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Amazonien-Synode: Kardinal Schönborn schreibt am Schlusstext mit

16. Oktober 2019 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Papst beruft Wiener Erzbischof in dreizehnköpfiges Redaktionskomitee für Schlussdokument der noch bis 27. Oktober im Vatikan tagenden Amazonien-Synode


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn in das Komitee für die Abfassung des Abschlussdokumentes der derzeit im Vatikan laufenden Amazonien-Synode berufen. Das teilte der Präfekt des vatikanischen Kommunikationsdikasteriums, Paolo Ruffini, am Dienstagnachmittag beim Synoden-Medienbriefing in Rom mit. Am Montagnachmittag hatte der Wiener Erzbischof erstmals das Wort in der Synodenaula ergriffen. Bei den nach Sprachgruppen getrennten Beratungen ist er im ersten der beiden italienischsprachigen Kreise vertreten.

Neben Kardinal Schönborn ernannte Franziskus auch den Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der argentinische Kurienbischof Marcelo Sanchez Sorondo, sowie den Erzbischof von Ascuncion in Paraguay, Edmundo Ponciano Valenzuela, und den römischen Salesianerpater und Jugendpastoral-Professor Rossano Sala in das insgesamt dreizehnköpfige Gremium.

Schon am ersten Sitzungstag der Amazonien-Synode hatten die Teilnehmer aus ihren Reihen vier Mitglieder des Redaktionsausschusses gewählt. Diese sind Bischof Mario Antonio Da Silva aus Brasilien, der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz Hector Miguel Cabrejos Vidarte, der kolumbianische Bischof Nelson Jair Cardona Ramirez und Erzbischof Sergio Alfredo Gualberti Calandrina aus Bolivien.


Die acht Synodalen bilden zusammen mit dem Synoden-Generalrelator Kardinal Claudio Hummes, dem Synoden-Generalsekretär Lorenzo Baldisseri, Pro-Generalsekretär Bischof Mario Grech und den beiden Sondersekretären Kardinal Michael Czerny und Bischof David Martinez de Aguirre Guinea das Team, das einen Entwurf des Schlussdokuments erarbeitet und nach Änderungsanträgen redigiert.

Abstimmung am 26. Oktober

Die am 6. Oktober gestartete dreiwöchige Synode steht unter dem Titel: "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie". Das Bischofstreffen nimmt Umweltschäden im Amazonasgebiet und deren soziale Folgen in den Blick. Ebenso geht es um mehr Aufmerksamkeit für die Belange der Indigenen und die Seelsorge in der riesigen und schwer zugänglichen Amazonasregion. Auch die Weihe verheirateter Familienväter, die Übertragung von Leitungsaufgaben an Laien und neue Ämter für Frauen werden diskutiert.

Die Synode tagte seit ihrem Beginn abwechselnd als Plenumsversammlung und in kleineren Sprachgruppen ("circoli minori"). Am Mittwoch und Donnerstag stehen erneut Kleingruppenberatungen auf dem Programm. Danach werden die Erträge aus den Arbeitskreisen wieder im Plenum vorgetragen werden, bevor der Redaktionsausschuss einen Entwurf für das Schlussdokument erarbeitet.

Dieser soll den Synodalen am 21. Oktober vorgestellt und anschließend in den Arbeitskreisen diskutiert werden. Die Schlussfassung soll am 25. Oktober in der Aula präsentiert und am 26. Oktober in der letzten Generalversammlung abgestimmt werden. Ob der Text veröffentlicht wird, liegt in der Entscheidung des Papstes. Die Synode endet am 27. Oktober.

Schönborn mit größter Synodenerfahrung

Kardinal Schönborn gehört seit einigen Jahren dem zwölfköpfigen begleitenden Rat des Generalsekretariats der Bischofssynode an, das als zuständige Kurieneinrichtung die jeweilligen Bischofssynoden vorbereitet. Der 74-jährige Wiener Erzbischof ist unter den insgesamt 285 Teilnehmern der aktuellen Amazonien-Synoden jener mit der größten Synodenerfahrung.

Erste Synodenerfahrungen machte Schönborn als theologischer Berater 1985 bei der Sondersynode zum 20-Jahr-Jubiläum des Konzilsendes, bei der die Herausgabe eines neuen Katechismus angeregt wurde. Als Bischof war Schönborn dann bei den beiden Sondersynoden für Europa (1991 und 1999), bei den beiden Familiensynoden (2014 und 2015) sowie bei den Synoden über Neuevangelisierung (2012) und Jugend (2018). Die Amazonien-Synode ist seine siebente Bischofsversammlung dieser Art.

Aus Österreich nimmt an der Amazonien-Synode auch Bischof Erwin Kräutler teil. Der 80-jährige gebürtige Vorarlberger war von 1981 bis 2015 Bischof der Amazonas-Prälatur Xingu. Kräutler war von den Synodalen zu Beginn der dreiwöchigen Beratungen auch als Mitglied in die Informationskommission der Synode gewählt worden. Das insgesamt zehnköpfige Gremium spielt eine wesentliche Rolle bei der medialen und öffentlichen Vermittlung jener Themen, die von den in der vatikanischen Synodenaula versammelten Bischöfen, Ordensleuten, Vertretern von Indigenen und Experten gemeinsam mit dem Papst beraten werden.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto Kardinal Schönborn auf dem Petersplatz (c) Erzdiözese Wien


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Lesermeinungen

 Karlmaria 17. Oktober 2019 

Der Feind sind natürlich nicht irgendwelche Synoden

Die Abtreibung ist ein wirklich wichtiges Thema. Auch dass die Menschen zur Anbetung und zur Heiligen Messe kommen.

Viele Dinge sind wohl eher eine Ablenkung die schon deshalb zur Schweren Sünde werden können weil die Kräfte für nichts Besseres verwendet werden und womöglich noch andere vom Gebet und der Heiligen Messe abgehalten werden.

Gestern habe ich bei der Anbetung die Statuen vom Heiligen Antonius und vom Heiligen Franziskus vor mir gehabt. Da hatte ich bei der Anbetung viel Zeit darüber nach zu denken.

Der Heilige Antonius ist ein Priester. Trotzdem ist der Heilige Franziskus sein Oberer obwohl er kein Priester ist. Das geht also ohne weiteres und ist voll in der Tradition der Kirche.

Auch in der berühmten Regel des Heiligen Benedikt gibt es viele entsprechende Regelungen.

Verhinderung von Gebet - dadurch dass immer nur herum gestritten wird - kann Schwere Sünde sein. Gebet ist unsere Waffe gegen den Bösen. Und Gebet zu verhindern ist entsprechend eine ganz schlimme Tat!


2
 
 Chris2 17. Oktober 2019 
 

Ja, beten wir, denn

"nur noch den Betern kann es gelingen, das Schwert über unseren Häuptern abzuwenden". Vor allem den Rosenkranz, mindestens ein Gesätzchen davon, denn die 5-10 Minuten Zeit täglich hat garantiert jeder (Mea culpa).


5
 
 lesa 16. Oktober 2019 

@Zeitblick: Entschuldigen Sie bitte, aber derlei Etikettierungen haben mit konstruktiver Kritik nichts zu tun.
@chris 2: Beten wir inständig für ihn, für ihn, das das, was Sie beschreiben, nicht wieder passiert, sondern er wieder zu der theologischen Hochform aufläuft, die er einmal hatte. (Z.B. als er beim Katechismus mitarbeitete etc.)


6
 
 Chris2 16. Oktober 2019 
 

Mal sehen, ob auch dieses Mal

das offizielle Abschlussdokument wieder mit einer Fußnote versehen werden wird, deren Deutung durch Kardinal Schönborn Papst Franziskus in einem Interview auf Nachfrage als zutreffende Interpretation erklärt - womit für viele (aber nicht alle) die 2000-jährige Lehre der Kirche und die unmissverständlichen Worte des Herrn zur Unauflöslichkeit der Ehe ad acta gelegt worden waren


8
 
 zeitblick 16. Oktober 2019 

Herzerlkardinal wird schu richten!

Immer neu interessant, dass Kath.press-Artikel eine völlig andere Perspektive der Synode bieten, als Private Medieninitiativen. Es klingt alles so positiv, so, als wäre alles in Ordnung, was dort läuft. Ich werde regelrecht beruhigt. Doch ich höre eine innere Stimme, die mir sagt: Sei wachsam. Höre nicht auf selber zu denken, selber zu analysieren. Glaube nicht alles, was man Dir darbietet. Lass Dich nicht täuschen. Der in Österreich genannte "Herzerlkardinal" Schönborn wird jetzt erprobt! Auf seiner Facebookseite jedenfalls folgen ihm Fans be-geistert. Ich frage mich dann wirklich, ob meine Wahrnehmung noch stimmt? Schau ma mal!


8
 
 Rita1937 16. Oktober 2019 
 

Und wo ist der "wichtigste" Kardinal der RKKirche? Kard Marx? Hoffentlich ist er nicht beleidigt.


7
 

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