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Bald am Ziel der Zerstörung?

30. September 2019 in Kommentar, 51 Lesermeinungen
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Seit Monaten macht die blasphemische Bewegung „Maria2.0“ von sich reden und bringt Bischöfe in Bewegung - „Maria 2.0“ hat erstaunlicherweise das Ohr der Bischöfe. Das ist ein Skandal und das muss ein Ende haben - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Seit Monaten macht die blasphemische Bewegung „Maria 2.0“ von sich reden und bringt Bischöfe in Bewegung. Das Hauptziel der Marienupdaterinnen ist die häretische Forderung nach Priesterweihe der Frau. Diese war vom Heiligen Papst Johannes Paul II. verbindlich ausgeschlossen worden, da die Kirche keine Vollmacht dazu hat. In der Öffentlichkeit ist die Kirche massiv unter Druck geraten. Der Grund ist hinlänglich bekannt. Kirchenintern ist ein ganz anderer Druck schon seit Jahrzehnten zu spüren. Der Glauben und die Glaubenspraxis lassen nach. Die Relevanz der Kirche nähert es sich der Nulllinie.

Werktagsmessen werden massiv gestrichen. Manche mangels Teilnahme, andere mangels Zelebranten. Wo es noch eine gibt, finden sich überwiegend Frauen im Rentenalter im Kirchenschiff. Ministranten an Werktagen sind in vielen Gemeinden nichts als ein frommer Wunsch. Die Werktagsgemeinden sterben aus. Da kommt auch nichts mehr nach, denn die nächsten Generationen sind kaum mehr kirchlich sozialisiert. An den Sonntagen erfüllt nicht einmal mehr jeder zehnte Katholik seine Sonntagspflicht. Den Bischöfen, das kann man schlicht so sagen, laufen die Katholiken davon. Noch zahlen die meisten brav für etwas, an dem sie nicht mehr teilnehmen. Das wird nicht so bleiben.

Nun gehen Frauen, unterstützt durch raffiniertes Marketing von kfd und Ordinariaten, auf die Straße und setzen die Bischöfe öffentlich unter Druck. Es erstaunt nur wenig, dass Bischöfe reihenweise diesem Druck nachgeben. Gläubige laufen davon, die Männer sind schon weg, Kinder kommen keine mehr nach und nun rebellieren auch noch die Frauen. Die Antwort ist ein erschreckendes Appeasement. So betonte der Erzbischof von Paderborn auf der Webseite seines Erzbistums, Pluralität und Meinungsvielfalt schade dem kirchlichen Leben nicht. Richtig verstanden stimmt das schon, doch Fragen der Glaubens- und Sittenlehre vertragen solcherart Vielfalt ganz sicher nicht. In einem Interview auf derselben Webseite gibt der Paderborner Oberhirte an, das Engagement der Frauen – gefragt war nach „Maria 2.0“ – ernstnehmen zu wollen. Da gehe es nach Aussage des Erzbischofs um echte Anliegen. In Wirklichkeit sehen die Protagonistinnen von „Maria 2.0“ die Kirche nur in der Machtperspektive.
Nicht nur in Paderborn auch in anderen Bistümern, z.B. Mainz, Hildesheim, Würzburg oder Osnabrück äußern sich die Ortsbischöfe erschreckend wohlwollend über „Maria 2.0“. Aus manchen Aussagen könnte man den Schluss ziehen, Bischöfe oder ihre Sprecher hätten sich die Ansichten von „Maria 2.0“ längst selbst zu eigen gemacht.


Der Oberhirte von Paderborn gibt seine Motivation mit dem Streben nach Einheit an. Es stimmt, der Dienst des Bischofs ist ein Dienst an der Einheit. Eine solche Einheit kann es nur in der Wahrheit geben. Es erschreckt und verunsichert Gläubige, wenn Bischöfe öffentlich der Wahrheit ausweichen. Diese Wahrheit heißt im Falle von „Maria 2.0“: Ordinatio sacerdotalis ist de fide.

Mit den „Initiativen der Frauen“ ins Gespräch zu kommen, bedeutet für einen katholischen Bischof die „engagierten Frauen“ nicht darüber im Unklaren zu lassen, was der Glaube der Kirche ist. Was einem Laien in der Tat nicht ansteht, einem anderen „das Katholischsein“ abzusprechen, kann Aufgabe eines Bischofs sein, wenn es gilt den Irrtum zu bekämpfen. Unsere Kirche ist inzwischen voll von Experten für die Lebenswirklichkeit(en), denen sie die Kirche anpassen wollen. Das ist nichts neues. „Non serviam“ ist uralt. Und nichts anderes als dieses „ich will nicht dienen“ ist es, woraus sich „Maria2.0“ speist.

Aufgabe des Bischofs ist es, die Menschen zu unterweisen, was die Kirche wirklich lehrt und wie ihnen es gelingen kann, ihre Lebenswirklichkeit der Wahrheit anzupassen. Die Hilfsmittel haben wir, angefangen bei Katechese bis zu den Sakramenten. Es ist, auch wenn es unangenehm ist, nicht die Aufgabe des Bischofs, die Wahrheit in Dialogen zu verschleiern oder auf Konferenzen der lehrmäßigen Nebelkerzen zu huldigen. Es braucht endlich wieder klare Worte, die der Welt die Wahrheit sagen, denn ein Teil Kirche, der sich der Welt angleicht, wird nicht bestehen.

Gerade die vom Paderborner Oberhirten zu Recht zu betonte Einheit ist in Gefahr, wenn die Wahrheit nicht in aller Klarheit verkündigt wird. So feierte Erzbischof Becker am gestrigen Sonntag vor einem leeren Dom den Jahrestag seiner Amtseinführung.

Nicht einmal ein Viertel der Plätze im Dom war besetzt. Wo waren die engagierten Frauen mit ihren echten Anliegen? Die vom Erzbischof ausgestreckte Hand wird im am Ende im luftleeren Raum bleiben, wenn klar ist, dass die Forderungen unerfüllt bleiben müssen. Die Kirche verliert weiter an Relevanz, wenn sie nicht in der Wahrheit bleibt.

Zur Klarheit in der Wahrheit gehört auch die Disziplin. Zur Disziplin gehört es zu verhindern, dass blasphemische Initiativen wie „Maria 2.0“ aus dem eigenen Generalvikariat oder von den Pfarrern im Bistum unterstützt werden. Nicht weniger gehört hierher auch, jedem deutlich klar zu machen, dass es in der Kirche Folgen hat, dauerhaft und nachhaltig eine Häresie zu vertreten. Diese Folgen verlangen allerdings vorab einen Bischof, der den Mut aufbringt, Ross und Reiter zu nennen. Den Laien im Irrtum, der von seinem Bischof nicht korrigiert wird, trifft nur eine geminderte Schuld. Auch dieser Verantwortung sollte sich jeder Bischof bewusst sein.

„Maria 2.0“ hat erstaunlicherweise das Ohr der Bischöfe. Das ist ein Skandal und das muss ein Ende haben. Die Bischöfe haben sich mit der Wahrheit des Evangeliums Gehör bei den Gläubigen zu verschaffen. Gelingt dies nicht, ist „Maria 2.0“ bald am Ziel und das ist nichts weniger als die Spaltung, die Erzbischof Becker und seine Brüder im Bischofsamt doch um jeden Preis zu verhindern trachten.


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