Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Der Schrei der Armen – der Schrei des gemeinsamen Hauses

27. Oktober 2019 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus erklärt den Sinn der soeben vergangenen Amazonassynode. Wir haben oft den Satz ‚später ist es zu spät’ gehört: das darf kein Slogan bleiben. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am dreißigsten Sonntag im Jahreskreis, Abschlusstag der außerordentlichen Versammlung der Bischofssynode zur panamazonischen Region.

Die erste Lesung aus dem Buch Jesus Sirach erinnere uns an den Ausgangspunkt des Wegs der Synode: die Anrufung der Armen: „Das Gebet eines Demütigen durchdringt die Wolken - die Bitte eines ungerecht Behandelten wird er erhören“. Der Schrei der Armen sei zusammen mit dem der Erde vom Amazonas zu uns gekommen.

Nach diesen drei Wochen könnten wir nicht so tun, als hätten wir dies nicht gehört. Die Stimmen der Armen und vieler anderer innerhalb und außerhalb der Synodenversammlung – Hirten, Jugendliche, Wissenschaftler – drängten uns, nicht gleichgültig zu bleiben: „wir haben oft den Satz ‚später ist es zu spät’ gehört: das darf kein Slogan bleiben“.


„Was war die Synode?“, fragte sich der Papst. Sie „war, wie das Wort sagt, ein gemeinsamer Weg, getröstet von dem Mut und dem Trost, die vom Herrn kommen. Wir schauten uns gegenseitig in die Augen und hörten uns aufrichtig zu, ohne die Schwierigkeiten zu verbergen. Wir erlebten die Schönheit, vereint voranzukommen, um zu dienen“.

Der Apostel Paulus rege dazu in der heutigen zweiten Lesung an (2 Tim 4,6–8.16–18). In einem dramatischen Moment, während er wisse, dass die Zeit gekommen sei, dieses Leben zu verlassen“, schreibe er: „Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Völker sie hören“ (V. 17).

Hier sei der letzte Wunsch des Paulus: nicht etwas für sich selbst oder für einige seiner Leute, sondern für das Evangelium, damit es allen Völkern verkündet werde. Dies stehe an erster Stelle und zählt vor allem anderen. Jeder von uns werde sich oft gefragt haben, was er seinem Leben Gutes tun solle: „Fragen wir uns heute: ‚Was kann ich für das Evangelium tun?’“.

Wir „haben uns auf der Synode gefragt, ob wir der Verkündigung des Evangeliums neue Wege eröffnen wollen. Denn man verkündige nur, was man lebe.

Um von Jesus zu leben, um vom Evangelium zu leben, müssten wir uns selbst verlassen. So „fühlten wir uns dann ermutigt, hinauszugehen und die bequemen Ufer unserer sicheren Häfen zu verlassen, um in tiefe Wasser zu gehen: nicht in das sumpfige Wasser der Ideologien, sondern in das offene Meer, wo der Geist uns einlädt, unsere Netze auszuwerfen“.

Für den kommenden Weg „rufen wir die Jungfrau Maria an, die als Königin von Amazonien verehrt und geliebt wird. Sie wurde dies nicht durch Eroberung, sondern durch Inkulturation: mit dem bescheidenen Mut der Mutter wurde sie zur Beschützerin ihrer Kinder, zur Verteidigung der Unterdrückten. Es gibt keine reine Kultur die die anderen reinigt Es gibt das Evangelium, ,das sich inkulturiert. Ihr, die sich im armen Haus von Nazareth um Jesus gekümmert hat, vertrauen wir die ärmsten Kinder und unser gemeinsames Haus an".




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz