Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  12. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'

Bistum Limburg bläst zum Angriff auf Benedikt XVI.

21. Oktober 2019 in Deutschland, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vergangene Woche übte Erzbischof Gänswein in Frankfurt scharfe Kritik am Film "Verteidiger des Glaubens", diese Woche provoziert das Bistum Limburg Katholiken mit der Ausstrahlung des "üblen Films"


Limburg (kath.net/pw)
In dieser Woche zeigt das Haus am Dom in Frankfurt als Vorpremiere einen Dokumentarfilm über Papst Benedikt XVI. Die Internetseite des Bistums Limburg macht offensiv Werbung für die Vorpremiere des Skandalfilms, der vorige Woche von Erzbischof Georg Gänswein klar kritisiert wurde. Der Film zeige, so der Internetauftritt des Bistums Limburg, „die Geschichte eines Mannes, dessen Lebensaufgabe es war, die Kirche und ihre Werte zu bewahren, der sie aber stattdessen in ihre größte Krise führte“.

Regisseur Christof Röhl stehe nach der Vorpremiere zum Gespräch zur Verfügung, teilt das Bistum mit.

Der Film zeigt Ausschnitte aus der mehr als 30-jährigen Tätigkeit Kardinal Ratzingers / Benedikt XVI. im Vatikan. Laut Information der Internetseite des Bistums Limburg stelle der Filmemacher dar, wie aus dem jungen Erneuerer des Zweiten Vatikanischen Konzils ein Verfechter für den Erhalt einer konservativen katholischen Lehre geworden sei. Diese These hält sich in interessierten Kreisen hartnäckig. Eine Reihe von Interviewpartnern, die in der Filmbeschreibung einem sogenannten „klerikalen System“ zugeordnet werden, kommen zu Wort.


Bereits im Vorfeld hatte es massive Kritik an dem Film gegeben. In der Tagespost kritisierte Jose Garcia, der Film sei keine objektive Darstellung des deutschen Kardinals und späteren Papstes. Laut Garcia versammele der Regisseur so gut wie nur Interviewpartner, die von Benedikt enttäuscht seien. So komme der Film zu der Schlussfolgerung, Joseph Ratzinger sei gescheitert. „Dass Erzbischof Georg Gänswein immer wieder kurz [und] Ratzingers Mitarbeiter in der vatikanischen Glaubenskongregation Charles Scicluna, seit 2015 Erzbischof von Malta, etwas länger interviewt werden, mutet eher als Feigenblatt an.“, stellt Garcia fest.

Erzbischof Gänswein nannte den Film im Rahmen einer Buchvorstellung in Frankfurt a. M. in der vergangenen Woche ein Debakel. Der Film sei geschickt gemacht, aber ganz übel.

Er sei für den Film sehr viel länger und ausführlicher interviewt worden, führte der Privatsekretär des emeritierten Papstes aus, aus seinen Antworten seien kurze Schnipsel herausgenommen worden, denen unmittelbar, zum Teil wesentlich längere, Entgegnungen von Kritikern entgegengestellt worden seien.

Der Film reiht sich ein in eine ganze Reihe von Thesen, die immer dem deutschen Kardinal und späteren Papst ein Scheitern bescheinigen wollen. Die Vertreter diese These sind ausgerechnet die, die seit fünfzig Jahren mit immer denselben Forderungen eine andere Kirche wollen. Man erkennt diese Absicht auch im Film. Ferner hält sich die These des gewandelten Erneuerers Josef Ratzinger nachhaltig in jenen einschlägigen Kreisen.

Für Beobachter außerhalb von Deutschland ist es ganz und gar erstaunlich, in welchem Maße die Diskreditierung des deutschen Papstes in Deutschland auch innerkirchliches Projekt darstellt. In Kreisen glaubenstreuer Katholiken in und um Frankfurt ist man über den Film und die Vorführung in Räumen des Bistums Limburg empört. Ein derart absichtsvoll diskreditierender Film über Papst Johannes Paul II. wäre in Polen in keiner kirchlichen Einrichtung gezeigt und schon gar nicht so einladend beworben worden.

Kontakt Bistum Limburg - Bischof Bätzing


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Limburg

  1. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  2. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  3. LGBT-Veranstaltung ‚Christopher-Street-Day’ in Limburg von BDKJ mitorganisiert
  4. Bätzing, Marx + Co: Desaster mit Ansage!
  5. Kein Grund zum Rücktritt?
  6. Kirchenkritischer Kabarettist Reichow beim Kreuzfest des Bistums Limburg
  7. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  8. Bistum Limburg ließ Vertuschungsstrategien bei Missbrauch rekonstruieren
  9. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  10. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  13. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz