Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

Kardinal Wyszynski wird am 7. Juni 2020 in Warschau seliggesprochen

22. Oktober 2019 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Polnische Bischofskonferenz gibt den Termin bekannt - Wyszynski stemmte sich gegen die kommunistische Diktatur, indem er den Glauben der Menschen und den Wiederaufbau der christlichen Moral stärkte - Fotostrecke


Warschau (kath.net/pl) Kardinal Stefan Wyszynski wird am 7. Juni 2020 in Warschau selig gesprochen werden. Dies gab Kardinal Kazimierz Nycz, der Metropolit von Warschau, am 21. Oktober im Rahmen einer Sonderkonferenz bekannt. Nycz berichtete auch, dass der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Angelo Becciu, die Verkündung des Erlasses zur Seligsprechung vornehmen wird. Darüber informierte die Polnische Bischofskonferenz in einer Presseaussendung.

Kardinal Nycz betonte: „Wir müssen uns geistlich auf diese Seligsprechung vorbereiten.“ Er erinnerte daran, dass über Kardinal Wyszyński ausgesprochen viele Materialien zur Verfügung stünden, diese „werden uns helfen, den Diener Gottes kennenzulernen, sich an ihn zu erinnern und ihn nachzuahmen“.

Der Erzbischof von Gnesen und Warschau, Primas Stefan Wyszyński, leitete von 1948 bis 1981 die polnische Bischofskonferenz und die polnische Kirche. Es war eine äußerst schwierige Zeit in der Geschichte der Kirche und der Nation, als die Behörden des kommunistischen Polens gegen die Religion und die Kirche kämpften, um eine atheistische Gesellschaft aufzubauen, erinnerte die Presseaussendung der Polnischen Bischofskonferenz.


Primas Wyszyński, der die immerhin noch kleine pastorale Freiheit der Kirche bewahren wollte, unterzeichnete 1950 mit der stalinistischen Regierung das Abkommen, das den entscheidenden Angriff auf die Kirche verzögerte. Zu dem Abkommen gehörte unter anderem auch seine Verhaftung. Nach drei Jahren in Isolation wurde Kardinal Wyszyński entlassen. Er brachte das Programm einer geistlichen Offensive mit aus der Haft, eine neunjährige große Novene, die sich auf das Gedenken der Taufe Polens vor tausend Jahren im Jahr 1966 vorbereitete. Ziel dieser geistlichen Offensive war es, den Glauben der Menschen und den Wiederaufbau der christlichen Moral zu stärken.

Denn die Stärkung des Glaubens und der christlichen Moral waren nach Ansicht von Primas Wyszyński die Voraussetzungen, um die Identität der Nation und ihre innere Freiheit zu bewahren, was unter optimalen Umständen dann auch die äußere Freiheit herbeiführen sollte – doch dies geschah erst nach dem Tod des Primas.

Wyszyński setzte sich als Präsident der polnischen Bischofskonferenz für die Einheit von Bischöfen, Geistlichen und Laien ein. Der Primas gab die Zielrichtung der pastoralen Arbeit innerhalb der katholischen Kirche in Polen ebenso vor wie ihre Linie nach außen etwa während des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie in der Verteidigung des Briefes der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe von 1965.

Nachdem Primas Wyszyński erfahren hatte, wie die kommunistischen Behörden gegen Vereinbarungen verstießen, kritisierte er die Ostpolitik des Heiligen Stuhls und bemühte sich nachdrücklich um die Unterzeichnung des Konkordats, bevor die juristische und öffentliche Persönlichkeit der Kirche anerkannt wurde.

Bilderstrecke zu Kardinal Stefan Wyszynski (1901-1981)














Kurze Filmsequenzen zu Kardinal Stefan Wyszynski (1901-1981)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Polen

  1. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  2. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
  3. Polen bleibt Pro-Life
  4. Polnische Fußballfans protestieren gegen Abnahme der Kreuze im Warschauer Rathaus
  5. „Als Kirche stehen wir weder auf der Seite der Linken, noch der Rechten, nicht einmal der Mitte“
  6. Polen: Präsident Duda stimmt Gesetz zur Förderung der künstlichen Befruchtung zu
  7. Polnische Bischofskonferenz: Franziskus distanziert sich vom deutschen 'synodalen Weg'
  8. Kirche in Polen kritisiert staatliche Missbrauchskommission
  9. Für Dialog und Versöhnung zwischen Deutschland und Polen
  10. Seligsprechung von Kardinal Wyszynski am 12. September






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz