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"Wer Ehe und Familie verteidigt, wird schwere Verfolgungen erleiden"29. Juli 2019 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Was Sr. Lucia von Fatima dem Institut Johannes Paul II voraussagte - Erster Institutsvorstand Kardinal Carlo Caffarra: Sr. Lucias Prophezeiung verwirklicht sich gerade vor unseren Augen
Rom (kath.net/La Nuova Bussola Quotidiana/mc) Wenige Monate vor seinem plötzlichen Tod im September 2017 verfasste Kardinal Carlo Caffarra, erster Vorstand des 1981 gegründeten Instituts Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie, - kath.net hat vergangene Woche von der Entlassung seines Nachfolgers auf dem Lehrstuhl berichtet - einen kurzen, aber bedeutenden Text über die Entstehung des Instituts und eine Prophezeihung von Sr. Lucia von Fatima, die die aktuelle Situation beleuchtet. Das Johannes Paul-Institut ist die wichtigste akademische Einrichtung der katholischen Kirche zur Thematik Ehe und Familie. Der Text wurde posthum in der Institutszeitschrift Anthropotes veröffentlicht. Die Gründung des Instituts Johannes Paul II. sollte bei der üblichen Mittwochsaudienz am 13. Mai 1981 öffentlich bekannt gegeben werden. Das Institut entstand aus einer tiefen Inspiration - ich denke, aus göttlichem Ursprung - von Johannes Paul II., aus seiner tiefen Wertschätzung der ehelichen Liebe und aus der Gewissheit, dass die Zukunft des Menschen und der Kirche die Ehe und die Familie sein werden.
Es war der Heilige Papst selbst, der den Aufbau des philosophischen und theologischen Angebots des Instituts lenkte. Er wollte über die Studiengänge informiert werden und empfing alle Lehrenden im Oktober 1981 in Castel Gandolfo, um von jedem von ihnen über den Inhalt seiner Vorlesung informiert zu werden. Gleich zu Beginn der Audienz am 13. Mai 1981 wurde Johannes Paul II. schwer verletzt. Von diesem Ereignis an begann ich, an eine tiefe Verbindung zwischen der ursprünglichen Inspiration, der Botschaft von Fatima und dem Institut zu denken. Aufgrund dieser Wahrnehmung erbat und erhielt ich vom Heiligen Papst die Erlaubnis, das Institut unter den Schutz der Jungfrau von Fatima zu stellen. Wir waren am Anfang des dritten oder vierten Studienjahres - ich erinnere mich nicht genau -, als ich eine außergewöhnliche Bestätigung für alles eben Gesagte bekam. Es war gerade eine sehr schwierige Zeit. Ich schrieb an Schwester Lucia, die Seherin von Fatima, und informierte sie einfach über die Existenz des Instituts, vor allem aber schrieb ich ihr, um sie um ihr Gebet zu bitten. Ich schloss den Brief mit der Aussage, dass sie sich nicht die Mühe machen solle, zu antworten. Zu meinem großen Erstaunen kam kurze Zeit später ein langer handschriftlicher Brief von Sr. Lucia an. Die letzten Worte dieses Briefes trage ich in meinem Herzen eingebrannt. Sie lauteten: Es wird eine Zeit kommen, in der der entscheidende Zusammenstoß zwischen Satan und dem Reich Christi in der Ehe und der Familie stattfinden wird; wer die Ehe und die Familie verteidigt, wird schwere Verfolgungen erleiden; aber haben Sie keine Angst: Unsere Liebe Frau hat ihm schon den Kopf zertreten. Diese Worte waren für mich - für uns alle - ein großer Trost. Es war damals eine Zeit, in der das Institut mit Gewalt bekämpft wurde, innerhalb und außerhalb der Kirche. Ich bat den Heiligen Vater Johannes Paul II. um Trost. Eines Abends sagte er zu mir - ich war bei ihm zum Abendessen-: Mach dir keine Sorgen, wir sind im selben Boot, und wir bekommen die selben Prügel. Sr. Lucias Prophezeiung verwirklicht sich gerade vor unseren Augen. Aber wir dürfen uns nicht beunruhigen: Unsere Liebe Frau hat ihm schon den Kopf zertreten. Ich bin Prof. Grygiel, einem der Gründerväter des Instituts und socius in passione Christi dankbar wegen des Evangeliums der Ehe. (Aus dem Italienischen übersetzt von Maria Cavagno)
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Lesermeinungen | Aquilinus 30. Juli 2019 | | | @Stefan Fleischer Sie haben hier schon Recht. Ich habe Ihre Bemerkung auch genau in dieser Richtung verstanden. Leider gibt es Priester, die das Zölibatsversprechen nur in dem Sinn ablegen, dass sie auf die Ehe verzichten, aber nicht dass sie die Tugend der Keuschheit leben wollen. Sie machen ohne Skrupel Selbstbefriedigung oder praktizieren Homosexualität. Dass sind nach der Lehre der Kirche schwere Sünden, die gebeichtet werden müssen. Wenn man unter schwerer Sünde auch noch kommuniziert, begeht man ein schweres Sakrileg, man isst und trinkt sich das Gericht (1 Kor 11,27-29; Hebr 10,29). Die himmelschreiende Sünde der praktizierten Homosexualität wird an vielen Stellen der Bibel dementsprechend verurteilt:
Lev 18,23; Lev 20,13; Gen 19,5 ff; Röm 1,26-27; und speziell die homosexuelle Knabenschändung: 1 Kor 6,9; 1 Tim 1,10
Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, was man an Stelle von "Ehelosigkeit" schreiben könnte, vielleicht "keusche Ehelosigkeit" oder "ehelose Keuschheit"? | 6
| | | Stefan Fleischer 30. Juli 2019 | | | @ Aquilinus Was ich mir überlegt hatte war, dass die Ehelosigkeit Homosexualität etc. nicht ausschliesst, die Keuschheit aber sehr wohl. | 8
| | | 30. Juli 2019 | | | Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang die Schauungen der sel. A.K.Emmerich. | 8
| | | Federico R. 29. Juli 2019 | | | @Aquilinus – Auch von mir Dank und Zustimmung ... ... für ihre glänzende Darstellung der beiden - wie Sie schreiben komplementären - Geheimnisse von Ehe und von bewusst gelebter Ehelosigkeit („... um des Himmelreiches willen“). Keuschheit ist für beide Stände ein kostbares Gut, aber auch ein sehr gefährdetes - heute mehr denn je.
Wer den Weg der Keuschheit gehen will, weiß um dessen Beschwerlichkeit und um die vielen Verlockungen/Verführungen unterwegs. Doch er ist schlechthin DER WEG, der zum Ziel führt, der Weg zu Gott: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Joh 14,6). Der andere, falsche, verlockende, verführerische Weg führt letztlich ins Nichts - so man nicht rechtzeitig umkehrt.
Die kausalen Zusammenhänge wieder deutlich zu machen wäre eine dringend notwendige Aufgabe der Kirche in der Verkündigung. Und natürlich ist es auffallend, mit welchen Mitteln man heute gegen die katholische Ehemoral und gegen das zölibatäre Priestertum loszieht. Beides steht im Visier Satans. | 10
| | | stephanus2 29. Juli 2019 | | | @Aquilinus Herzlichen Dank, Sie haben das wunderbar dargestellt. | 9
| | | Ulma 29. Juli 2019 | | | @ Aquilinus! Danke für Ihre guten Ausführungen zum Thema Ehe und Priestertum.
Es ist wunderbar erklärt, lässt tiefer blicken und besser verstehen wie die Kirche durch diese beiden Sakramente abgebildet wird und warum die Angriffe gerade auf diese beiden Sakramente gerichtet sind. | 9
| | | Adamo 29. Juli 2019 | | | Sr.Lucias Aussage ist eingetroffen, sie ist da! "Der entscheidende Zusammenstoss zwischen Satan und dem Reich Christi in der Ehe und der Familie" ist offenkundig, wie jeder sehen kann! | 18
| | | Eisenherz 29. Juli 2019 | | | Es wäre an der Zeit, dass ein neues Institut im Geist von Johannes Paul II. gegründet wird unter der Schirmherrschaft von Papst em. Benedikt XVI. und den Lehrkörper übernimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass es weltweit genug Spenden gibt, die das dann unterstützen. Vielleicht wäre es möglich, es in die Hochschule Heiligenkreuz zu integrieren? Eventuell wäre es auch möglich, dieses Institut in Polen anzusiedeln, da dort die Gefahr einer Schließung bestimmt nicht so groß ist wie im Vatican (sic!) - absurd, nicht wahr? | 20
| | | Herbstlicht 29. Juli 2019 | | | Wie würde es Kardinal Caffarra schmerzen, mitansehen zu müssen, was da gerade vor sich geht. Kardinal Carlo Caffarra:
"Ich bin Prof. Grygiel, einem der Gründerväter des Instituts und socius in passione Christi dankbar wegen des Evangeliums der Ehe."
