Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Wirtschaftshistoriker: "Der Vatikan wird von Finanz-Zwergen gemanagt"

23. Oktober 2019 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikan-Vertreter relativieren Finanzprobleme des Vatikans, nennen aber keine Zahlen - Kardinal Maradiaga behauptet, dass die Berichte ein Angriff auf das Pontifikat von Papst Franziskus seien


Rom (kath.net/KAP)
Die finanzielle Lage des Heiligen Stuhls wie auch des Vatikanstaates gleiche der "in jeder Familie oder in vielen Staaten". So relativierte Bischof Galantino, der Chef der vatikanischen Güterverwaltung, in der Zeitung "La Repubblica" (Dienstag) Berichte über einen drohenden Finanzkollaps im Vatikan. Derzeit unterziehe der Vatikan seine Bilanzen einer Ausgabenprüfung, wobei der Bischof jedoch keine Zahlen nannte. Anders als Staaten habe der Vatikan weder Steuereinnahmen noch ein öffentliches Defizit. Seine Einnahmen stammten alle aus Spenden von Gläubigen, Zuwendungen von Diözesen, Anlagerenditen in mehreren Ländern, Eintrittsgeldern der Vatikanischen Museen und Mieteinnahmen.


Laut dem Chef der vatikanischen Güterverwaltung besitzt dieselbe 2.400 Wohnungen, hauptsächlich in Rom und Castel Gandolfo, außerdem 600 Geschäfte und Büros. Aus jenen, die als Dienstwohnungen oder Kurien-Büros dienen, erziele man wenig oder keine Mieteinnahmen. So seien rund 60 Prozent der Wohnungen an Vatikanangestellte zu einem reduzierten Mietzins vermietet. Wenn große Unternehmen "diese Art Sozialwohnungen" anbieten, spreche man von "verdienstvollem Umgang mit Angestellten". "Wenn der Vatikan solches tut, heißt es, wir seien inkompetent", so Galantino.

Neben dem APSA-Chef hatte am Dienstag mit dem honduranischen Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, Koordinator des Kardinalsrates "K6", ein weiterer hochrangiger Vertreter des Vatikan den angeblich bevorstehenden Finanzkollaps sowie Vorwürfe von Missmanagement im Vatikan dementiert. Solche Berichte seien vielmehr ein Angriff auf das Pontifikat von Papst Franziskus überhaupt, so Maradiaga in "La Repubblica". Der von ihm koordinierte Kardinalsrat berät Franziskus bei der Kurienreform.

Maradiaga sagte weiter, er wisse nichts davon, dass Mittel aus der weltweiten "Peterspfennig"-Kollekte für Finanzgeschäfte benutzt worden seien. Zur jüngsten vatikanischen Razzia im Staatssekretariat, bei der es vor allem um einen verlustreichen Immobiliendeal in London gehen soll, sagte er: "Das Staatssekretariat hat verschiedene Finanzquellen, nicht nur jene für karitative Aufgaben des Papstes." Letztere sollten nach Franziskus' Willen allein für wohltätige Zwecke verwendet werden.

Der Mailänder Wirtschaftshistoriker Giulio Sapelli hingegen sieht allein Misswirtschaft als Grund für die roten Zahlen des Vatikan. "Dafür gibt es nur einen Grund: Sie werden von Finanz-Zwergen gemanagt", sagte Sapelli der Zeitung "Repubblica".

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  2. Pünktlich zum Giro d'Italia: Neues Papst-Wappen in Vatikan-Gärten
  3. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  4. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  5. Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
  6. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  7. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  8. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  9. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  10. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz