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| Vatikan will zwei Missbrauchsverdachtsfälle vor Gericht bringen19. September 2019 in Weltkirche, keine Lesermeinung Fälle sollen sich vor dem Jahr 2012 in dem im Vatikan gelegenen Jungensinternat "Preseminario San Pio X" zugetragen haben Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan will zwei Priester im Zusammenhang mit Verdacht auf Missbrauch vor Gericht bringen. Das gab Vatikansprecher Matteo Bruni am Dienstagabend bekannt. Demnach beantragte der Promotore die Giustizia, der am Vatikangericht in etwa einem Staatsanwalt entspricht, ein Verfahren gegen zwei Verdächtige. Den Angaben zufolge geht es um Fälle sexuellen Missbrauchs, die vor dem Jahr 2012 in dem im Vatikan gelegenen "Preseminario San Pio X" erfolgt sein sollen. In einem Fall lautet die Anklage auf sexuellen Missbrauch, im zweiten Fall auf Begünstigung der Taten, so Bruni. Die Ermittlungen liefen demnach bereits seit November 2017. Den Anstoß dazu gaben Bruni zufolge Medienberichte. Der Vatikan hatte im Februar 2018 über die Aufnahme der Ermittlungen informiert. Das "Preseminario San Pio X" ist ein Internat für Burschen, die als Ministranten im Petersdom dienen und sich für eine Priesterlaufbahn interessieren. Die gemeldeten Vorfälle beziehen sich laut der Vatikan-Mitteilung auf einen Zeitraum, in dem die Rechtslage eine Klage nur dann zugelassen hätte, wenn sie die betroffene Person selbst innerhalb eines Jahres nach dem Vorfall erhebt. Papst Franziskus habe diese Beschränkung für den konkreten Fall aber per Verfügung aufgehoben. Laut einem Bericht der italienischen Zeitung "Avvenire" wird ein heute 27-Jähriger beschuldigt, in dem Präseminar mehrere jüngere Schüler missbraucht zu haben. Der Mann wurde 2017 in einer italienischen Diözese zum Priester geweiht. Beim zweiten Geistlichen, der nun wegen Begünstigung der angezeigten Taten angeklagt wird, handelt es sich um den ehemaligen Rektor des "Preseminario San Pio X". Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMissbrauch
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