Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Vollkommen schön bist du

4. Dezember 2019 in Jugend, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Maria ist tota pulchra, vollkommen schön - Und dadurch kann die ganze Welt gerettet werden – durch das ewige lebendige Bild, das Christus in uns zeichnet - Die Jugendkolumne von kath.net von Dubravka Križić


Berlin (kath.net)
„Wie kann die Welt durch Schönheit gerettet werden?“, fragt Ippolit Terentjew den jungen Fürsten Lew Myschkin in Dostojewskis Roman „Der Idiot“. Dostojewski stellt den Fürsten als einen gutmütigen Menschen dar, der von der Gesellschaft gerade wegen seines kindlichen Wesens als Idiot belächelt wird. Heute noch wie schon damals wird wohl dieser Glaube an die Kraft der Schönheit immer noch als idiotisch naiv eingestuft. Es ist die Aussage eines Kindes, das unvoreingenommen die Welt betrachtet und sieht wie schön die Dinge zusammengestellt sind, wie viel Wunder und Staunen sie hervorrufen können. Der moderne Mensch, der sein Kindsein verloren hat, wird blind vor dieser Schönheit denn was bringt uns Schönheit, wenn es nichts in der Welt gibt, das wertvoll genug ist um erlöst zu werden.

Wer Christus begegnet, wird wieder empfänglich für diese Schönheit, er wird wieder klein in seiner Sicht und erkennt sich selbst als Kind in den Augen Gottes. Die Schönheit kam in die Welt durch einen von Gott ausgewählten Menschen, durch eine Frau, die besonders schön ist, die schöner ist als die schönsten Sterne am Himmelszelt:

Tota pulchra
Tota pulchra es, Maria.
Et macula originalis non est in Te.
Tu gloria Ierusalem.
Tu laetitia Israel.
Tu honorificentia populi nostri.
Tu advocata peccatorum.
O Maria, O Maria.
Virgo prudentissima.
Mater clementissima.
Ora pro nobis.
Intercede pro nobis.
Ad Dominum Iesum Christum.


Vollkommen schön bist Du, Maria,
und der Erbschuld Makel ist nicht in dir.
Du bist der Ruhm Jerusalems,
du die Freude Israels,
du die Ehre unseres Volkes.
Du Fürsprecherin der Sünder.
Oh Maria, Oh Maria.
Du klügste der Jungfrauen,
Du mildeste der Mütter,
bitte für uns bei unserem Herrn Jesus Christus.

Das Gebet „Tota pulchra“ stammt aus dem vierten Jahrhundert nach Christus und verbildlicht diese tiefe göttliche Sicht auf die vollkommene Schönheit der Gottesmutter Maria. Sie ist vollkommen schön – von einer Schönheit, die das ganze menschliche Wesen durchdringt und jede einzelne Zelle des Körpers erfüllt mit Leben. Wie kann sie auch nicht schön sein, wenn Gott selbst in ihr, in ihrem Leib heranwächst? Wie können wir nicht erfüllt und ergriffen sein durch ihre heilige Schönheit? In ihr sehen wir letztendlich ihren Sohn.

Oft wenn wir an Maria denken, kommt uns als erstes ihr Muttersein in den Sinn. Es ist der Höhepunkt ihrer Berufung, dass in ihr Gott Mensch wird. Aber die Geschichte Mariens fängt schon vorher an. Sie beginnt mit ihrer Empfängnis, mit dem Augenblick, in dem Gott sie erschuf. Sie wurde ohne den Makel der Erbsünde empfangen, sie – die einzige in der Menschheitsgeschichte, die wie Adam und Eva erschaffen wurde: ohne Erbsünde, vollkommen schön und doch mit freiem Willen. Die Größe Mariens liegt also nicht in ihrer Fähigkeit nicht zu sündigen, denn durch den freien Willen hatte sie sehr wohl die Möglichkeit sich gegen Gott zu stellen. Ihre Größe liegt in ihrer unendlich schönen Demut, denn sie gibt ihr ganzes Sein zu Gott und mit diesem ewigen Ja schenkt sie der ganzen Welt bis in alle Ewigkeit ihren Sohn Jesus Christus. Gott hat sich Seine Mutter ausgesucht, und hat sie schöner gemacht als alles was jemals schön genannt werden kann. Alles was wir schön nennen trägt etwas von ihr in sich. Ihre Schönheit entspringt gerade aus ihrer unbefleckten Empfängnis, denn in dieser sehen wir wie Gott den Menschen wirklich gedacht hat – ohne Schmutz und Sünde und doch mit freiem Willen, denn durch diesen werden wir Ihm ähnlich. Deshalb ist Maria der Ruhm Jerusalems, die Freude Israels und die Ehre unseres Volkes. Sie ist die Ehre der ganzen menschlichen Gattung, denn in ihr sehen wir das Ideal des Menschen: eine von unendlicher Schönheit geprägte Kreatur erschaffen nach dem Abbild Gottes. Wenn wir Christus in der Eucharistie empfangen, werden wir eins mit dieser göttlichen Schönheit, denn Er ist vollkommen in uns. Für einen Augenblick werden wir so schön wie Maria, denn in ihr, in jeder Zelle ihres Körpers, ist Christus ganz anwesende.

Das am Sonntag gefeierte Fest der Unbefleckten Empfängnis ist ein Anlass diese vollkommene Schönheit Mariens zu kontemplieren. Der Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis ist der Beginn der Erlösungsgeschichte der Menschheit, denn hier hat Gott seine Mutter auserwählt. Die Frage, ob die Welt durch Schönheit gerettet werden kann, hat sich jetzt wohl von selbst beantwortet. Wie kann sie gerettet werden, wenn nicht durch Schönheit? Maria ist tota pulchra, vollkommen schön, denn in der Frucht ihres Leibes zeichnet Christus das Bild des Menschen wie Gott es sieht. Und dadurch kann die ganze Welt gerettet werden – durch das ewige lebendige Bild, das Christus in uns zeichnet.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Rosenzweig 5. Dezember 2019 

Herzlich "Vergelt`s Gott" - liebe Frau Dubravka..

-
für Ihren wertvollen Beitrag- mit dem Sie Ihre große Liebe u. Verehrung zur Gottesmutter uns kundtun..!
-
Da möchte ich gerne mit diesem "Lob Preis" auf MARIA-
seit meiner Jugd.Jahre- von Herzen mit einstimmen:

Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
Wie meine Seele dich erblickt.

Ich weiß nur, daß der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum verweht,
Und ein unnennbar süßer Himmel
Mir ewig im Gemüte steht.
--
per mariam ad jesum - dankb. verbunden...


5
 
 Gandalf 5. Dezember 2019 

Danke für euer Feedback hier :-)

Unsere Kolumnisten freuen sich immer sehr darüber :-)


6
 
 horologius 5. Dezember 2019 
 

Über die wahre Schönheit

gilt es viel mehr nachzudenken, abseits von den gängigen Schönheitsvorstellungen und Klischees. Herzlichen Dank.


4
 
 hauch 5. Dezember 2019 
 

Liebe Frau Dubravka, vielen herzlichen Dank für diese Gedanken und Worte!


7
 
 Diadochus 4. Dezember 2019 
 

Wunderschön

Maria ist paradiesisch schön. Die Künstler können sie gar nicht so schön malen, so wie Maria es verdiente, gemalt zu werden, so schön ist sie. Ihnen, liebe Dubravka, ist es gelungen, Maria besonders schön zu ehren, so wie sie es verdient. Vielen Dank dafür.


7
 
 Passero 4. Dezember 2019 
 

HVALA LIJEPA!

Liebe Frau Dubravka, herzlichen Dank für diesen wertvollen, schönen Beitrag! Vergelt´s Gott! Der Heiland segne Sie, die Immaculata schütze Sie!


10
 
 lesa 4. Dezember 2019 

Dankeschön!

Ganz schön ist Ihr Artikel, danke Dubravka!


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  2. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  3. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  4. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  5. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  6. Gnade und Gehorsam
  7. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  8. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
  9. Urlaub von oder mit Gott?
  10. Kleine Wunder des Alltags







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz