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„Den Synodalen Weg betrachte ich mit Sorge“

27. September 2019 in Deutschland, 35 Lesermeinungen
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„Christus und die Evangelisierung stehen nicht im Mittelpunkt. Bezüglich der 'Reizthemen' werden bei manchen Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt werden können.“ Gastkommentar von Weihbischof Dominikus Schwaderlapp


Köln (kath.net/Facebookauftritt von Weihbischof Schwaderlapp) "Nachbetrachtung zur Bischofskonferenz in Fulda"

In den vergangenen Tagen haben wir in Fulda in einem offenen, brüderlichen und ehrlichen Austausch über den Synodalen Weg gesprochen. Von zentraler Bedeutung war dabei die Frage, was notwendig ist, damit ein solcher Weg fruchtbar sein und der Erneuerung dienen kann.

Am Ende wurde der vorgelegte Satzungsentwurf mit großer Mehrheit angenommen. Mit anderen habe ich gegen den Entwurf gestimmt.


Die Kirche in Deutschland bedarf dringend der geistlichen Erneuerung. Auch ein breit angelegter, offener Dialog gehört selbstverständlich dazu. Quelle und Zentrum der Erneuerung kann dabei nur Christus selbst sein, der uns bleibend gesandt hat. Denn „Gott ist größer als unser Herz.“ (1 Joh 3,20) Ihn und seine Botschaft in die Welt zu bringen, ist unsere Sendung. Dafür hat er seine Kirche gestiftet. Der Primat der Evangelisierung steht auch im Mittelpunkt des Briefes von Papst Franziskus an das Gottesvolk in Deutschland. Kardinal Woelki hat dies in seinem Statement zu diesem Brief eindrucksvoll deutlich gemacht.

Den nun durch die Verabschiedung der Satzung begonnene Synodale Weg betrachte ich mit Sorge. Christus und die Evangelisierung stehen nicht im Mittelpunkt. Bezüglich der „Reizthemen“ werden bei manchen Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt werden können. Das wird nur zu neuen Enttäuschungen führen. Der Blick auf einen Neuanfang gemäß dem Wort der Hl.Schrift: „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (Neh 8,10), wird zudem so verstellt. Einen Weg zum Neuanfang vermag ich daher (noch) nicht zu erkennen.

Trotzdem - oder gerade deswegen - werde ich mich kritisch, aber konstruktiv an diesem Weg beteiligen und wo immer nötig und möglich meine Stimme einbringen. Meine Bitte um das Gebet erneuere ich und danke für alle Unterstützung.

Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp/Predigt im Kölner Dom: ´Es ist Aufgabe der Kirche, auf die goldenen Kälber unserer Zeit hinzuweisen´


Archivfoto (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 JP2B16 30. September 2019 
 

@Andreia möchte man die berühmte Antwort Mutter Theresas nahelegen ...

...als ein Journalist sie einst fragte, was sich denn an der Kirche ändern müsse. Vielleicht hilft ihr diese Antwort, ihr eigenes Bild von Kirche dahingehend zu korrigieren. "Forderungen" hinsichtlich Erneuerung sollten zuvorderst an sich selbst gerichtet sein, nicht an Andere. Das gilt für jedes Glied der Kirche! Der Rahmen ist das unverkürzte Evangelium und das vom Hl. Geist geleitete Lehramt. Gebet und das in Liebe verichtete Werk am Nächsten - mehr bedarf es nicht für die tägliche Erneuerung seines eigenen Christenmenschseins - und damit für die Erneuerung von "Kirche"!


2
 
 Aegidius 30. September 2019 
 

Fußnote

Nur als Fußnote unter meine untenstehende Wiedergabe eines bierseligen Traumes aus der Kaufingerstraße: Ich beanspruche selbstverständlich keine Urheberrechte an der 99%-gen Vorlage, nämlich der "Politikerrede" von Loriot, auf die ich hiermit ausdrücklich verweise. Vielleicht darf ich meinen Dr. dann doch behalten ...


2
 
 Kirchental 28. September 2019 

Noch mehr Sorge

Wer das aktuelle Interview von Mechthild Heil liest, betrachtet den synodalen Weg sicherlich mit noch mehr Sorge.
Ihre deutliche Drohung: Bischöfe, die nicht das tun, was der kfd will, werden mit allen Mitteln unter Druck gesetzt.

Im Umkehrschluss: ein anderes Ergebnis als die Frauenordination wird der kfd nicht akzeptieren.

Dieser sich andeutende Kirchenkampf kann auch die letzten glücklichen Diözesen zerreißen.

Auf was steuern wir da zu?


7
 
 Fatima 1713 27. September 2019 
 

@Andreia

"inniges Verhältnis zu den Lehrsätzen Jesu Christi" - Lehrsätze klingt irgendwie so nach Katechismus...
Welche "Lehrsätze" meinen Sie eigentlich genau und mit welchen dieser "Lehrsätze" würden Sie zugunsten der bestimmten "Reizthemen" argumentieren?
Abgesehen davon wusste ich gar nicht, dass man zu "Lehrsätzen" ein inniges Verhältnis haben kann. Ich pflege ein solches eher zu Personen, z. B. zu "Jesus Christus ... empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria ... gekreuzigt, gestorben und begraben ... am dritten Tage auferstanden von den Toten" etc. - Und das alles, um mich von meinen Sünden zu erlösen und mir das Tor zum Himmel zu öffnen. Wir meinen schon denselben Jesus Christus, oder? Und deshalb zur Sicherheit noch einmal meine Frage: Mit welchem seiner "Lehrsätze" würden Sie welche "Reizthemen" enttabuisieren?
"Mittelalterliche Mottenkiste" reicht mir persönlich nicht als Argument.


8
 
 bernhard_k 27. September 2019 
 

Hl. Geist und 2000-jährige Tradition vs. Meinung(!) von Theologen ...

... wer wird da wohl mehr Weisheit und Wahrheit in sich tragen?

Bibel + Tradition gewinnen immer - und dies liegt am Hl. Geist!

Ein synodaler Weg, der nicht auf den Willen Gottes schaut, führt geradewegs in den Abgrund ...


9
 
 Stefan Fleischer 27. September 2019 

@ Andreia

Haben Sie meine Frage überlesen?
"Von was sprechen Sie, wenn sie von Evangelium reden? Geht es um das Heil des Menschen hier und jetzt für das wir uns einsetzen sollen, oder wie früher um das ewige Heil, das uns der Herr in Kreuz und Auferstehung wieder erschlossen hat?"
Solange das nicht klar ist, reden wir einfach aneinander vorbei.


9
 
 Fink 27. September 2019 
 

@ Andreia

"Ich habe ein inniges Verhältnis zu den Lehrsätzen Jesu Christi" - so ihre Aussage. Ist das alles an Glaubensbekenntnis?
Im Studium der Theologie wird alles "kritisch hinterfragt"- übrig bleibt bei vielen ein relativistischer verweltlichter subjektiver Glaube.
P.S. Meine Leseempfehlung: "Die Bibelfälscher" von Klaus Berger.


9
 
 richrose 27. September 2019 
 

@Andreia

Sie sind nicht rein zufällig ein deutscher Bischof der kath. Kirche?

Warum und wo sollte sich die Kirche denn Ihrer Meinung nach ändern?

Warum muss dabei ein Synodaler Weg eingeschlagen werden? Warum nicht auf dem Hierarchischen Weg voranscnreiten?


8
 
 Andreia 27. September 2019 
 

Antwort auf einige Fragen

:-) Also gut: Ich bin getauftes und gefirmtes Mitglied der katholischen Kirche, habe Theologie studiert, bin kirchlich in mehrerlei Hinsicht engagiert und habe ein inniges Verhältnis zu den Lehrsätzen Jesu Christi. Und ich würde niemals behaupten, alles bereits zu wissen. Das mal vorweg. Meine Meinung: Der synodale Weg widerspricht nicht dem Ziel der Evangelisation. Ich behaupte, dass die katholische Kirche, wenn sie in ihrem Glauben gefestigt ist, einige Veränderungen vertragen kann, wenn nicht gar benötigt. Und warum benötigt sie die Gläubigen? Weil es schade wäre, wenn diese verprellt würden. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag...


1
 
 bücherwurm 27. September 2019 

@Fink: Natürlich hat eine Diskussion erst recht dann "Sinn", wenn man nicht einer Meinung ist!

Bitte etwas differenzierter bleiben :)


7
 
 Fink 27. September 2019 
 

@ Andreia - An welchen (selbstgebastelten) Jesus glauben Sie ?

Glauben Sie, dass uns die Evangelien historisch zuverlässig von Jesus berichten (Stichwort: Liberale Exegese) ? Ja oder Nein ?
Stimmen Sie mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis voll überein? Ja oder nein?
Erst wenn Sie beides mit JA beantworten, hat eine Diskussion mit Ihnen einen Sinn.


4
 
 leibniz 27. September 2019 
 

Ja, die zentralen Aussagen Jesu Christi spielen in der Kirche, sieht man sich nicht nur die Worte,sondern auch die Taten derer, welche die Worte Jesu salbungsvoll im Munde führen, nur eine marginale Rolle, liebe Andreia.
Und es glaubt bereits fast jeder schon, was er will. Gehen Sie in eine beliebige katholische Fakultät und hören Sie sich ein paar Vorlesungen an.
Argumente haben Sie selbst bis jetzt noch kein einziges gebracht. Dies ist übrigens ein Kennzeichen des Fanatismus.


11
 
 lesa 27. September 2019 

Wie man in den Wald hinein ruft ...

@Andreia: Wie man in den Wald hinein ruft, so tönt es zurück. Das geht uns allen so, nicht nur Ihnen.
Aegidius hat die Konsequenz des relativistischen Denkens köstlich aufgezeigt. Das kann hilfreich sein, wenn Unwissenheit zu Überheblichkeit verleitet, wie es aus Ihrem Posting klang. Dass jene, die von der Wahrheit überzeugt sind, als fanatisch bezeichnet werden, auch wenn sie noch so ruhig argumentieren, ist nichts Neues. Das ist eine der Verdrehtheiten und Projektionen des Relativismus.
Vielleicht ist es doch nicht so schlecht, dass Sie in dieses Forum geraten sind, und Sie denken nach. Das müssen wir alle immer wieder. Schönen Sonntag für Sie.


13
 
 Andreia 27. September 2019 
 

An Iesa

Liebe Iesa,
es ist eigenartig zu lesen, was Sie so alles in mein kurzes Statement hinein interpretieren. Ich persönlich fände es auch sehr schade, wenn es die Kirche nicht mehr geben würde und auch, wenn jeder einfach das glauben könnte, was er will. Mir geht es darum, dass wichtige gesellschaftliche Themen, die die Kirche betreffen, nicht unter den Tisch gekehrt werden. Die Kirche sollte sich ändern. Sie muss es sogar. Aber natürlich soll sich an den zentralen Aussagen Jesu Christi nichts ändern. Ich glaube, wenn man diese verstanden und verinnerlicht hat, hat man auch keine so große Angst mehr vor einigen Veränderungen ,-)


0
 
 Andreia 27. September 2019 
 

An "Leibnitz"

Ja, wenn einem die wirklich guten Argumente ausgehen, unterstellt man dem Gegenüber, es verstünde nichts von all dem... Das könnte ich Ihnen auch sagen.


1
 
 lesa 27. September 2019 

Christentum nach eigenem Geschmack ohne Seele

@Andreia: Die kompetente Theologin, die dabei war, hat sich alsbald verabschiedet.
Was Sie da äußern, entspricht ziemlich genau der Charakterisierung, die Papst Pius XII.getroffen hat, als er sagte: "Ein Christentum nach ihrem eigenen Geschmack haben sie sich gebildet, einen Götzen, der nicht zum Heile führt. Eine neue Religion ohne Seele oder eine Seele ohne Religion, eine tote Maske des Christentums." Für die Menschheit gibt es nur einen Weg: Zurück zum Gottesglauben und Gottesgesetz."
"Das individuelle Glaubensbewusstsein aber sieht nur richtig, wenn es in die Kirche eingeordnet ist. Ein Blick in die Geschichte der Spaltungen und Sekten zeigt, wohin das Glaubensurteil gerät, wenn es diese Einordnung ablehnt." (Romano Guardini)
Wahrscheinlich sind Sie noch sehr jung und begeistert von den "modernen neuen endlich richtigen Vorstellungen von Kirche". Im Laufe des Lebens erschließt sich der Glaube, wenn man ehrlich hörbereit ist.


15
 
 Hibiskus 27. September 2019 
 

danke Weihbischof Schwaderlapp

Ich allein kann am Wahn unserer Gesellschaft nichts ändern. Das gilt für alle Bereiche, leider auch für die Wahnsinnigen in unserer Kirche. Sie sind die Mehrheit und an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!
Mit offenen Augen sieht man diese Früchte doch schon lange. Sie machen sich selbst zum Gott.
Damit sind wir mitten im Paradies, als der Mensch sein wollte wie Gott und letztlich nur das Verderben brachte.

Folgen wir den wahren Hirten, die Sorge tragen und inzwischen den Mut haben zur Gegenstimme.


10
 
 leibniz 27. September 2019 
 

Mittelalter??

Die Teilnehmer des synodalen Wegs sind fast alle einer Meinung. Eigentlich braucht es gar keine Beratungen. Es steht schon fest, was dabei herauskommt.
Hätte dieses Ereignis im Mittelalter statt gefunden, wären Leute wie Kardinal Brandmüller, Kardinal Burke und das Forum Deutscher Katholiken dabei gewesen.


9
 
 leibniz 27. September 2019 
 

Mittelalter?? I.

Lieber Andreia,
seit Anfang 1992 beschäftige ich mich Theologie, an der Uni als auch privat. Dabei lernte ich kaum Christen kennen,jedoch sehr viele verkappte oder offene Atheisten. Dass es der Mehrheit derjenigen,die am synodalen Weg teilnehmen,um den Glauben an Jesus geht, das glaube ich nach diesen Erfahrungen nicht mehr. Es geht um Kirchenpolitik, es geht v.a. darum, die Kirchensteuereinnahmen zu erhalten. Es geht in der Hauptsache um Pfründe und um Geld.
Ihr Hinweis auf das Mittelalter zeigt nur,dass Sie nichts vom Mittelalter verstehen. Im Mittelalter stand bei allem Furchtbaren, was damals geschah, der christliche Glaube im Vordergrund, war selbstverständlich. Es fand in Wirklichkeit ein Dialog statt. So waren theologische Disputationen selbstverständlich. Die Professoren mussten sich mehrmals im Jahr den kritischen Fragen ihrer Studenten stellen.


11
 
 Andreia 27. September 2019 
 

Angst vor Erneuerung kann Angst machen...

Ich habe den Verdacht, Aegidius und Kirchental haben meinen Beitrag gründlich missverstanden. Vielleicht aus Absicht? Dass die Kirche der "Leib Christi" ist, weiß ich schon lange. Der Leib Chiristi ist aber eben mehr als nur die Kirche. Ich habe den Eindruck, dass die beiden pavlovschen Reaktionen auf den einen Satz, auf den sie so abfahren, nur zeigen, dass Ihnen die wirklichen Argumente gegen das, was ich anfangs geschriegen habe, ausgegangen sind. Schade, dass ich in einem Forum von ziemlich fanatischen Leuten gelandet bin. Das wird sicherlich nicht wieder vorkommen. Sie können sich ja weiterhin schön untereinander einig sein. Das heißt noch lange nicht, dass Sie in allem Recht haben.


1
 
 richrose 27. September 2019 
 

Warum um alles in der Welt wollen die Bischöfe eigentlich den Umbruch der Kirche herbeiführen?

Welches Geheimnis steckt wirklich dahinter, dass sie auf Biegen und Brechen den synodalen Irrweg durchpeitschen wollen? Was erwarten sie sich eigentlich davon?
Geht es um Geld, um Sympathien oder um Ansehen? Steckt eine Agenda dahinter, der sie, ob ihrer Wahl nachhaltig verpflichtet sind? Oder wollen sie schlicht und ergreifend endlich ihren Sexualtrieb nach ihren Vorstellungen ausleben dürfen?
Was ist der wahre Grund, dass sie dem überlieferten Glauben abschwören wollen?
Welcher Bischof kann darauf eine Antwort geben?


7
 
 Dottrina 27. September 2019 
 

Herrlich!

Danke an @Aegidius für den wunderbar-blöden Nicht-Sprech des (fiktiven) Kardinals Marx auf den Augustiner-Biertragerln :-) Ginge auch mit Paulaner, Benediktiner, Franziskaner etc. Aber im Ernst: Wirklich vorstellen kann ich mir das nicht (davon abgesehen, dass die Biertragerln das Gewicht nicht aushalten würden, außer man stapelt diese, dann bekäme der hochwürdige Herr schnell Übergewicht und fiele hin). :-)


8
 
 Kirchental 27. September 2019 

Um an Jesu Botschaft zu glauben, brauche ich die Kirche nicht notwendigerweise

Werte @Andreia - dann haben Sie leider die Botschaft nicht verstanden. Den Christus hat gerade diese Kirche eingesetzt, um seine Botschaft zu verbreiten. Diese Kirche ist sein mystischer Leib. Bei allen Fehlern, die das Bodenpersonal so hat - die Kirche ist viel mehr als das, was Sie hier sehen. Und wenn Sie das nicht verstehen, haben Sie Christus nicht verstanden.

Im übrigen erinnert ihr Kommentar sehr an den Politsprech, den @Aegidius so hervorragend charakterisiert.

Kardinal Marx auf der Bierkiste in der Fußgängerzone - der in einer einfachen, klaren Sprache das Evangelium verkündet - das wäre einfach genial.


11
 
 Aegidius 27. September 2019 
 

Andreia, Sie treffen den Nagel wieder auf den Kopf! Darum geht's. Erst wenn klargestellt ist, daß es keine Sünde, keine Erlösungsbedürftigkeit des Menschen mehr gibt, der Teufel nur ein Hirngespinst ist und Gott in allem, jedenfalls nicht Person mit Anspruch ist, erst wenn jeder weiß, daß der Mann aus Nazareth überhaupt nicht Gottes Sohn war, daß er gestorben ist und nur in unserem Geist weiterlebt (so wie Goethe oder Fritz Walter), erst, wenn jeder für sich selbst Gott sein darf, erst wenn die Katholische Kirche die sogenannte Reformation und alle Häutungen der EKD nachvollzogen hat, wenn also der Hans in seinem Glück den Goldschatz endlich hergegeben hat und mit nichts dasteht, dann ist Friede. Dann ist die Erde öd und leer. "And no religion, too".
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer großen Erkenntnis in der Bonner Kaiserstraße.


13
 
 Andreia 27. September 2019 
 

"Themen des syn. Wegs kein Widerspruch zur Evangelisierung"

"Christus und die Evangelisierung stehen (beim synodalen Weg) nicht im Mittelpunkt." Dem möchte ich ganz entschieden widersprechen. Die Menschen, die an den Foren des "synodalen Wegs" teilnehmen, sind Theologen und Theologinnen, denen man durchaus zutrauen kann, dass ihnen die zentralen Botschaften Jesu Christi und die katholische Kirche sehr am Herzen liegen. Ich behaupte sogar, weil ihnen das Evangelium am Herzen liegt, wollen sie sogenannte 'Reizthemen' enttabuisieren und in die Mitte der Diskussion stellen. Damit die Menschen wieder gerne in die Kirche gehen, muss die Kirche sich fragen, wie sie die Glaubwürdigkeit, die sie teils verloren hat, wieder erlangen kann. Um an Jesu Botschaft zu glauben, brauche ich die Kirche nicht notwendigerweise. Aber die Kirche braucht die Gläubigen. Und die wollen eben größtenteils eine modernisierte, offene Kirche. Das Postulat, Frauen könnten keine Weiheämter bekleiden, gehört genauso in die mittelalterliche Mottenkiste wie das Pflichtzölibat.


1
 
 winthir 27. September 2019 

Das ist, meine ich, Aegidius, der Punkt -

(Card. Marx habe ich einfach deshalb erwähnt, weil er mein Bischof ist und ich sowohl den Augustiner als auch die Fußgängerzone recht gut kenne)

mal in einfacher, klarer Sprache reden, und nicht dauernd iragendwelche Formeln "herbeten" - und das meine ich unabhängig von der jeweiligen "Ausrichtung" eines Bischofs.

Natürlich brauchen, wie z. B. Mediziner, auch Theologen eine Fachsprache - aber schließlich sage ich z. B. nicht "der leidet an einer chronischen Mentalinsuffizienz" (Übersetzung: der ist a bisserl deppert).

so sprechen, dass mein Gegenüber mich versteht, muß gelernt werden, und zwar schnell - solange man uns überhaupt noch zuhört.


5
 
 Aegidius 27. September 2019 
 

Ich stelle mir Kardinal M. verteilt auf mehrere Augustinerkisten in M. vor:

Meine Damen und Herren, Kirche heute bedeutet, und davon sollte man ausgehen,
das ist doch - ohne darumherumzureden - in Anbetracht der Situation, in der wir uns befinden.
Ich kann meinen Standpunkt in wenige Worte zusammenfassen:
Erstens das Selbstverständnis unter der Voraussetzung, zweitens und das ist es,
was wir unseren Gläubigen schuldig sind,
drittens, die konzentrierte Beinhaltung als Kernstück eines zukunftsweisenden Pastoralprogramms.
Wer hat denn, und das muss einmal unmißverständlich ergebnisoffen ausgesprochen werden.
Auch die klerikale Entwicklung hat sich in keiner Weise ...
Das kann auch von unseren ökumenischen Partnern nicht bestritten werden, ohne zu verkennen,
dass in Rom, in Köln die Absicht herrscht, die Mißbrauchskrise, die Frau, das Amt, der Wolf, das Lamm.
Und, meine Damen und Herren ...warum auch nicht? Aber wo haben wir denn letzten Endes,
ohne die Lage unnötig zuzuspitzen? Da, meine Katholikinnenkatholiken, liegt doch das Hauptproblem: Geld.


9
 
 Stefan Fleischer 27. September 2019 

Das Problem

Das Problem des synodalen Weges der «deutschen Kirche» mit der Evangelisation dürfte wohl daran liegen, dass diese Kreise selber nicht mehr wissen, welche «frohe Botschaft» ihre neue Kirche denn überhaupt verkünden soll. Ist es eine heile Welt hier und jetzt, wenn nur alle Menschen sich Mühe geben, oder ist es das ewige Heil der unsterblichen Seelen, zu welchem uns der Herr in Leiden, Kreuz und Auferstehung den Weg wieder eröffnet hat? Ersteres ist für jeden realistisch denkenden Menschen eine Illusion. Das zweite würde jene Botschaft vom schmalen Weg beinhalten, von welcher man glaubt, dass sie niemand mehr hören will. Wohl deshalb beschäftigt man sich mit allen möglichen und unmöglichen Themen, damit niemand merken soll, dass man in Grunde genommen nichts mehr zu sagen weiss.


10
 
 winthir 27. September 2019 

was ich mir wünsche -

das Wort "Evangelisierung" mal mit Leben zu füllen, und nicht nur das Wort immer und immer wieder zu wiederholen.

Wie geht Evangelisierung? So ganz praktisch?

(mein oft geträumter Traum, um ein Beispiel zu nennen: Card. Marx leiht sich vom Augustiner in der Fußgängerzone eine leere Bierkiste aus, stellt sich drauf und erzählt den Menschen in der Fußgängerzone, was ihn persönlich am Glauben so begeistert. Wie gesagt - ein Traum.)


7
 
 NicoA 27. September 2019 
 

Gut gesprochen und doch nur halbherzig

Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Es geht nur noch um Schadensbegrenzung. Das ist mir zu wenig und es ist letzten Endes auch nur ein weiterer Schutz für den fest beabsichtigten und eingespurten Komplettwandel vor einem entschiedeneren Engagement Konservativerer.
Bereits die Existenz einer DBK, die kirchliche Innenpolitik macht und Abstimmungen durchführt, ist wesenhaft antikatholisch, um es einmal ganz deutlich zu sagen.


5
 
 lesa 27. September 2019 

Die Menschen brauchen endlich Klarheit

"Bezüglich der „Reizthemen“ werden bei manchen Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt werden können. Das wird nur zu neuen Enttäuschungen führen. Der Blick auf einen Neuanfang gemäß dem Wort der Hl.Schrift: „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (Neh 8,10), wird zudem so verstellt. Einen Weg zum Neuanfang vermag ich daher (noch) nicht zu erkennen."
Danke für dieses mutige Ansprechen dessen, was Christus im Weg steht. Es ist genau das eigenmächtige Beharren auf den Inhalten der Reizthemen. Sie führen von Christus weg, entsprechen nicht dem Glauben der Kirche. Ehe die Bischöfe sich nicht eindeutig davon distanzieren, nähren sie, wie Weihbischof Schwaderlapp sagt, und wie es andere schon angemahnt haben, falsche Erwartungen. Sie nähren den Geist des Nörgelns statt die Glaubensfreude. Sie verhindern, dass die öffentliche Meinung von diesen falschen Wegmarkierungen wegkommt und lassen viele Gläubige im Nebel stehen. Wie lange noch? Wir hatten das seit Jahrzehnten bis zum völligen Überdruss.


12
 
 JBE 27. September 2019 
 

noch katholisch?

Man darf sich fragen, ob der vorgeschlagene synodale Weg noch katholisch ist? K.Marx,der diesen ja mit allen Mitteln durchpeitschen will, scheint einfach seine machtbesessene, eigene Agenda durchsetzen zu wollen.Bruch und Schisma hin oder her*


14
 
 Stefan Fleischer 27. September 2019 

Beten wir

dass noch möglichst viele Bischöfe und andere einflussreiche Personen öffentlich erklären, dass dieser synodale Weg, so wie er heute geplant ist, nicht jener Weg ist, auf dem weiter zu gehen Papst Franziskus aufgemuntert hat. Alles, was dort geschieht, muss unter dem Aspekt der Evangelisation geschehen. Deshalb muss diese im Zentrum stehen, zuerst einmal sichtbar durch die ganze Traktandenliste hindurch, und dann auch in den Köpfen und Herzen aller Beteiligten. Alles andere ist bestenfalls Leerlauf.


19
 
 Winrod 27. September 2019 
 

Berechtigte Sorge

Man muss sich als normaler Christ tatsächlich Sorgen machen, ob am Ende nicht die Ideologen zum Zuge kommen.


24
 
 Chris2 27. September 2019 
 

"Christus und die Evangelisierung

stehen nicht im Mittelpunkt." Knapper und treffender kann man diesen breiten Irrweg kaum beschreiben.


31
 

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