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Wurzeln und Tradition sind eine Garantie für die Zukunft

12. September 2019 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Franziskus: sich von den Wurzeln zu lösen, um modern zu sein‚ ist 'Selbstmord’, die Art und Weise, mit den Männern und Frauen unserer Zeit zu sprechen, ist die Tradition eines wahren christlichen Zeugnisses. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am heutigen Donnerstag empfing Papst Franziskus die Teilnehmer am Generalkapitel der unbeschuhten (barfüßigen) Augustiner (Augustiner-Discalceaten oder Augustiner-Barfüßer) in Audienz.

In seiner Ansprache erinnerte der Papst daran, dass mit dem Generalkapitel auch die Tagung anlässlich des sogenannten „Jahres des Charismas“ endete. Franziskus unterstrich dann, dass er die Freude, Augustiner zu sein, sehr schätze: „Glücklich, im Geiste der Demut dem Höchsten zu dienen“ - dies scheine ein franziskanisches Motto zu sein, aber in Wirklichkeit sei es einfach dem Evangelium entsprechend.

Darüber hinaus sei der heilige Augustinus eine der Gestalten, die uns die Faszination Gottes spüren ließen, die uns zu Jesus Christus und zum Wort Gottes führten. Augustinus sei ein Gigant des christlichen Denkens, aber der Herr habe ihm auch die Berufung geschenkt und die Mission der Brüderlichkeit. Er habe sich nicht im weiten Horizont seines Geistes verschlossem, sondern seo offen für das Volk Gottes geblieben. Auch als Priester und Bischof „lebte er trotz pastoraler Verpflichtungen als Mönch und hinterließ bei seinem Tod viele Männer- und Frauenklöster“.


In dieser langen religiösen Tradition, die der heilige Augustinus begonnen habe, „habt ihr als Augustinianer-Barfüßer eure Wurzeln. Ich ermutige euch, diese Wurzeln immer wieder zu lieben und zu vertiefen, indem ihr versucht, aus ihnen im Gebet den Lebenssaft für eure Gegenwart in der Kirche und der heutigen Welt zu schöpfen“. Sich von den Wurzen zu trennen, um „modern“ zu sein, komme einem Selbstmord gleich. Die Tradition „ist die Garantie für die Zukunft“. Diese wahre Tradition habe nichts mit einem Museum zu tun.

Gebet und Buße hörten nicht auf, die Eckpfeiler des christlichen Zeugnisses zu sein, ein Zeugnis, das in bestimmten Kontexten völlig gegen den Strom gehe, das aber, begleitet von Demut und Nächstenliebe, auch zu den Herzen so vieler Männer und Frauen zu sprechen wisse.

Die Qualifikation „barfuss“ drücke das Bedürfnis nach Armut, Loslösung und Vertrauen in die göttliche Vorsehung aus. Ein Bedürfnis, das der Geist zu bestimmten Zeiten auf dem Weg der Kirche stärker spüren lasse. Wir müssten immer aufmerksam und fügsam gegenüber der Stimme des Geistes sein: „er ist der Protagonist, er ist es, der die Kirche wachsen lässt!“.

Insbesondere in diesem Jahr werde das „vierte“ Gelübde der Demut betont. Dieses Gelübde der Demut sei ein „Schlüssel“, ein Schlüssel, der das Herz Gottes und die Herzen der Menschen öffne.

Der Geist lasse den Wind der Mission „ad gentes“ in die Segel der Kirche kommen. Wir lebten in einer Zeit, in der die Mission „ad gentes“ erneuert werde. Der Papst erinnerte an die Augustiner-Missionare, die in verschiedenen Teilen der Welt ihr Leben für das Evangelium opferten.

So sei die Bedeutung des „Jahres des Charismas“ zu verstehen: „Es ist nicht etwas Selbstbezügliches – nein, es darf nicht so sein –, sondern eine lebendige Gemeinschaft, die mit dem lebendigen Christus wandeln will, das ist es, was ihr wollt. Es ist keine Selbstbezüglichkeit, sondern der Wille, in Christus, dem lebendigen Christus, zu wandeln“.


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