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Schönborn: Medjugorje ist gesegneter Ort

6. August 2019 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Wiener Erzbischof in Grußbotschaft an aktuelles Internationales Jugendfestival in dem bosnischen "Gnadenort" mit zehntausenden Teilnehmern: Kirche dankbar für "Ort, an dem die Muttergottes den Menschen nahe ist und so viel Hilfe schenkt"


Wien (kath.net/KAP) Mehrere Zeichen, "dass die Kirche dankbar anerkennt, was so viele Menschen seit Jahrzehnten in Medjugorje erleben", erkennt Kardinal Christoph Schönborn: Papst Franziskus habe in den vergangenen Jahren sowie rund um das derzeit in dem bosnischen Wallfahrtsort stattfindende 30. Internationale Jugendfestival "Schritt für Schritt" angedeutet, "dass Medjugorje ein gesegneter Ort ist, an dem die Muttergottes, die Gospa, den Menschen so nahe ist und so viel Hilfe schenkt", erklärte der Wiener Erzbischof in einer Grußbotschaft an noch bis Dienstag in Medjugorje versammelten 50.000 Jugendlichen, darunter auch viele aus Österreich.

In dem südlich von Sarajewo gelegenen Medjugorje gibt es seit 1981 Berichte von täglichen Marienerscheinungen, die jedoch von der katholischen Kirche bis dato nicht anerkannt werden. Der Vatikan ringt bereits lange um seine Position und verbot in den 1990er Jahren Pfarren und Diözesen offizielle Pilgerfahrten in den herzegowinischen Ort. Papst Franziskus hob das Verbot im Mai 2019 auf. Zuvor hatte von 2010 bis 2015 eine Kommission unter der Leitung von Kardinal Camillo Ruini das Phänomen Medjugorje untersucht; die Ergebnisse sind weiterhin nicht veröffentlicht.


Kardinal Schönborn erinnerte in seiner Grußbotschaft, dass Papst Franziskus seit 2017 den polnischen Erzbischof Henryk Hoser als "persönlichen ständigen Vertreter" nach Medjugorje entsandt und nun seinen "persönlichen Vikar in Rom, Kardinal De Donatis" , zur Eröffnung des Jugendfestivals geschickt habe. "Alle diese Zeichen zeigen, dass die Kirche dankbar anerkennt, was so viele Menschen seit Jahrzehnten in Medjugorje erfahren und was euch bewegt, trotz der sommerlichen Hitze so zahlreich an diesen Gnadenort zu kommen", wandte sich der Wiener Erzbischof an die Jugendlichen.

Er sei für diese "kluge und liebevolle Hirtensorge" des Papstes äußerst dankbar, erklärte Schönborn, der die Jugendlichen zum Gebet für den Pontifex aufrief. Im "Gnadenort" Medjugorje sei der Himmel den Menschen nahe, so der Kardinal: "Hier schenkt die Gospa so viel Trost und Bekehrung, hier entdecken viele von euch die Freude der Beichte, des Sakraments der Vergebung. Hier erlebt ihr die Gemeinschaft im Glauben, hier knüpft ihr Freundschaften, hier erleben viele innere Heilung von Wunden des Lebens."

Schönborns Grußbotschaft hatte der Pfarrer von Medjugorje, P. Marinko Sakota, am Samstag nach der Abendmesse des von 1. bis 6. August stattfindenden Jugendfestivals verlesen. Der Wiener Erzbischof war 2010 bereits selbst in Medjugorje und ist seit 2008 auch Gastgeber des Medjugorje-Friedensgebetes "Message for you", das jährlich im Herbst im Wiener Stephansdom - heuer am 19. September - stattfindet und mit je rund 5.000 Teilnehmern als das wichtigste Medjugorje-Treffen außerhalb Bosniens gilt. Schönborn kündigte an, er plane, "so Gott will", im kommenden Jahr selbst zum Jugendfestival nach Medjugorje kommen.

In Medjugorje, Zielort von jährlich weit über einer Million Pilgern aus aller Welt, ist Jugendfestival Anfang August das Hauptereignis des Jahres. Bei der 30. Auflage heuer sind derzeit 50.000 Jugendliche und über 600 Priester in dem knapp 5.000 Einwohner zählenden Ort versammelt. Die durch die Papst-Erlaubnis vom Mai ermöglichte Anwesenheit von 14 Kardinälen, Erzbischöfen und Bischöfen - darunter mehrere Kurienerzbischöfe aus dem Vatikan - stellt dabei ein Novum dar.

Der Papst-Gesandte Erzbischof Henryk Hoser hatte am Samstag Medjugorje in einer Reihe mit den anerkannten Marienerscheinungsorten Lourdes, Fatima und Kibeho genannt. Er rief die Jugendlichen dazu auf, sich von der "Königin des Friedens" - so wird die Hl. Maria in Medjugorje bezeichnet - leiten zu lassen.


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Fides Mariae 1 8. August 2019 
 

Darum

haben wir diesen Papst. Auch wenn er sonst oft für Kopfschmerzen sorgt - hier war seine unorthodoxe Art sehr hilfreich.


0
 
 Fragezeichen?! 6. August 2019 
 

Ja wunderbar,

dass Kardinal Schönborn Medjugorje so stark unterstützt und dort auch selbst sehr viel erfahren hat! Er hat einmal erwähnt, dass jede zweite Berufung aus seinem Bistum aus Medjugorje stammt. Daher rate ich jedem von Herzen: fahr hin, wenn Du Jesus tiefer kennenlernen möchtest, lass Dich dort von Deiner himmlischen Mama lieben und umarmen in zu Jesus führen, fahr hin, wenn Du im Unfrieden bist, mit der Kirche oder der Welt haderst, wenn Du Ängste hast oder nicht mehr weiter weist, wenn Du Umkehr, Trost brauchst, Heilung, Liebe und Barmherzigkeit!
Aber schließ Dich einer erfahrenen Pilgergruppe an und lass Dich auf die Sache ein - Du brauchst Deinen Verstand dafür nicht abzuschalten. Komm einfach so wie Du bist! Ich war schon sehr oft dort und wurde immer sehr beschenkt. Man kann nicht erklären, wie Schikolade schmeckt- wer es genau wissen will muss sich darauf einlassen und selbst probieren. So ist es auch mit Medjugorje- das kann Dir niemand abnehmen, also probier’s einfach aus !


5
 
 DUVNJAK 6. August 2019 
 

Eine Kleinigkeit....

Der Ort Medugorje liegt in der Herzegowina, deshalb ist die Bezeichnung „ bosnischer Wallfahrtsort“ nicht richtig....Richtig ist „ herzegowinischer....oder bosnisch- herzegowinischer....“ Nur als der Richtigkeit halber...Nicht böse sein:-)


7
 
 Diadochus 6. August 2019 
 

Herzensöffner

Danke für die Berichterstattung. Wohlmeinende Berichte über den Ort freuen mich jedes mal. Medjugorje ist ein Herzensöffner. Danke auch an Kardinal Schönborn für das Grußwort. Danke auch dafür an Kardinal Schönborn, das Jugendfestival nächstes Jahr mit seiner Anwesenheit besonders beehren zu wollen, die Muttergottes besonders beehren zu wollen. Wir freuen uns schon jetzt darauf.


8
 

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