Wem könnte heute Carlo Caffarra dankbar sein?
Etwa Kurienerzbischof Vincenzo Paglia oder gar Papst Franziskus? | 15
| | | mphc 29. Juli 2019 | | | Es ist nicht das erste Mal, dass gute Werke und Gemeinschaften in der Kirchengeschichte bis "auf das Blut" geprüft wurden. Glauben wir und beten wir, dass das originale Institut von Johannes Paul II. wiederhergestellt wird. | 29
| | | Fides Mariae 1 29. Juli 2019 | | | Unglaublich, dass der Teufel in seinem Todeskampf ("Unsere Liebe Frau hat ihm schon den Kopf zertreten") noch immer so viel Schaden anrichtet. Er ist wirklich "der Herrscher dieser Welt". Bleiben wir gelassen gegenüber den scheinbaren Siegen der Säkukarisierer in der Kirche. Unser Herr wird uns retten. Trotzdem müssen wir gegen die Zerstörung kämpfen, 0jeder, so er kann. Auch Gleichmut und voller Hoffnung zu sein ist ein Mittel in diesem Kampf. Es tut mir zwar sehr weh, was in der Weltkirche und in Rom alles geschieht - von Deutschland sind wir es ja gewohnt -, aber die Säkukarisierer werden nicht bestehen. Beten wir für die Stärkung des Widerstandes. | 24
| | | Aquilinus 29. Juli 2019 | | | Geheimnis der Ehe und Ehelosigkeit 2. Diese scheinbar widersprüchlichen Geheimnisse, Ehe und Ehelosigkeit, sind im Wesen komplementär, d.h. sie ergänzen sich, so wie die beiden Balken des Kreuzes. Der vertikale Balken verbindet den Himmel mit der Erde, also Gott mit den Menschen. Er symbolisiert die Ehelosigkeit um des Himmelreiches Willen. Der horizontale Balken verbindet die Menschen untereinander, wie zwei Umarmende. Er symbolisiert die Ehe als „Hauskirche“, d.h. als Keimzelle der Kirche. Der Teufel will die Kirche zerstören und er weiß genau, dass das nur gelingen kann, wenn er die Ehe und das Priestertum zerstören kann. Deswegen gibt es zur Zeit diese großen Angriffe auf „Humanae Vitae“, auf die Unauflöslichkeit der Ehe, auf den Zölibat oder das Priestertum (Missbrauchsfälle, Priestertum der Frau usw.). | 21
| | | Aquilinus 29. Juli 2019 | | | Geheimnis der Ehe und der Ehelosigkeit 1. Das Wesen der Kirche wird sowohl vom Geheimnis des Ehesakramentes abgebildet ( Epheser 5,31f) als auch vom Geheimnis des Zölibates (Lk 18,28). Während die Ehe das Geheimnis des „ein Leib Werdens mit Christus“ abbildet, ähnlich wie es im Sakrament der Hl. Kommunion zur leiblichen Wirklichkeit wird, so bildet der Zölibat das Geheimnis der „Nachfolge Christi“ ab, wie es im Sakrament der Priesterweihe zur leiblichen Wirklichkeit wird (der Priester handelt in Persona Christi). Zum Wesen der Ehe gehören „die Einheit (also keine Polygamie), die Unauflöslichkeit und die Offenheit für die Fruchtbarkeit“. Zum Wesen des Priestertums gehören „Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam“. Auf diesen beiden Geheimnissen beruht das Wesen der Braut Christi: die christlich gelebte Sexualität und die christl. gelebte Enthaltsamkeit der Sexualität. | 19
| | | 29. Juli 2019 | | | Ehe und Familie sind seit jeher die Grundpfeiler unserer Gesellschaft und es ist ein sehr schlimmes Zeichen, dass eine Selbstverständlichkeit heutzutage verteidigt werden muss.....beten wir um christliche Familien, aus denen auch wieder Priesternachwuchs kommen wird. | 30
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