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Vatikan maßregelt Missbrauchspriester, laisiert ihn aber nicht9. September 2019 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Spanien: Der jetzt 91-Jährige hatte früher offenbar Dutzende männlicher Schüler sexuell missbraucht.
Vatikan (kath.net) Der 91-jährige Tomàs Pons darf keine öffentlichen Messen mehr feiern, keine Beichten mehr hören, keinerlei Kontakt zu Minderjährigen aufnehmen und es ist ihm verboten, die Städte zu besuchen, in welchen er früher gewirkt hat. Das berichtet das spanische Nachrichtenportal Religión Digital. Der Priester aus dem Bistum Girona (Katalonien) wird zu einem Leben in Buße und Gebet verpflichtet sowie dazu, seine Opfer um Vergebung zu bitten. Auch sein Wohnort wird ihm zugewiesen. Diese Anweisungen der vatikanischen Glaubenskongregation gibt das Bistum Girona bekannt.
Aus welchen Gründen der nun kirchlich verurteilte Missbrauchstäter nicht laisiert wird, wurde nicht transparent gemacht. Pons war 33 Jahre lang Pfarrer von Vilobí d'Onyar und 29 Jahre lang der Priester der Bell-lloc-de-Girona-Schule gewesen und hatte in diesen Funktionen Dutzende von Opfern missbraucht. Religión Digital weißt ausdrücklich darauf hin, dass es sich seinerzeit bei den Opfern um männliche Schüler handelte.
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Lesermeinungen | Fischlein 10. September 2019 | | | @SpatzInDerHand Ich verstehe Sie, wenn Sie schreiben, was Sie nicht möchten, jedoch
- der Artikel sagt klar, dass der schuldige Priester ein Leben der Buße führen muss und einiges nicht DARF! Ihre Ängste müssten also beseitigt werden.
Der Artikel sagt es nicht, ich kann mir aber vorstellen, dass er in einem Kloster oder Altenheim leben muss, wo er außer Notfall priesterlich nicht wirken darf, weiter aber z.B. zum Breviergebet verpflichtet ist. Wenn er seine Schuld bekannt und echte Reue gezeigt hat, kann ich verstehen, dass er nicht laisiert wurde. | 0
| | | SpatzInDerHand 10. September 2019 | | | @Fides Mariae 1: ich glaube wirklich, ich lese nicht richtig!! 1.) Natürlich ist es ein Unterschied, ob ein Priester - in der Regel unter Ausnützen seiner Autorität als Priester - ein Kind missbraucht oder ein Verheirateter, der einfach als Privatmann und nicht im Namen seiner Kirche oder im Namen seiner Frau kommt!
2.) Ich möchte unter allen Umständen vermeiden, dass ich den Leib Christi aus einer Hand empfange, die derart verbrecherisch an einem ihm Schutzbefohlenen gefrevelt hat.
3.) Ich möchte auch keine Predigten und Lehren von so einem Priester hören müssen.
4.) Und ich möchte absolut nicht, dass er womöglich die Beichte hört - und dort in der Verschwiegenheit Böses lehrt oder gar tut. | 2
| | | Fides Mariae 1 10. September 2019 | | |
Er sollte nicht lasiert werden und die anderen Priester, die sich vergangen haben, auch nicht. Auch Ehepaare werden von der Kirche nicht "singlisiert", wenn ein Partner Missbrauch an jemandem begangen hat. Die Priesterweihe prägt den Menschen "unauslöschbar", sagt die Lehre. Es sieht so aus, als ob die Kirche Sünder in ihrer Mitte einfach loswerden will, weil man sie im Klerus nicht mehr brauchen kann. Das widerspricht ganz ihrem Wesen. | 1
| | | H.v.KK 9. September 2019 | | | H.v.KK Warum der Mann nicht laisiert wurde,wird "nicht transparent gemacht"?Das ist allerdings sehr aufklärungsbedürftig! | 8
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