Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Kardinalsernennungen spiegeln Anliegen des Papstes wieder

7. September 2019 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Kardinalskollegium wird internationaler, die neuen Kardinäle haben sich Anliegen des Papstes gewidmet: Umweltschutz, Migration und Dialog mit dem Islam, schreibt Vatikanexperte Edward Pentin.


Vatikan (kath.net/jg)
Die 13 neuen Kardinäle, die im Oktober kreiert werden, spiegeln den Wunsch von Papst Franziskus nach einer Kirche, die an die Peripherie geht, ebenso wieder wie andere Anliegen des Papstes, darunter Immigration, Umweltschutz und Dialog mit dem Islam. Mit diesen Worten fasst Edward Pentin, der Vatikanexperte des National Catholic Register seine Analyse zusammen. (Link am Ende des Artikels)

Zehn der neuen Kardinäle sind jünger als achtzig Jahre und damit in einem Konklave wahlberechtigt. Die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle wird damit auf 128 steigen. Das wären acht mehr, als die von Papst Paul VI. empfohlene Höchstzahl von 120. In den nächsten Monaten werden allerdings etliche Kardinäle die Altersgrenze überschreiten und aus dem Kreis der Wahlberechtigten ausscheiden, schreibt Pentin.

67 der Wahlberechtigten hat Papst Franziskus kreiert, 42 Papst Benedikt XVI. und 19 wurden noch von Papst Johannes Paul II. ernannt.


Das Kardinalskollegium wird durch die neuen Kardinäle weiter internationalisiert. Fünf von ihnen kommen aus Europa, einer aus Asien, zwei aus Afrika und zwei aus Mittelamerika.

Interessant sei auch, wer nicht zum Kardinal ernannt worden sei, fährt Pentin fort. Mit Ausnahme von Bologna, wo der von Papst Franziskus zum Erzbischof ernannte Matteo Zuppi zum Kardinal erhoben wird, sind der Patriarch von Venedig (Francesco Moraglia) und die Erzbischöfe von Palermo (Corrado Lorefice) und Turin (Cesare Nosiglia) erneut übergangen worden. In den USA gilt das gleiche für die Erzbischöfe von Los Angeles (José Horacio Gómez) und Philadelphia (Charles Chaput). Noch überraschender sei vielleicht, dass trotz des Abkommens des Vatikans mit China kein Chinese in das Kollegium der Kardinäle aufgenommen worden ist, meint der Vatikanexperte.

In den folgenden Kurzportraits führt Pentin auch kontroversielle Positionen der neuen Kardinäle an. Bischof Miguel Ayuso Guixot, der Präsident des Rates für den interreligiösen Dialog, ist unter anderem für die Erklärung Abu Dhabi mitverantwortlich. Eine Passage des Dokuments, in der die Vielfalt der Religionen als von Gott gewollt bezeichnet wurde, hat zu scharfer Kritik geführt.

Erzbischof José Tolentino de Mendonça, Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche, hat ein Geleitwort zu einem Buch über feministische Theologie von Sr. Maria Teresa Forcada geschrieben. Die BBC hat Forcada als „radikalste Nonne Europas“ bezeichnet. Sie setzt sich für legale Abtreibungen, gegen den Kapitalismus und für die Priesterweihe für Frauen ein. In seinem Geleitwort schreibt Tolentino de Mendonça, Forcadas Apostolat könne ein Modell für ein Christentum frei von vergangenen und gegenwärtigen dogmatischen Fesseln sein.

Erzbischof Matteo Zuppi, als Erzbischof von Bologna Nachfolger von Carlo Kardinal Caffarra, hat ein Vorwort zur italienischen Ausgabe von „Building a Bridge“ von P. James Martin SJ geschrieben, das einen „neuen pastoralen Zugang“ in der Homosexuellenpastoral vorschlägt. Martin hat ihn als „großen Unterstützer von ‚LGBT-Katholiken’“ bezeichnet. Andere Quellen aus dem Umfeld von Erzbischof Zuppi betonen aber dessen Treue zur katholischen Lehre. Er plädiere in seinem Vorwort für einen einfühlsamere Pastoral, unterstütze aber Organisationen wie „Courage“, die Menschen mit homosexuellen Neigungen zu einem keuschen Leben entsprechend der katholischen Lehre ermutigt und anleitet.


Link zum Artikel von Edward Pentin auf der Seite des National Catholic Register (englisch):

Profiles of Pope Francis’ New Cardinals


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 myschkin 7. September 2019 
 

"Habt keine Angst",

riet uns der Heilige Johannes Paul II. Daran sei auch bezüglich der angekündigten Kardinalserhebungen erinnert. Das kann niemand vorhersagen, wie der Heilige Geist in den hohen Herren wirken wird, wenn sie demnächst Kardinäle sein werden. Nicht vergessen: Selbst der Christenverfolger Saulus wurde in Damaskus zum Paulus.


9
 
 Herbstlicht 7. September 2019 
 

Welchen Leitlinien wird gefolgt?

Am meisten erschreckt hat mich das Kurzportrait des Erzbischofs José Tolentino de Mendonça, der das Geleitwort zum Buch über feministische Theologie von Sr. Maria Teresa Forcada schrieb, der lt. BBC "radikalsten Nonne".

Und dieser neu erwählte Kardinal sieht also Sr. Forcadas Apostolat als ein Modell für ein Christentum, "frei von vergangenen und gegenwärtigen dogmatischen Fesseln."

Wie kann Franziskus sehenden Auges solch einen (Kirchen?-)Mann zum Kardinal ausersehen?
Mehr solcher Kardinäle -falls sie wahlberechtigt sind- und das Christentum wird sein tiefstes inneres Wesen verlieren, wenn nicht ein zukünftiger, glaubenstreuer Papst korrigierend eingreift.

Möge es einmal einen solchen zukünftigen Papst geben, dem die Nachfolge Jesu Christi wichtiger ist als lediglich ein Sprachrohr zu sein für die Erfüllung weltlicher Wünsche.


15
 
 Tonika 7. September 2019 
 

Gnade uns Gott!


12
 
 Eichendorff 7. September 2019 
 

New World Order

des Antichristen?


14
 
 Diadochus 7. September 2019 
 

"Schöne neue Kirche"

"Deshalb bereiten sie mit Absprachen und Taktiken schon das nächste Konklave vor, damit ihnen der Heilige Geist nicht ihre „schöne neue Kirche“ ohne Gott und Christus kaputt macht." (Zitat Kardinal Müller)
"Die 13 neuen Kardinäle, die im Oktober kreiert werden, spiegeln den Wunsch von Papst Franziskus nach einer Kirche, die an die Peripherie geht, ebenso wieder wie andere Anliegen des Papstes, darunter Immigration, Umweltschutz und Dialog mit dem Islam. Mit diesen Worten fasst Edward Pentin, der Vatikanexperte des National Catholic Register seine Analyse zusammen." Die Analyse ist treffend. Einen Punkt hat er vergessen. Der Papst bereitet das nächste Konklave vor. Sein Werk, die "schöne neue Kirche", soll zu Ende gebaut werden. Laut Artikel sind nur noch 19 Kardinäle unter den Wahlberechtigten, die Papst Johannes Paul II. ernannt hat.


17
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kardinäle

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  4. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  5. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  8. ‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen
  9. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  10. Was für ein Desaster!






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz