen habe. Nachdem Jesus uns sein Geheimnis als Sohn und Bruder offenbart habe, lasse er uns mit diesem Gebet in die Vaterschaft Gottes eindringen und zeige die Weise, auf dem Weg des kindlichen Vertrauens in einen gebetsvollen und direkten Dialog mit ihm einzutreten.

Worum wir im Vaterunser bäten, sei bereits alles verwirklicht und uns im eingeborenen Sohn gegeben: die Heiligung des Namens, das Kommen des Reichs, die Gabe des Brotes, der Vergebung und der Befreiung vom Bösen. Während wir beteten, öffneten wir unsere Hand, um zu empfangen. Das Gebet, das der Herr uns gelehrt habe, „ist die Zusammenfassung jedes Gebets, und wir richten es immer in Gemeinschaft mit den Brüdern und Schwestern an den Vater“.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an den dramatischen Schiffbruch der letzten Tage in den Gewässern des Mittelmeers, bei dem Dutzende von Migranten, darunter Frauen und Kinder, ihr Leben verloren haben:

„Ich appelliere erneut von Herzen an die internationale Gemeinschaft, unverzüglich und entschlossen zu handeln, um zu vermeiden, dass sich ähnlicher Tragödien wiederholen, und die Sicherheit und Würde aller zu gewährleisten. Ich lade euch ein, mit mir für die Opfer und ihre Familien zu beten“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz