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Verhütung, Homosexualität: neue Moral am Institut Johannes Paul II.

18. September 2019 in Weltkirche, 23 Lesermeinungen
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Das neu gegründete ‚Institut Johannes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaften’ lässt Dozenten vortragen, die positiv zu Verhütungsmitteln und homosexuellen Beziehungen Stellung genommen haben.


Rom (kath.net/lifesitenews/jg)
Aus dem Vorlesungsverzeichnis des neu gegründeten „Päpstlichen Theologischen Instituts Johannes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaften“ geht hervor, dass im kommenden Semester zwei Dozenten unterrichten werden, welche die Verwendung von Verhütungsmitteln beziehungsweise homosexuelle Akte unter bestimmten Umständen moralisch gutheißen.

Der italienische Moraltheologe Maurizio Chiodi wird einen Kurs zum Thema „Theologische Ethik des Lebens“ im Rahmen des Lizentiatsprogramms und ein Seminar für Doktoratsstudenten mit dem Titel „Gewissen und Unterscheidung: Text und Kontext von Kapitel VIII. von Amoris laetitia

Chiodi hat unter Berufung auf das achte Kapitel des nachsynodalen Schreibens die Ansicht vertreten, es gebe Umstände, unter denen die Verwendung von Verhütungsmitteln sogar moralisch geboten sei. kath.net hat hier berichtet: Moraltheologe: Verhütungsmittel unter Umständen sogar geboten


In einem Interview mit der italienischen Zeitung Avvenire im Juli 2019 argumentierte Chiodi wieder unter Bezugnahme auf „Amoris laetitia“, dass homosexuelle Akte im Rahmen einer „stabilen Beziehung“ unter bestimmten Voraussetzungen moralisch gut sein könnten.

„Wie Papst Franziskus in Erinnerung gerufen hat, wenn auch in einem anderen Zusammenhang – den ‚geschiedenen Wiederverheirateten’ – ist es klar, dass, in historischer Perspektive, jede Person nicht nur dazu verpflichtet ist, was für sie möglich ist, sondern was für sie in einem spezifischen Moment ihres Lebens möglich ist“, sagte er wörtlich. Von diesem Gesichtspunkt aus sei es für ihn „unmöglich, vorgefertigte Antworten zu geben, als ob alle praktischen Antworten sofort von einer anthropologischen Theorie abgeleitet werden könnten, fuhr er fort.

Er wolle homosexuelle Beziehungen nicht mit heterosexuellen gleichsetzen, betonte Chiodi weiter. Trotzdem gelt, dass das moralische Gebot die „tatsächlichen Möglichkeiten“, also das „tatsächliche Gut“ betreffe, unter Rücksichtnahme auf die tatsächliche Geschichte des handelnden Subjekts. Aus diesem Grund wolle er nicht ausschließen, dass unter bestimmten Umständen eine homosexuelle Beziehung für die betroffene Person die beste Weise sei, wie sie eine gute Beziehung leben könne. Dies sei beispielsweise dann der Fall, wenn eine stabile Beziehung der einzige Weg ist, um sexuelle Promiskuität oder andere demütigende und erniedrigende erotische Verhältnisse zu vermeiden, sagte Chiodi.

Pier Davide Guenzi ist ein weiterer neuer Dozent am Institut „Johannes Paul II.“, der sich positiv zu homosexuellen Beziehungen geäußert hat. Er wird im kommenden Semester zwei Lehrveranstaltungen für Doktoratsstudenten abhalten: „Die Idee des ‚natürlichen Rechts’ in der Bibel“ und „Anthropologie und Ethik der Geburt“.

Im Februar 2019 hat Guenzi, der wie Chiodi von der katholischen Fakultät der Universität Mailand kommt, auf Grundlage von „Amoris laetitia“ die Ansicht vertreten, dass homosexuelle Beziehungen moralisch gut sein können. Ausgehend von den Erfahrungen „homosexueller Glaubender“ müssten wir zu der Einsicht kommen, dass „die Verbindung zwischen Mann und Frau nicht alle menschlichen Ausdrucksformen umfasst, auch nicht hinsichtlich der affektiven Seiten. Homosexuelle Beziehungen würden daher Potentiale und Grenzen menschlicher Beziehungen affektiver Art zum Ausdruck bringen, nicht nur im Hinblick auf die moralische Beurteilung von Verhaltensweisen, sondern auch als „positive Zeichen der gegenseitigen Bereicherung der beteiligten Personen“.



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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 21. September 2019 
 

@Gandalf Gut gemacht!

Für einmal sind wir einer Meinung ;-)
Ein substanzielles und exegetisches Posting bekam jedoch null Stimmen ("Likes") und Sie mit "Hasta la vista"(natürlich falsch: Sie wollen Bimbo nicht wiedersehen :-) ) sofort 2...
Es ist nun einmal so: Scharfschützen werden im Krieg nie kriegsgefangen genommen,, sondern immer gleich erschossen-- und die FSSPX ist nach Vat2 und bei den Postvatikanern2 nicht sehr beliebt.
So lernt man Demut ;-)
Aber die Sperrung war icher richtig
(sans rancune)


2
 
 Gandalf 20. September 2019 

bilbo hasta la vista

"was hat denn Jesus zum Thema Verhütung gesagt?" - Wer solche Fragen stellt, kann nur ein TROLL sein, BILBO Hast la vista!


3
 
 anjali 19. September 2019 
 

@Bilbo

In Jesus'Zeiten gab es die Pille noch gar nicht!Und ich meine dass es damals sehr gewünscht und normal war Kinder zu bekommen wenn man verheiratet war.


8
 
 lesa 19. September 2019 

Tut, was Er euch sagt (Joh)

@bibo: Der Geist Jesu entfaltet (nicht "entwickelt") sein Wort zu allen Fragestellungen durch das Lehramt. Dort können Sie Humanae Vitae lesen, dann wissen Sie, was er sagt. Das Ergebnis des Nichtbefolgens zeigt ihnen ein Blick in die gesellschaftliche Gesamtsituation.


7
 
 Bilbo 19. September 2019 
 

"Niemand hat die Absicht die Lehre Jesu abzuändern!"

@philipp neri:

was hat denn Jesus zum Thema Verhütung gesagt?


1
 
 mirjamvonabelin 19. September 2019 
 

@Morus

Schließe mich ganz ihre Ausführung an.
Meine jungen Leute reden auch so.

Die Jugend ist meine/unsere Hoffnung, sie wird es besser machen.
Beten und opfern wir für die Jugend das sie Gottes Willen erkennen und tun.


4
 
 Diasporakatholik 18. September 2019 
 

Lieber Zeitzeuge - Fortsetzung des Gebets für den Papst

"Wir wissen nicht,was ihr zum Heile ist. Wir legen die Zukunft ganz in Deine Hände und fürchten nichts, so drohend die Dinge auch scheinen mögen. Nur um das eine bitten wir Dich innig: Schenke Deinem Diener und Stellvertreter, dem Heiligen Vater, wahre Weisheit, Mut und Kraft. Gib ihm den Trost Deiner Gnade in diesem Leben und im künftigen die Krone der Unsterblichkeit."

Zugegebenermaßen fällt mir der letzte Satz nicht ganz leicht zu beten für Papst Franziskus I., aber das Gebet passt im Augenblick wirklich ungemein gut auf die augenblickliche Zeit.

Ihnen, lieber Zeitzeuge, sowie Ihrer gesamten Familie - ganz besonders Ihrer Tochter Maria - Gottes reichen Segen auf all Ihren weiteren Lebenswegen

das wünscht Ihnen

der Diasporakatholik
aus dem Erzbistum Hamburg.


7
 
 Diasporakatholik 18. September 2019 
 

Lieber Zeitzeuge,

auch Ihnen herzlichen Dank für Ihre freundlichen Zeilen.
Obwohl mich manchmal regelrechte Bitterkeit gegen Papst Franziskus ergreifen will, bete ich doch regelmäßig ein einem alten Gebetbüchern entnommenen Gebet für den Papst für ihn.

Ihr Posting, lieber Zeitzeuge, veranlasste mich, mir noch einmal und erneut das Gebet für den Papst aus dem alten Gotteslob-Gebetbuch unter Nr. 27,2 anzusehen, das auf den von mir hochgeschätzten Kardinal John Henry Newman zurückgeht und das ich für die Vorgängerpäpste von Franziskus I. regelmäßig betete.

Es ist mittlerweile in seinen Formulierungen hoch aktuell und auf die derzeitig von mir empfundenen Zeitumstände derart zutreffend, dass ich es wohl ab sofort auch wieder den amtierenden Papst beten werde:

"Herr, wir glauben und bekennen voll Zuversicht, dass Du Deiner Kirche Dauer verheißen hast, solange die Welt besteht.
Darum haben wir keine Sorge und Angst um den Bestand und die Wohlfahrt Deiner Kirche.

Fortsetzung folgt


7
 
 Passero 18. September 2019 
 

Diabolus

Zu: @Eliah: Ja, das Institut dürfte unter diesen Umständen nicht mehr den Namen des hl. Papstes Johannes Paul II. tragen!
Namens-Vorschläge: Institut Diabolus oder: Institut Häresianum


9
 
 Zeitzeuge 18. September 2019 
 

An alle, Achtung Troll, bitte nicht füttern!

René Descartes hätte nie gesagt:

"Ich stänkere, also bin ich!"


5
 
 Descartes 18. September 2019 
 

Ich hab erst "Verhüllung" gelesen...

:-)


1
 
 Zeitzeuge 18. September 2019 
 

Lieber Diasporakatholik!

Danke für Ihre Zuschrift.

Für meine Person muss ich gestehen, daß
ich rein menschlich gesehen keine Hoffnung
auf eine Veränderung unseres Papstes in
Richtung wahre konservative Re-form hege.

Seine Kardinalsernennungen könnten sogar
den Eindruck erwecken, daß er evtl. versucht, seine Nachfolge in seinem Sinn
zu regeln!

Trotzdem gehört es natürlich zu meinen
Gebetsintentionen, daß der hl. Vater
zum unverfälschten Glauben zurückfinden
möge!

Unter "unverfälschter, unverkürzter Glaube" verstehe ich z.B. die doktrinär
unhaltbaren Bekundungen aus der sog.
"Abu Dhabi-Erklärung" zu widerrufen oder
eine Antwort auf die fünf Dubia im
Sinne der verpflichtenden, überlieferten
kath. Moraltheologie.

Eine uralte Gebetsanrufung lautet:

Lieber Gott,

"daß DU den apostlischen Oberhirten und alle geistlichen Stände in der heiligen
Religion erhalten wollest!"

Auch in diesem Sinn im Gebet mit Ihnen
und Ihrer lieben Gattin verbunden verbleibe ich

mit treukatholischem Gruß
Ihr

Zeitzeuge


11
 
 Philipp Neri 18. September 2019 

Logik des Glaubens

Die innere Logik unseres Glaubens, bisher auch immer begründbar über die Bibel, soll somit kurzerhand über Bord geworfen!
Die Auswirkungen werden in allen Bereichen der Kirche und auch der Gesellschaft schwerwiegende Verwerfungen bewirken!

"Niemand hat die Absicht die Lehre Jesu abzuändern!"
Und was passiert in der Kirche?


15
 
 lesa 18. September 2019 

Scheußliche Irreführung durch reißende Wölfe

Das ist sehr schlimm. Furchtbar!
Falsche Propheten, die Heil, Heil rufen, wo keines ist. (vgl. Klgl., Jer, Ez)


22
 
 wedlerg 18. September 2019 
 

An der Fürchten erkennt man sie

Die Homos machen jetzt kaputt, was für viele Gläubige wichtig ist. Daran erkennt man nur, dass es ihnen nicht um den Glauben geht. So bitter es ist: die Maske der angeblich so toleranten und Vielfältigen ist gefallen.

Und rückblickend wird das ihnen mehr schaden als nutzen.


23
 
 richrose 18. September 2019 
 

Etikettenschwindel geht einher mit PARADIGMENWECHSEL auf allen Ebenen

Ach wie schön ist "Bäumchen wechsel dich": Die alte Kirche wird an allen Ecken und Enden klammheimlich ausgetauscht und zeitgeistig umgestaltet, ohne dass es groß auffallen würde. Wie ließ doch K. Marx erst jüngst verlauten: "Es geht nicht darum, das und jenes zu verändern. Es geht darum, neu voranzugehen und die alte Austauschreligion zu beenden."

SOS: Dieser neuerliche Blutaustausch der Kirche wird unweigerlich zu ihrem Kollaps führen.
Herr erbarme Dich Deines Volkes!


16
 
 Morus 18. September 2019 
 

Keuschheit

Dem Beispiel Chiodis liegt die Annahme zugrunde, dass es Situationen gibt, in denen es nicht möglich ist, keusch zu leben. Läßt sich aber auf alle anderen Tugenden übertragen. Damit ist die Aussage aber gleichbedeutend mit: Es ist nicht möglich, dem Willen Gottes entsprechend zu leben. Dies widerspricht aber dem Glauben an die Erlösung: wir sind der Sünde gestorben, also frei, entsprechend dem Willen Gottes zu leben. Zur Frage der Möglichkeit kann ich nur auf die zahllosen Märtyrer verweisen ...


19
 
 Diasporakatholik 18. September 2019 
 

@Zeitzeuge

Ich gebe Ihnen - wieder einmal - unbedingt recht mit Ihrer klaren Einschätzung.

Leider geschieht der Paradigmenwechsel hier und anderswo in der RKK unter den Augen und offenbar mit Billigung des amtierenden Papstes.

Deshalb bin ich beispielsweise auch leider auch skeptisch hinsichtlich derzeitiger angeblicher Korrektur- bzw. Stoppversuche des deutschen Synodalen Weges durch "den Vatikan" , besser: durch vatikanischen Stellen.

Könnte gut sein, dass der derzeitige Papst diese jetzt nur eine gewisse Zeit noch gewähren lässt, um ihm und seiner Agenda missliebige Personen besser und deutlicher zu identifizieren und dann kalt zu stellen und auszutauschen.


11
 
 nazareth 18. September 2019 
 

Lehre und Praxis

Wenn ich dieses schwierige Thema richtig verstanden habe:Papst Benedikt hat es einmal so erklärt:wenn eine Frau in Prostitution Aids hat, und dann auf Kondome besteht, übernimmt sie Verantwortung für den Nächsten im Gegensatz zu jenen, die dem Gewerbe ungeschützt weiter nachgehen. Damit handelt die Person bei objektiv schlechtem Tun subjektiv moralisch verantwortlicher als andere und nimmt Rücksicht. Es gibt ein Glaubensideal und eine gelebte Realität der Person. Ohne Abstriche an die Lehre zum Wohl der Menschen, wende ich mich nicht ab von der Person wenn sie dem geraden Weg nicht folgen kann, sondern sehe einen Anfang zum Guten, wenn sie Verantwortung und Rücksicht zeigt im Verhalten. Sage natürlich auch dazu, dass es nicht in Gottes Sinne ist so zu leben. Wende mich aber der Person zu und unterstütze die positiven Signale in der Begleitung zu Bekehrung und Heil letztlich. Dies aber als Norm/Lehre zu lehren universitär ist unverantwortlich und definitiv gegen Gottes Gebot und Plan.


10
 
 Zeitzeuge 18. September 2019 
 

Damir wurde das Institut, wie befürchtet, von "Unmoraltheologen" gekapert!

Jetzt wissen wir, was "Paradigmenwechsel"
bedeutet:

Einen Wechsel von der überlieferten, verpflichtenden katholischen Ehe- und
Sexualmoral

in die moraltheologische Häresie!

Und lt. dieser Herren eigener Aussagen
wird als Quelle "Amoris laetitia" angeführt!

Da an der Spitze der Verantwortlichkeit
Jesuiten stehen, der derzeitige General
der Jesuiten ist selber Häretiker, wird
kaum eine Korrektur bzw. Sanktion dieser
Ungeheuerlichkeiten erfolgen!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


32
 
 Eliah 18. September 2019 
 

Namen aberkennen!

Man sollte diesem Institut den Namen aberkennen, solange diese Zustände herrschen. Institut Franziskus wäre ein ehrlicherer Name.


40
 
 Stanley 18. September 2019 
 

Weltfremd

Trotzdem gelt, dass das moralische Gebot die „tatsächlichen Möglichkeiten“, also das „tatsächliche Gut“ betreffe, unter Rücksichtnahme auf die tatsächliche Geschichte des handelnden Subjekts. Aus diesem Grund wolle er nicht ausschließen, dass unter bestimmten Umständen eine homosexuelle Beziehung für die betroffene Person die beste Weise sei, wie sie eine gute Beziehung leben könne. Dies sei beispielsweise dann der Fall, wenn eine stabile Beziehung der einzige Weg ist, um sexuelle Promiskuität oder andere demütigende und erniedrigende erotische Verhältnisse zu vermeiden, sagte Chiodi.

Da habe ich bislang aber das genaue Gegenteil gehört und gelesen: Gerade homosexuelle Beziehungen seien besonders instabil. Das beweißt ja gerade auch die weltweite Ausbreitung des Aids-Erregers. Häufig wechselnder Sexualverkehr zwischen homosexuellen Männern ist eine der Hauptursachen!

Maurizio Chiodis Aussagen sind nicht nur völlig weltfremd, sondern sogar extrem gefährlich.


28
 
 MSM 18. September 2019 
 

Eine Schande,

wie der Name unseres geliebten hl. Papstes Johannes Paul II. für das neue 'Institut der Unmoral' missbraucht und beschmutzt wird mit einer Lügenakrobatik, die ihresgleichen sucht.
Und alles in Bezugnahme auf AL und seinen Verfasser.


29
 

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