Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Was für ein Segen ist dieses Doppeljoch: Nie einsam, nie verlassen!

6. Dezember 2019 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


An unserer Seite ist immer unser Herr, er trägt die Last mit uns, er trägt sie für uns und gemeinsam bestellen wir den Acker, damit reiche Frucht wachsen kann - BeneDicta am Freitag von Inka Hammond


Linz (kath.net)
Das Jahr geht langsam aber sicher zu Ende und ich spüre zwischen Adventskalender und Plätzchen backen, wie sehr mich die vergangenen fast 365 Tage gefordert haben. Ein wenig leer fühle ich mich und sehr müde.
Der Dezember ist nicht mehr ganz so voll mit Terminen und mein Fokus richtet sich verstärkt auf Jesus. Den Friedefürsten. Ich gehe gedanklich viele schwierige Situationen der letzten Monate durch und merke, wie ich noch lernen muss, sein Joch zu tragen. Denn sein Joch ist leicht. Warum spüre ich diese Leichtigkeit mitten im Alltag oft nicht? Warum fühle ich mich oft so, als würde ich gebückt durchs Leben gehen? Getrieben und geknechtet von (oft selbstauferlegten) Idealen?

Am Ende dieses Jahres wird mit eines wieder ganz bewusst: ich will lernen, was es bedeutet in seiner Ruhe zu leben. Sein Joch, seine Bürde zu tragen. Was bedeutet das ganz konkret? Man kann diese Bibelstelle auch so übersetzen: seine Ruhe tragen. Das Bild, das Jesus hier verwendet vom Joch, ist das eines Doppeljochs, das Ochsen beim Pflügen des Ackers aufgelegt wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine Szene war, die tatsächlich passierte, als Jesus seinen Jüngern beibringen wollte, was es bedeutet ihm nachzufolgen.


Um den Ochsen dieses Joch auflegen zu können, müssen beide ihre Köpfe zueinander drehen. Gemeinsam ziehen sie dann den Pflug, ihre Köpfe immer zueinander gedreht. Und wir wissen: Jesus ist der stärkere, er geht voran, er zieht die Last – unsere Aufgabe ist es, unseren Kopf, unsere Gedanken, unseren Fokus auf ihn zu richten und im Gleichschritt mit ihm voran zu gehen.

Dieses Bild hilft mir sehr dabei das alte Jahre Revue passieren zu lassen und mich innerlich auf das neue Jahr einzustellen. Was wäre 2019 anders gelaufen, hätte ich konsequenter, bewusster meinen Kopf zu Jesus geneigt? Welchen Fettnäpfchen hätte ich aus dem Weg gehen können und welcher Schmerz wäre erträglicher gewesen? Und wie wird es 2020 sein, wenn ich weiter lerne seine Ruhe zu tragen und im Gleichschritt mit ihm zu gehen? Ihm nicht voraus zu eilen und auch nicht stehen zu bleiben, wenn es zu anstrengend scheint? Einfach treu meinen Kopf an seinen lehnen und ihn die große Last ziehen lassen – das ist mein Bestreben für 2020.

Und genau in dieser Hingabe, in diesem Loslassen und gleichzeitig in dieser gehorsamen Disziplin, liegt das große Geheimnis von Fruchtbarkeit. Jesus spricht in Johannes 15 klare Worte: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Ohne mich kann dieser Acker nicht bestellt werden. Ohne mich wird es keine Ernte geben. Ohne mich wirst du dich in all den Anforderungen und Aufgaben – wie gut sie auch sein mögen – verlieren. Das ist eine Warnung und eine Vorgabe, wie Nachfolge aussieht: ein enges Zusammenleben mit Jesus, ein Wegsehen von eigenen Empfindlichkeiten und Vorlieben und ein Hinwenden zu unserem Erlöser, der ‚gute Werke vorbereitet hat‘.

Er ist der Weinstock und wir sind die Reben – das fordert uns zu radikaler Hingabe auf. Zu einer heiligen – für uns oft unverständlichen – Passivität. Ein da hängen, ein unverdientes Empfangen, ein langsames Wachsen im Verborgenen. Er ist die Quelle all unserer Fruchtbarkeit, er ist das Fundament unserer Berufung, er ist unser Anfang und unser Ziel. Ich wünsche mir, dass ich im neuen Jahr tiefer in dieses Geheimnis hineinwachse und von ganzem Herzen diese Liedzeilen beten kann: ‚Nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist du.‘

Und am Ende des Jahres ist immer Vergebung, ist immer Dankbarkeit. Ja, es war viel und es war anstrengend, aber was für ein Vorrecht seine Hand in allem erkennen zu dürfen. Was für ein Glück sich geborgen und getragen zu wissen in jedem einzelnen Moment.

Was für ein Segen ist dieses Doppeljoch: nie einsam, nie verlassen. An unserer Seite ist immer unser Herr, er trägt die Last mit uns, er trägt sie für uns und gemeinsam bestellen wir den Acker, damit reiche Frucht wachsen kann.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

BeneDicta

  1. Das Glück dieser Welt kauft man nicht mit Geld
  2. Herabsteigen in die „Tiefe unseres Seins“
  3. Lächle einen Menschen an, der dich nervt!
  4. Die mächtige Realität des himmlischen Shalom
  5. Ostern: Mit der Seele im Himmel
  6. Warum es gut ist, auch im Regen spazieren zu gehen
  7. Der heilige Josef, Vater der Christen
  8. Schokolade in der Fastenzeit
  9. "Denn auf nichts kommt es mehr an in diesem kommenden Jahr!"
  10. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz