SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
|
Chinesischer Bischof: Vaterlandsliebe muss an erster Stelle stehen7. Dezember 2019 in Weltkirche, 35 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Für chinesische Katholiken muss die Liebe zum Heimatland größer als die Liebe zur Kirche sein, sagt Bischof John Fang Xingyao. Er ist Präsident der regimetreuen Chinesischen Katholischen Patriotischen Vereinigung.
Peking (kath.net/CNA/jg) Für Katholiken in China muss die Loyalität zum Staat vor der Treue zum Glauben stehen. Das sagte John Fang Xingyao, Bischof von Linyi, bei einer von der Kommunistischen Partei Chinas veranstalteten Konferenz über die Rolle der Religionen. Die Liebe zum Heimatland muss größer sein als die Liebe zur Kirche und das Recht des Landes steht über dem Kirchenrecht, sagte Bischof Fang am 26. November bei der in Peking abgehaltenen Konferenz. Fang wurde 1994 von der chinesischen Regierung zum Bischof ernannt. Der Vatikan hat ihn als Bischof anerkannt. Er ist Präsident der Chinesischen Katholischen Patriotischen Vereinigung, die vom kommunistischen Regime gegründet wurde und kontrolliert wird. Bis zum Abkommen zwischen dem Vatikan und China 2018 wurde die Patriotische Vereinigung von Rom nicht anerkannt.
Bischof Fang ist darüber hinaus Vizepräsident der katholischen Bischofskonferenz Chinas und Mitglied des Ständigen Ausschusses der Politischen Beratenden Konferenz des Chinesischen Volkes. Das Abkommen 2018 soll die Patriotische Vereinigung mit der von Rom anerkannten Untergrundkirche zusammenführen. Details über die Vereinbarung sind nicht bekannt. Immer wieder gibt es Berichte, dass Katholiken die nicht der Patriotischen Vereinigung beitreten wollen, vom Regime verfolgt werden. Chinas Präsident Xi will die Religionen Chinas unter den Einfluss der Kommunistischen Partei seines Landes bringen. 2016 hat er in einer Rede sein Programm der Sinisierung der Religionen, also der Anpassung der Religionen an die Kultur und das Regime Chinas, vorgestellt. CNA berichtet von neuen Bestimmungen, welche die Regierung Chinas im Februar 2018 in Kraft gesetzt hat. Diese verbieten unter anderem Personen unter 18 Jahren ein Kirchengebäude zu betreten. - Weitere kath.net-Beiträge über China
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Henry_Cavendish 11. Dezember 2019 | | | @Bernhard Joseph: Was ist "der Staat"? Der Staat (zumindest in unseren Demokratien) sind wir, die Staatsbürger; Parlament, Regierung und Justiz nur mittelbar, weil wir durch Wahlen bestimmen, wer die Gesetze erlässt, etc. .
Und bei uns (im Staatsvolk) hat sich die Mehrheitshaltung zu Religionen verändert.
Sie schrieben:"Moral, auch im staatlichen Handeln, muss also der Kultur entspringen, zu der Religion notwendig gehört. " Nun stamme (und lebe) ich im Rheinland. Und wenn ich da ins Geschichtsbuch schaue, dann ging es uns (Trier, Mainz, Koblenz, Köln, etc.) VOR dem Christentum deutlich besser, als in den Jahrhunderten danach (Aquädukte, Bäder, etc.). Übrigens war damals zeitweise das Christentum eine "kriminelle Sekte" - gerade wegen des "Wahrheits-" bzw. Alleinvertretungsanspruches. Wobei ich sofort zugebe, dass es in der ausgehenden Antike ein "quid-pro-quo" war, wie sich Polytheisten und Monotheisten gegenseitig verfolgten. Aber zum Rheinland gehören Kelten und Römer mindestens so wie Christen. | 0
| | | Bernhard Joseph 10. Dezember 2019 | | | @Henry_Cavendish - II ...aber das sittliche Fundament des Staates nicht aushöhlen, denn das führt, wie wir heute sehen, in eine radikale Dekadenz, die jegliche Moral in "Alles ist erlaubt" aufhebt.
Wie heute deutlich erkennbar, büßt der sich neutral gebende Staat jegliche Rechtsautorität ein, da die Menschen nichts mehr als rechtlich verbindlich anerkennen. Kriminelle Clans bestimmen dann selbst, was "Recht" und "Gesetzt" sind. Es ist ein Markenzeichen des neutralen säkularistischen Staates, dass in ihm das Verbrechen eine Dominanz gewinnt, die in alle Lebensbereiche hineinrecht.
Th.W. Adorno betonte in seiner minima moralia, es gibt kein richtiges Leben im falschen. Die Wahrheitsfrage ausklammern zu wollen, führt nicht zur Stabilität sondern zur Auflösung sowohl des Sittlichen selbst als auch jeglicher staatlicher Autorität. In der Anarchie als letzte Verwirklichung der Neutralität gegenüber der Wahrheitsfrage, erfüllt sich nicht das Leben sondern es fällt ins Nichts! | 2
| | | Bernhard Joseph 10. Dezember 2019 | | | @Henry_Cavendish - Sie klammern weiterhin die Wahrheitsfrage aus Ein Staat ohne ein festes sittliches Fundament zerfällt. Dafür gibt es unzählige Beispiele in der Geschichte. Sittlichkeit setzt zwangsläufig ein Verständnis voraus, was sinnhaft ist und was nicht, bzw. was gut und was böse ist. Kein Staat kann dem Verbrechen gegenüber neutral bleiben. Recht fußt auf einer klaren Vorstellung von Unrecht. Insofern ist die Neutralität des modernen Staates bloßer Schein.
Die Diskursethik scheitert schon daran, dass sie nicht verpflichtend sein kann, da der Diskurs ja offen gehalten werden muss und im Diskurs der Widerspruch zum Prinzip erhoben werden kann.
Moral, auch im staatlichen Handeln, muss also der Kultur entspringen, zu der Religion notwendig gehört. Eine atheistische "Kultur" höbe sich auf, da ja letztlich reiner Nihilismus.
Die entscheidende Frage ist also, welche Religion prägt die Kultur. Hier ist eine Neutralität des Staates nicht möglich. D.h. nicht, dass es Toleranz gegenüber anderen Religionen nicht geben dürfte. Diese Toleranz darf... | 2
| | | Critilo 10. Dezember 2019 | | | P11... ...hat in seiner Enz. "Mit brennender Sorge" Rz. 12 alles zu dem, was John Fang Xingyao da von sich gab, gesagt. | 1
| | | Labrador 9. Dezember 2019 | | | Lieber Henry_Cavendish - einige Fragen zum Verständnis 1) Ich kenne auf der ganzen Welt kein extrem wirtschaftsliberalen Land, geschweige denn eine wirtschaftsliberale Diktatur. Ersuche Sie daher um Nennung
2) wenn man die USA als relativ wirtschaftsliberalen Land betrachtet, dann ist gerade dort die Gesellschaft ziemlich durchlässig.
3) Wenn sie als Agnostiker Interesse haben wie unsere westliche Gesellschaft funktioniert, dann hören Sie sich doch mal den Vortrag von Joe Henrich “How Westerners became psychologically peculiar and economically prosperous” auf YouTube an. Es gibt einen zweiten Clip mit den slides
Das jeder an seinem Platz qua Geburt ist gerade in westlichen Gesellschaften am wenigsten ausgeprägt und sicher auch kein Zeichen von wirtschaftsliberalen. Das klingt für mich eher nach Feudalgesellschaft, aber da sind auch die wirtschaftlichen Handlungen stark geregelt. | 1
| | | stephanus2 9. Dezember 2019 | | |
Gerade las ich, dass @Tonika den Papst mit den Worten aus einem Interview zitierte: die Kommunisten sind es , die wie die Christen denken...da kam mir eine erschütternde Erkenntnis, die da lautet, dass der Papst ganz einfach nicht sehr intelligent ist ! Genauso sagte er ja kurz nach Amtsantritt in etwa: ja, im Koran, da steht auch was über Gewalt, aber im Christentum nicht anders, Jesus sagte doch, gehet hin und lehret alle Völker...was mir bewies, dass mit ihm irgendwie etwas nicht stimmen kann als katholisches Oberhaupt.Danach ,2015 ,habe ich eine Pilgerreise nach Rom unternommen und mich aber vor der Audienz auf dem Petersplatz mit ihm gedrückt. Ich konnte mich nicht überwinden, mich von ihm segnen zu lassen. Vielleicht war das unter verschiedenen Aspekten betrachtet nicht richtig, aber ich bin meinem Gefühl gefolgt. Für mich hatte er Jesus,den Heiland, mit diesem dummen Vergleich verraten und obendrein die dem Islam innewohnende Gefahr für Christen verniedlicht.Seitdem ringe ich. | 2
| | | Henry_Cavendish 9. Dezember 2019 | | | @Kirchental: Ich kann Sie in Teilen nachvollziehen Ich verstehe - wenn ich mich gedanklich in die Position einer kath. Christin versetze -, dass dies ein ziemlich schlechtes Abkommen ist.
Umgekehrt, mit Verlaub, erachte ich die gegenwärtig gültigen Abkommen zwischen der BRD und dem Vatikan als schlecht aus der Perspektive der heutigen Bürgerschaft unseres Staates.
Aufrechnen, um das gleich klarzustellen, darf man das aber nicht!
Ebensowenig werden die extrem wirtschaftsliberalen Diktaturen (Chicago-School) irgendwie besser, nur weil parallel die sozialgesellschaftliche Gesetzgebung (Ehe, Familie, Abtreibung, etc.) sich stark an kath. Vorstellungen orientierte.
Ich lehne auch den Kommunismus ab und die chinesische Gesellschaftsordnung. Aber deswegen stimme ich nicht automatisch dem Gegenteil zu.
Überhaupt finde ich die Haltung von überzeugten, konservativen Katholiken dahingehend übel: Um den Preis von chri. Sozialordnung wird wirtschaftliche Macht zementiert. Jeder an seinem Platz - qua Geburt. | 0
| | | Henry_Cavendish 9. Dezember 2019 | | | @Bernhard Joseph: Ich denke nicht, dass es so einfach ist (Teil 2/2) Meinen Sie wirklich, dass sich für die antiken Athener, Spartaner, Römer, Kelten und German der Sinn der Frage nach Kultur verliert, nur weil sie nicht christlich waren?
Aus meiner Sicht macht China genau den Fehler, den auch der Robespierre bzw. der Wohlfahrtsausschuß machten mit der Idee des "volonté genéralé"; also eines Gemeinwillens, welcher über der Summe der Willen der Individuen und der Summe der politischen Mehrheit steht als Wille derer, die "tugendhaft und im Besitz der Wahrheit sind" (Wikipedia: Robespierre).
Bernhard Joseph, Sie lassen mir ein wenig aus dem Blick, dass wenn man irgendeine Weltanschauung per Gesetz vorschreibt oder privilegiert, dass auch in Demokratien damit ein Glaube per Gewalt (Polizei u. Justiz) durchgesetzt wird.
Das es sich - wenn man entsprechende Strafgesetze erlässt - um Gewalt handelt, sollte man m.E.n. nicht aus den Augen verlieren. | 0
| | | Henry_Cavendish 9. Dezember 2019 | | | @Bernhard Joseph: Ich denke nicht, dass es so einfach ist (Teil 1/2) Sobald der Staat (und in China tut er das!) aufhört, eine Äquidistanz zu den Weltanschauungen/ Religionen seiner Bürger zu wahren, endet das nicht gut. Und sicherlich liefe das konträr zu den Fundamenten von modernen Demokratien, so wie wir sie schätzen (und sei es nur, als die am wenigsten schlechte Gesellschaftsordnung).
Sie mögen meine agnostische Weltanschauung als problematisch ansehen. Aber nehmen Sie das Judentum: Dort missioniert man nicht. Wollen Sie ihnen absprechen, dass sie daher ihren Glauben nicht als Wahrheit auffassen, ganz genauso, wie Sie es mit dem kath. Glauben tun?
Und was ist mit dem Wahrheitsanspruch der verschiedenen evangelischen Strömungen?
Egal, wie Sie es drehen und wenden: Damit würde sich der Staat genau dazu aufschwingen, wozu er nicht berufen ist, nämlich Schiedsrichter über die inhaltliche Wahrheit von Weltanschauungen zu sein. | 0
| | | Tonika 9. Dezember 2019 | | | Franziskus predigte Kapitalismus tötet verschweigt aber, dass Kommunismus auch tötet. Der Papst liebt es ständig den bösen Kapitalismus anzuprangern. Er hielt sogar eine Predigt, in der er sagte Kapitalismus tötet. Zum Kommunismus jedoch, der auch tötet, schweigt er lieber oder nimmt nur positiv Bezug auf ihn. Er liebt es den westlichen Staaten eine Moralpredigt zu halten, aber wenn es um Kritik an wahre Unrechtsstaaten wie das Kommunistische China oder Venezuela geht, die die Menschenrechte mit den Füßen treten, dann schweigt er lieber eisern. China und seinem totalitären Umgang mit Katholiken, wurde vom Papst sogar mit einem Deal legitimiert. Wie kann das sein, dass das Oberhaupt der Kath. Kirche und viele im Vatikan derart vor dem Kommunismus buckeln und sich mit kommunistischen Ideologen verbrüdern? Ich glaube, dass der Papst mit der Doppelmoral, die er an den Tag legt, als moralische Autorität einfach unglaubwürdig ist. Das ist eine sachliche Feststellung und kein persönlichen Angriff auf ihn. | 3
| | | Tonika 9. Dezember 2019 | | | Der Papst u. Vatikan fordern von chinesischen Katholiken, die totale Unterwerfung unter China. Die Aussage von diesen chinesischen Staatsbischof, dass Katholiken dem kommunistischen, totalitären Staat China, der in seinen Augen offensichtlich größer und wichtiger als Gott ist, mehr gehorchen müssten als Gott, zeigt dass dieser Kommunisten-Bischof kein wahrer Katholik und kein Diener Gottes ist. Dieser sogenannte Hirte ist ein Götzendiener, da er den Staat über Gott stellt und anbetet. Was unverzeihlich ist, ist die Tatsach, dass der Papst und Vatikan offenbar dasselbe denken, da sie von den kath. Märtyrern die totale Unterwerfung unter China einfordern und diese Forderung mit einem Deal mit China, besiegelt haben. Das wirft kein gutes Licht auf Franziskus und dem Vatikan. | 3
| | | Tonika 9. Dezember 2019 | | | Franziskus brach im Interview eine Lanze für den Kommunismus. Es ist wirklich eine schlimme Ironie und eine Genugtuung für die Kommunisten, dass der Vatikan und der Papst Kommunisten und ihre Ideologie hofieren und das auf Kosten von Katholischen Märtyrern. Der Kommunismus hat wie keine andere Ideologie sich der Ausrottung der Kirche und der Religion verschrieben. Ausgerechnet die kath. Kirche und ihr Oberhaupt ordnen sich den Kommunisten unter. Papst Johannes Paul II hat wie ein Löwe den Kommunismus bekämpft, da er zutiefst gottlos, atheistisch ist und die Kirche und den christlichen Glauben als einer der Erzfeinde betrachtet, die eliminiert gehören. Papst Johannes Paul II war mitverantwortlichen für den Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa. Wollen Franziskus und Vatikan all das umkehren und für ein Revival des Kommunismus sorgen? Der Papst brach im Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ eine Lanze für den Kommunismus:„Es sind die Kommunisten, die wie die Christen denken...." | 3
| | | Federico R. 9. Dezember 2019 | | | (2) Da muss man sich schon fragen, auf welchem Auge der amtierende Papst denn nun eigentlich blind ist? Auf dem rechten, auf dem linken – oder vielleicht auf beiden Augen? Die Aussage des regimehörigen, vor kurzer Zeit erst von Rom anerkannten chinesischen Bischofs, man müsse seinem Land mehr Loyalität und Treue entgegenbringen als seinem Glauben, ist eines Christen, gar eines Bischofs, nicht nur unwürdig, sondern per se ein Verrat am christlichen Volk. Weil das Christentum nämlich keinen Anspruch auf politische Weltherrschaft erhebt.
Oder rechnet man, sollte der Vatikan mal in Konkurs gehen, irgendwo im stillen bereits mit einem zukünftigen Papst aus den Reihen der Chinesischen Katholisch-Patriotischen Vereinigung? Mit Sitz in Peking. Dort gibt es zumindest schon mal den „Platz des himmlischen Friedens“. | 4
| | | Federico R. 9. Dezember 2019 | | | Sein Land lieben ... ... kann nicht automatisch bedeuten, gleichzeitig auch dessen jeweilige Regierung zu akzeptieren. Loyalität oder gar „Liebe“ zum Staat erzwingen können eigentlich nur ideologische Systeme – und tun dies häufig auch mit entsprechenden Maßnahmen bis hin zu physischer oder psychischer Vernichtung Andersdenkender. Sie werden meist als „Staatsfeinde“ bezeichnet. Kommunistische wie faschistische Diktaturen bis hin zum grauslichen Terror der Nationalsozialisten liefern dafür bis in die Gegenwart reichende Beweise.
Unverständlich, dass p.Franziskus, wie jüngst in der Pressekonferenz beim Rückflug von seiner Asienreise passiert, nicht zu unterscheiden vermag zwischen einer vom Volk legitimierten Demokratie und einer dem Volk aufgezwungenen Diktatur. Bei der Beantwortung einer Journalistenfrage hatte das Kirchenoberhaupt die „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich mit den für ihre Freiheitsrechte massiv und anhaltend in großer Zahl protestierenden Menschen in Hongkong verglichen.
(Fortsetzung) | 4
| | | 9. Dezember 2019 | | | @Henry_Cavendish Es geht doch hier überhaupt nicht um die kulturelle Öffnung Chinas in irgendeine Richtung.
Es geht um ein totalitäres Regime, das alle Religionen unterdrückt - wie die von Ihnen angeführten Beispiele der Uiguren und Tibeter zeigen. Leider ist das Problem der Uiguren in Deutschland noch nicht wirklich bekannt.
Für die Machthaber in China gilt Kommunismus First - dann lange nichts.
Und das Unverständnis hier gilt den Diplomaten im Vatikan, die die katholische Untergrundkirche durch das unselige Abkommen in dieses System hinein zwingen. | 2
| | | Bernhard Joseph 8. Dezember 2019 | | | @Henry_Cavendish Wenn Sie die Wahrheitsfrage weglassen, hätten Sie Recht.
Die "Privilegierung" des Christentums in unserer Kultur beruht nicht nur auf Geschichtlichkeit sondern eben auch darauf, dass im christlichen Glauben Wahrheit ist. Anders ist Mission nicht zu verstehen, die ja nur dann Sinn ergibt, wenn sie den Menschen zur Wahrheit hin- und nicht davon wegführt.
Insofern ist hier die Wahrheitsfrage die eigentlich entscheidende. Lässt man sie weg, verliert sich auch jede Frage nach dem Sinn einer Kultur.
Der Atheismus ist, wenn man ihn ernst nimmt, eine nihilistische Weltanschauung, die letztlich immer in der Destruktion endet. Es ist die Furie des Verschwindens, der Auflösung allen Sinns, der diese Ideologie ausmacht.
Und der Islam befreit ebenso nicht vom Irrtum, sondern verabsolutiert ihn.
Was aber falsch ist, lässt sich nicht dem Wahren gleichstellen. Darum haben die chinesischen Christen im Untergrund für ihren Glauben gelitten - weil er eben wahrer Glaube ist! | 8
| | | Henry_Cavendish 7. Dezember 2019 | | | Es gibt da zwei widersprüchliche Argumentationen Vorab: Ich verabscheue die chinesische Diktatur und will sie nicht rechtfertigen oder entschuldigen. Und ich erwarte auch von einem christlichem Portal nicht, dass in Relation das Schicksal von Uiguren oder Tibetern zu beleuchten.
Die Widersprüchlichkeit sehe ich hierin: Wenn man es bei uns aus historisch/ tradiotionellen Gründen für richtig empfindet das Christentum aus kulturellen Erwägungen heraus zu priveligieren hat (ob das nun richtig oder falsch ist sei dahingestellt), dann kann man nicht gleichzeitig fordern, dass die Chinesen ihre kulturelle Identität zu öffnen haben.
Wie kann man gleichzeitig fordern, dass China sich für das Christentum zu öffnen hat, wenn man selbst bitte gerne mehr Gesetze gegen Atheisten und Muslime hätte? | 1
| | | Hubert_2 7. Dezember 2019 | | | Das gegenwärtige chinesische System hat mehr Ähnlichkeiten mit Nazi-Deutschland: Einen Führer auf Lebenszeit,effiziente Wirtschaftspoliik, große KZs und eben einen totalitären Anspruch auf das Volk, der keine andere Loyalitäten duldet.Die Nazis hatten auch die Bewegung der 'Deutschen Christen' gefördert und alles, was im religiösen Bereich eine Bestrebung von 'Los von Rom' war, begrüßt.
'Die Liebe zum Vaterland muss größer sein als zur Kirche' ist für mich ein Schritt zum Glaubensabfall.
Übrigens wird ähnlich von Muslimen z.B. in Deutschland erwartet, dass sie im Konfliktfall die Scharia den staatlichen Gesetzen unterordnen. Ich bezweifle, dass den Freigeistern, die das fordern, klar ist was sie damit tun. | 6
| | | Aschermittwoch 7. Dezember 2019 | | | Wer sowas verlangt, ist kein guter Seelsorger... So etwas ähnliches haben wir bereits 1933-1939 erlebt und es wird leider auch so wie 1945 enden.... | 10
| | | Bernhard Joseph 7. Dezember 2019 | | | Liebe Kirchental! Vaterland vor Kirche lässt sich ja hier konkret übersetzen in: Marxistische Ideologie vor dem Glauben.
Betrachtet man sich so einige Protagonisten im Vatikan, dann könnte man fast meinen, diese Maxime sei die neue Heilslehre der Kirche.
Ideologien haben es an sich, ihre Träger blind gegen Erkenntnis zu machen. Der Schein überlagert dann die Realität und das greift dann bis in die Erinnerung durch. Alle totalitären Ideologien beruhen auf Geschichtsfälschung.
Leider hat diese auch schon im Vatikan weit um sich gegriffen. | 12
| | | 7. Dezember 2019 | | | Lieber winthir! Aber anscheinend ist das Gedächtnis im Vatikan und in Argentinien deutlich kürzer? Wie können die vatikanischen Diplomaten nur den chinesischen Kommunisten vertrauen?
JP2 rotiert doch in seinem Grab.
Vaterland vor Kirche und Gott - alles schon mal da gewesen. Immer schlecht geendet! | 9
| | | winthir 7. Dezember 2019 | | | Wie kann das so schnell in Vergessenheit geraten, dass den Menschen damals das nötigste zum Leben fe hlte?
fragt Kirchental.
nun, das ist nicht vergessen. Das "lebt noch fort".
in China.
der traditionelle Gruß (in Erinnerung an _sehr_ schlimme Zeiten dort) lautet:
nicht guten Tag, usw., nein:
"Haben Sie heute schon satt gegessen?" | 4
| | | Einsiedlerin 7. Dezember 2019 | | | Gebet für verfolgte Christen! Der brave Kommunistenbischof kriegt sicher keine Schwierigkeiten mit der Partei.
Beten wir für die Untergrundchristen, die von PF und Parolin in die Löwengrube geworfen wurden. | 13
| | | wedlerg 7. Dezember 2019 | | | Seltsam nationalistisches Denken GEstern hat der PApst das Aufkeimen alter Ideologien angeprangert (gemeint waren die rechten Bewegungen). Was wir aus China hören ist Hardcore-Unterdrückung, Nationalismus, Kommunismus und Auslöschung der christlichen Religion. Diese ewig gestrige Ideologie stört den PApst offenbar nicht.
Im Gegenteil: hier liefert der Vatikan die Schafe direkt den Wölfen aus.
Was für eine Heuchelei in Rom. | 20
| | | Bernhard Joseph 7. Dezember 2019 | | | Da ist was falsch! "Für Katholiken in China muss die Loyalität zum Staat vor der Treue zum Glauben stehen. Das sagte John Fang Xingyao, Bischof von Linyi, bei einer von der Kommunistischen Partei Chinas veranstalteten Konferenz über die Rolle der Religionen."
Der Mann hätte sagen müssen: "Für Scheinkatholiken..."
Offenbar ist dem "Bischof" von Linyi Joh 14,6 unbekannt!
Peinlich ist diese Unterordnung unter ein brutales Regime auf jeden Fall für den Vatikan. Man sieht, wohin das Kokettieren des Papstes mit marxistischen Diktaturen konkret führt.
Schlimmer kann man die Wahrheit nicht in ihr Gegenteil verkehren! | 20
| | | Diadochus 7. Dezember 2019 | | | Segen des Papstes "Für chinesische Katholiken muss die Liebe zum Heimatland größer als die Liebe zur Kirche sein", sagt Bischof John Fang Xingyao. Wohlgemerkt, das sagt er mit dem Segen des Papstes, der das China-Abkommen abgesegnet hat. Falsch, Ihr Verräter. Jesus Christus ist unser König, und nicht der chinesische Staatspräsident. Warum ist das China-Abkommen eigentlich so geheim, sodass niemand weiß, was genau drin steht? | 13
| | | girsberg74 7. Dezember 2019 | | | Einfältig oder bling! - Oder noch mehr! Parolin hat sich in logischer Folge voll der chinesichen Doktrin unterworfen. | 15
| | | Guingamp 7. Dezember 2019 | | | Wir leben wirklich in düsteren Zeiten. Das Vertrauen der Gläubigen in die Hierarchie ist auf allen Ebenen erschüttert. Nichts, so scheint es, ist besser geeignet, den Herrn zu verleugnen, als auf die Hierarchie zu hören. Das ist eine bittere Erfahrung, wirklich bitter. Aber führen wir uns immer wieder die Worte des Herrn und die Beispiele des Alten Testaments vor Augen, als sich Israel bis auf wenige von Gott abgewandt hat; genau in einer solchen Zeit leben wir heute. Auf seinen Bischof zu hören, kann Verrat bedeuten! Punkt. "Aber eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden." Vom Hl.Chrystomos ist überliefert, daß er sagte, daß er sagte, daß "die Wege der Hölle mit den Schädeln von Bischöfen gepflastert" seien. Die fast allgemeine Apostasie im Innern der Kirche ist bitter, aber nicht überraschend. | 7
| | | Adamo 7. Dezember 2019 | | | Liebe zum Heimatland muß größer sein als die Liebe zur Kirche. Damit liegt der von Atheisten eingesetzte Bischof John Fang Xingyao völlig daneben.
Wenn er gesagt hätte, dass die
LIEBE ZU GOTT
größer sein muß als die Liebe zum Heimatland, dann wäre er ein wahrer Bischof der Heiligen Katholischen Kirche.
An diesen Worten sollten die staatlich eingesetzten Bischöfe gemessen werden ob sie Gott treu sind oder dem atheistischen Regime.
Der Freund des PF, Herr Parolin, der mit ihm zu Abend speist und den em.Kardinal Zen mit billigen Worten abgespeist hat, hat das unselige Abkommen mit den atheistischen Kommunisten und nicht vom Vatikan eingesetzten Bischöfe auf den Weg gebracht! | 11
| | | 7. Dezember 2019 | | |
Da hat der Kardinal natürlich vollkommen recht.
Denn die Führung Chinas sind Kommunisten - und links ist immer gut. Nur die rechten oder die Kapitalisten sind die bösen.
Hat uns doch diese Woche auch Kardinal Barreto erklärt.
Was wohl JP2 sagen würde, dass sich der Vatikan mit den Kommunisten ins Bett legt? Er hat ihn immer bekämpft.
Unter seinem Schutz haben wir in der Klosterschule Carepakete an polnische Kinderheime in Klöstern geschickt. Im Advent kam man bei uns kaum durch die Wohnung, weil meine Mutter diese ganzen Spenden verpackte.
Wie kann das so schnell in Vergessenheit geraten, dass den Menschen damals das nötigste zum Leben fehlte - von Freiheit und Menschenrechten gar nicht zu reden? | 10
| | | winthir 7. Dezember 2019 | | | Rom hat sich über den Tisch ziehen lassen - und wie. Keine Ahnung, warum. Aus bodenloser Dummheit? Anders kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen.
Selbst ich, der China aus eigenem Erleben nur ein bißchen kennt, kann da nur den Kopf schütteln.
In China gilt das Individuum nichts, nur der Staat (der Kaiser, Mao Tse Tung, nun "die KP").
"Du bist nichts, dein Volk ist alles" - wie es auch mal Joseph Goebbels ausdrückte.
Und über der (jeweiligen) "Staatsreligion" darf keine andere Religion stehen.
"Die Kommunistische Partei Chinas ist der führende Kern des ganzen chinesischen Volkes."
(Worte des Vorsitzenden Mao Tse-Tung, 2. Aufl., Peking 1967)
ich habe das in China interessehalber antiquarisch erstanden (nein, ich kann kein chinesisch, das gab und gibt es auch auf deutsch). | 7
| | | Tonika 7. Dezember 2019 | | | Offenbar steht für einige die blinde Treue zu PF vor der Treue zu Gott und dem Glauben. | 7
| | | Winrod 7. Dezember 2019 | | | Völlig unverständlich ist, dass der Vatikan mit solchen Leuten Verträge abschließt und die wahre katholische Kirche im Stich lässt. | 8
| | | martin fohl 7. Dezember 2019 | | | In der Chinapolitik: Versagen auf der ganzen Linie! Wenn da nicht mal der Krampus kommt! | 15
| | | benedettino 7. Dezember 2019 | | |
Das hätte man doch in Rom nun wirklich wissen können. Warum hat denn der Vatikan in all den Jahren zuvor eine andere Politik gegenüber dem chinesischen Regime gefahren?! Der gute alte Kardinal Zen hat zu Genüge gewarnt. Dem Kardinalstaatssekretär kann man zu diesem diplomatischen Erfolg nur gratulieren. War nicht auch Mc Carrick an dieser Sache beteiligt auf Geheiß des Papstes? Für die treuen Untergrundkatholiken mehr als nur ein Schlag ins Gesicht. Super, toll gemacht, Ihr da in Rom! Wie viele Katholiken sind denn dem Kommunismus schon zum Opfer gefallen? Warum sollte es da jetzt in China anders sein? Das sind atheistische Systeme. Da haben Katholiken keinen Platz. Das war doch nur Propaganda des Regimes und Blendwerk. Und für die Kirche: Nennen wir es Verrat an den Märtyrern und allen Opfern totalitärer Systeme. | 23
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuChina- GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
- China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
- China steuert auf Bevölkerungskrise zu
- Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
- Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
- Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
- Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
- Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
- Chinesisches Regime verhaftet katholischen Bischof
- "Ich bin sicher, dass Kardinal Parolin ihm gesagt hat, mich nicht zu sehen. Unfassbar!"
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- O radix Jesse
|