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Ein alter Theologenwitz

9. Dezember 2019 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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Sodom und Gomorra könnten noch immer blühende Metropolen sein, hätte sich Gott mehr um die Lebenswirklichkeit der Menschen gekümmert - Der Montagskick von Peter Winnemöller zu DBK-Vorschlägen um Wertschätzung aller denkbaren Lebenspartnerschaften


Linz (kath.net)
Glaubt man erfahrenen Priestern, so wurde dieser Witz schon auf Melchisedechs Primiz erzählt. Mose kommt den Sinai herunter und wird bevor er beim Volk ankommt, von einigen der ältesten abgefangen. Und, wie war es, lautet die Frage. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht, antwortet Mose, ich konnte ihn auf zehn herunterhandeln. Das war die gute, doch die schlechte lautet, der Ehebruch ist noch drin. So alt dieser Witz sein mag und so absurd es einem erscheint, es wird sehr aktuell, denn zeitgeistige Theologen und Bischöfe wollen diesen alten Makel nun endlich beseitigen.

Hätte sich das Gebot Gottes mehr an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientiert, so hätten wir doch heute auf dem synodalen Weg ein Problem weniger. Sodom und Gomorra könnten noch immer blühende Metropolen sein, hätte sich Gott mehr um die Lebenswirklichkeit der Menschen gekümmert. Um dieses Problem nun endlich zu lösen, im Sinne der Lebenswirklichkeit zu lösen, hat sich die Familienkommission der DBK zu einer Fachkonsultation getroffen. Das Ergebnis nimmt den uralten Witz in einer unsäglichen Weise auf. Man fragt einfach nicht mehr nach Gottes Willen. Im Sinne moderner Lebenswirklichkeit der Menschen soll der Ehebruch verschwinden. Auf diese einfache Formel lässt sich die wortgewaltige Stellungnahme bringen. Stuhlkreise sollen erreichen, was Mose nicht fertigbrachte.


Die Kommission macht nur den Aufschlag, richten soll es der synodale Weg. Es geht um Wertschätzung aller denkbaren Lebenspartnerschaften. Dabei wird die Homosexualität als eine bereichernde Variante menschlicher Sexualität aufgefasst. Zweit- und Drittehen stellen nach Ansicht der Fachleute ebenfalls kein Problem mehr dar. Wer einmal wiedererheiratet-geschiedene zur Kommunion einlädt, kann es den dritt- und viert“ehen“ kaum verweigern. Das Ziel die Wahrheit durch die Wirklichkeit zu majorisieren lässt sich kaum leugnen.

Der Vorsitzende der Familienkommission, Erzbischof Dr. Heiner Koch, betonte einer Pressemeldung zu Folge, dass der Synodale Weg zwar unvoreingenommen und ohne schon festliegende Positionen begonnen werden solle.

Geschehen solle dies aber keineswegs ohne Kenntnis des Standes der Wissenschaften. Die bislang beste Rezeption moderner Natur- und Humanwissenschaften in einer theologischen Beurteilung menschlicher Sexualität und menschlicher Beziehungen hat der heilige Papst Johannes Paul II. in seiner Theologie des Leibes vorgenommen.

Es ist keineswegs erstaunlich, dass die Familienkommission der DBK diese völlig ignoriert, geht sie doch (scheinbar) meilenweit an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Wer das in der vergangenen Woche von der Familienkommission verbreitete Statement liest, sollte nicht erschrecken. Man braucht nur den Katechismus zur Hand zu nehmen, um festzustellen, dass der synodale Weg auch im Bereich Ehe, Familie, Sexualität die vollständige Dekonstruktion der katholischen Lehre zum Ziel hat.

Verantwortlich zeichnen in diesem Fall der Erzbischof von Berlin, der Bischof von Osnabrück und der Bischof von Mainz, die an der Fachkonsultation teilnahmen.

Aufgabe der Bischöfe ist neben den Leiten und Heiligen auch das Lehren. Keine Frage, dass auch wer lehren will, sich der Inhalte des gelehrten durch Fachwissenschaften immer neu versichern muss. Lässt sich aber mit dem Katechismuswissen eines Oberschülers schon feststellen, welche dramatischen Irrtümer hier verbreitet werden, so liegt es in der Verantwortung derer, denen das apostolische Lehramt übertragen ist, das Prozedere aufzuhalten. Tun sie es nicht, nehmen sie Spaltung wissentlich in Kauf.

Der synodale Weg zeichnet sich mehr und mehr als ein Weg in Irrtum und Spaltung ab. Nur der sofortige Stopp und der Beginn einer missionarischen Initiative für unser Land könnte schlimmeres verhindern.


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Lesermeinungen

 Rolando 13. Dezember 2019 
 

cooperatorveritatis

Die Wissenschaft ist keine Wahrheit, sie ist nur die Erkenntnis einiger Menschen. Es gibt Aspekte der Wissenschaft, die in der Technik und in der Medizin sowie in einigen Lebensbereichen gut und bereichernd sind. Doch was den Menschen und seine Abstammung betrifft, was die göttliche Ordnung, inclusive des Klimas betrifft, da irrt die Wissenschaft gewaltig. Ein grundlegender Irrtum war Luthers Wirken, daraufhin Darwin und bis heute die Wissenschaft, die krampfhaft versucht die Evolutionstheorie zu festigen, welche gar nicht sein kann. Zuletzt jetzt der fulminante Irrtum der Auslegung der menschlichen Sexualität mit der Normalisierung aller Perversionen. Und auch die Klimaideologie ist ein gravierender Irrtum der Wissenschaft, ja ein Betrug an der Menschheit. Durch die Gottverlassenheit kann der Teufel seine widergöttlichen Ideologien breittreten, vielen Wissenschaftlern ist nicht bewusst, daß sie irren, wie denn, wenn sie die Wahrheit gar nicht kennen.


2
 
 Konrad Georg 10. Dezember 2019 
 

Das sind ja

Verführer.


4
 
 Labrador 10. Dezember 2019 
 

Lieb. cooperatorveritatis - eigentlich ist es noch schlimmer

Nicht nur liefern die Humanwissenschaften keine Rechtfertigung für eine Anpassung an die neuen Lebenswirklichkeiten, sie stärken im Gegenteil ein Festhalten an biblischen Regeln/Mustern.
- für keine der von Salvia aufgelisteten Punkte wäre mir eine positive Studie aus den Humanwissenschaften bekannt. Die muss mir entgangen sein. Studien zu den negativen Auswirkungen gibt es immer wieder auch hier (zB http://kath.net/news/64343)
- die medizinischen Nebenwirkungen der Pille waren unter den zuerst verschwiegenen Fakten.
- die wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit für Kinder, von “Lebensabschnittspartnern” missbraucht zu werden, habe ich andernorts bereits erwähnt
- ebenso einen Mechanismus, mit dem die Grundlage der menschlichen Reproduktion, das Alter der Geschlechtsreife, an äußere Umstände angepasst wird.
- der positive Einfluss vom Stillen auf IQ und seelische Stabilität.
- uAm


2
 
 Johann Martin 10. Dezember 2019 
 

Verführt - von wem?

"Synodaler Weg": Wir zerstören endgültig die katholische Kirche.


7
 
 Labrador 10. Dezember 2019 
 

Lieb cooperatorveritatis - eigentlich ist es noch schlimmme


3
 
 Lilia 10. Dezember 2019 
 

Die Erscheinungen in Lourdes waren natürlich 1858 (nicht 1958),

wo die Muttergottes die hl. Seherin Bernadette ausdrücklich mit der Weitergabe des Rufes nach Buße - Buße - Buße beauftragte.
Welche Sünden aber hatten die Menschen in dieser entbehrungsreichen Zeit gegenüber uns heute?


5
 
 Kirchental 10. Dezember 2019 

@cooperatorveritatis

Nun, wir "wissen" inzwischen durch neue "wissenschaftliche" Erkenntnisse, dass das Geschlecht des Menschen nicht angeboren, sondern anerzogen ist. Und dass es über 4000 verschiedene Geschlechter gibt.

Leider konnte mir noch niemand auf Rückfrage den wissenschaftlichen Beleg liefern - aber gut, das wissen wir.

Ferner "wissen" wir, dass das ganze 6. Gebot ausschließlich der gesicherten Aufzucht der Kinder durch Versorgung der Mutter dient - und nachdem ja heute keine Frau mehr wirtschaftlich vom Mann abhängig ist, hat sich eigentlich sowieso die ganze Diskussion erledigt.

Und dass Sigmund sich freut, wenn der Sexualtrieb nicht ausgelebt wird, weil das zu psychischen Störungen führt.

Hab ich was vergessen?


10
 
 Chris2 10. Dezember 2019 
 

@Salvian

Sehr gut analysiert. Aber glauben Sie wirklich, dass diese Kreise überzeugt sind, den Hl. Geist auf ihrer Seite zu haben? Denn wenn der Hl. Geist dem Vater und dem Sohn in vielen Punkten derart massiv widersprechen würde (vgl. Unauflöslichkeit der Ehe, "Frauenpriestertum etc.), müsste Gott eigentlich schizophren sein - oder diese Kreise auf dem breiten Holzweg...


9
 
 cooperatorveritatis 10. Dezember 2019 
 

Voll auf der schiefen Ebene (Teil 4 und Ende)

Nochmal die Feststellung: wenn solche Dinger gedreht
werden sollen wie damals die Würzburger Synode oder
jetzt der synodale Weg, dann beruft man sich von "Reformer"-Seite immer gern auf den aktuellen Stand
der Natur- u. Humanwissenschaften, wird dabei aber nie
wirklich konkret.

Also ihr Bischöfe von Berlin, Osnabrück und Mainz, was wisst ihr Neues vom Menschen? Ist er doch nur ein intelligenter Affe, dem man seine sexuellen Seitensprünge nicht vorwerfen kann, weil
dies nunmal seine Natur ist? Sagt es doch bitte konkret, wenn ihr hier was Substantielles vorlegen könnt. Wenn ihr das tatsächlich schafft, dann seid aber bitte auch so konsequent und legt den Titel "christlich-katholische" Bischöfe ab, denn auf Christus könnt ihr euch dann nicht mehr berufen, und nennt euch meinetwegen wissenschaftlich-humanistische Bischöfe
von Gnaden des Weltethos. Wir katholische Christen
treten dann auch gerne in einen interreligiösen Dia-
log mit euch.


18
 
 cooperatorveritatis 10. Dezember 2019 
 

Voll auf der schiefen Ebene (Teil 3)

Und bei der Heterosexualität: welche konkreten neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse belegen denn, dass die
sogenannte serielle Monogamie, wie sie heute von nicht
wenigen Menschen gelebt wird, sozusagen auf einem Naturgesetz beruht? Und hat man sich bei den Wissenschaftlern auch mal in anderen Kulturkreisen umgeschaut, z.B. in der islamischen Welt? Hier ist doch die Vielehe, die Polygamie, sehr verbreitet (konkret: ein Mann hat mehrere Frauen und auch Kinder von diesen). Offensichtlich entspricht es also durchaus der Natur starker Männer mehrere Frauen zu beglücken und sie auch zu versorgen incl. der Kinderchen, versteht sich.

Müssten aus dieser weiten Perspektive die Bischöfe nicht konsequenterweise das Sakrament der Ehe ganz aufgeben, da die Treue nur zu einer (1) Frau über ein ganzes Leben scheinbar der Natur des Menschen (hier des Mannes) einfach nicht entspricht u. es sich dabei lediglich um kulturelle Überstülpungen zu handeln scheint?


14
 
 cooperatorveritatis 10. Dezember 2019 
 

Voll auf der schiefen Ebene (Teil 2)

... aber noch lange nicht und schon gar keine bereichernde Variante menschlicher Sexualität. Es bleibt in seiner praktizierten Form ein Verhalten gegen die göttliche Schöpfungsordnung. Wenn medizinisch-wissenschaftliche Fachverbände bis hinauf zur WHO die Homosexualtät, die per se den Hauptzweck der Sexualität (Zeugung von Nachwuchs) ausschliesst, als normale Variante einstufen, dann nur deshalb, weil von finanzkräftigen Lobbygruppen gewaltiger Druck aufgebaut wurde und wird. Das ist meine feste Überzeugung. Mit wissenschaftlicher Integrität u. Orientierung an der Wahrheit hat das nichts mehr zu tun, zumal man in-
zwischen sogar drauf u. dran ist, auch die Transsexu-
alität zu "normalisieren", was geradezu absurd ist.

Dass auch (deutsche) Bischöfe sich auf diese schiefe Ebene begeben, darüber kann ich nur ungläubig den Kopf schütteln.


16
 
 cooperatorveritatis 10. Dezember 2019 
 

Voll auf der schiefen Ebene (Teil 1)

Kann denn evtl. einer der verehrten Mitkommentatoren oder
vielleicht auch jemand von der kath.net-Administration mal sagen,
was denn die "modernen Natur- u. Humanwissenschaften" so revolu-
tionär neues über die Sexualität des Menschen und das Techtel-
Mechtel der Geschlechter herausgefunden haben, im Vergleich zu
dem, was man zu Zeiten von Moses und später Jesus darüber wusste
(Komplimentarität der Geschlechter, sich gegenseitig angezogen
fühlen u. ein Fleisch werden, Sinn des Geschlechtstriebes ist
die Fortpflanzung, so entspricht es dem Willen Gottes, deshalb
sollen Mann und Frau lebenslang zusammenbleiben, damit sie
gemeinsam die Kinder großziehen können, zu deren möglichst gutem Gedeihen).

Okay, damals wusste man nicht, dass es Homosexualität gibt. Man
sah nur 2 Männer, die miteinander rummachten und empfand dies
als ekelhaft und widernatürlich. Heute weiß man, dass es einen
kleinen aber konstanten Anteil von Menschen gibt, die eben "falsch
gepolt" sind. Normal ist das darum...


14
 
 Lilia 9. Dezember 2019 
 

Die Muttergottes 1958 zur hl. Bernadette: Buße - Buße - Buße !!!

Was hat sie uns wohl heute - im Jahre 2019 zu sagen?!


13
 
 Lilia 9. Dezember 2019 
 

Sieht so aus, als würde uns das selbe Schicksal drohen wie diesen einst so blühenden Städten...


13
 
 Leo Christi 9. Dezember 2019 

Sünde statt Lebenswirklichkeit

Man ersetze Lebenswirklichkeit durch das Wort Sünde, dann merkt man doch schnell, dass da etwas schiefläuft. An der Sünde sich orientieren?


14
 
  9. Dezember 2019 
 

... da waren es nur noch 8

offenbar kümmert sich keine in der Institutionellen Kirche um die 10 Gebote. zumindest nach meinen erfahrungen wurde das Gebot "Du sollst nicht lügen" schon seit vielen Jahren abgeschafft, nun geht es auch noch dem Gebot " Du sollst nicht Ehebrechen an den Kragen" in Deutschland steht zumindes was die Kirchensteuer betrifft auch noch das Gebot "Du sollst nicht Stehlen" auf der Kippe. Wie heißt es in linken Kreisen, "Zehn kleine Jägermeister....."


20
 
 girsberg74 9. Dezember 2019 
 


3
 
 girsberg74 9. Dezember 2019 
 

Schon lange nicht mehr so gelacht, doch gleich das Lachen aufgegeben.

Zwischen dem Problem und dem Schicksal von Sodom und Gomorrha einerseits und dem „Synodalen Weg“ andererseits liegen zwar um die viertausend Jahre, doch sonst nichts.

Die beiden Situationen gleichen wie ein Ei dem anderen – das Schicksal vermutlich auch!


28
 
 Salvian 9. Dezember 2019 

Katholische Sexuallehre und moderne Lebenswirklichkeit (3)

– dass Samenspenden zur künstlichen Befruchtung sittlich in Ordnung sind,
– dass auch die Leihmutterschaft legalisiert werden sollte,
– dass es mehr als zwei Geschlechter gibt,
– dass Unterschiede zwischen den Geschlechtern bloße gesellschaftliche Konstrukte sind,
– dass auch Minderjährige ohne Einverständnis ihrer Eltern die Möglichkeit bekommen sollten, eine Geschlechtsumwandlung durchführen zu lassen,
– dass jeder ein Krimineller ist, der einen Mann, der eine Frau sein möchte, als Mann bezeichnet.

Soweit eine kurzgefasste Liste der nicht hinterfragbaren Dogmen der Sexualmoral des 21. Jahrhunderts. Als naiver Christ könnte man nun auf die Idee kommen, dass es Sache der katholischen Kirche in Deutschland wäre, eine Alternative zu dieser Ideologie anzubieten. Die Veranstalter des „Synodalen Wegs“ sind aber der Meinung, nicht etwa die moderne Sexualmoral sei das Problem, sondern die traditionell katholische.
Ich fürchte, sie versündigen sich damit gegen den Heiligen Geist.


29
 
 Salvian 9. Dezember 2019 

Katholische Sexuallehre und moderne Lebenswirklichkeit (2)

– dass Empfängnisverhütung in jeder Form der Regelfall sein muss, die Offenheit für Empfängnis hingegen die Ausnahme,
– dass es ein Menschenrecht auf Abtreibung gibt,
– dass Abtreibungen dementsprechend von Krankenkassen bezahlt werden sollten,
– dass abtreibungswillige werdende Mütter nicht durch klinische Eingriffe traumatisiert werden, sondern durch Christen, die vor den Kliniken stehen und für das Leben werben,
– dass detaillierte Darstellungen sexueller Praktiken jeglicher Art in Büchern, Film und Fernsehen für jedes Alter völlig okay sind,
– dass Homosexualität und andere Spielarten von Sexualität (außer Pädophilie) mit der Heterosexualität völlig gleichwertig sind,
– dass die „Ehe für alle“ und „Regenbogenfamilien“ wunderbare Errungenschaften der Moderne sind,
– dass Homo-Paare ebenso wie Singles ein Recht auf eigene Kinder haben,
– dass Personen, die Anstoß an der LGBTQ-Bewegung oder an CSD-Paraden nehmen, „homophob“, also psychisch gestört sind,


26
 
 Salvian 9. Dezember 2019 

Katholische Sexuallehre und moderne Lebenswirklichkeit (1)

Eine der wesentlichen Prämissen der Anhänger des „Synodalen Wegs“ lautet, dass „die kirchliche Sexuallehre in einer großen Krise“ stecke. „Viele ihrer Weisungen haben massiv an Akzeptanz verloren. Sie scheinen vielen Menschen heute nicht lebensdienlich zu sein und geben ihnen keine Orientierung mehr.“ So formuliert es ein im Internet veröffentlichter Fragebogen der Veranstalter. Bevor man sich auf dieses Argumentationsniveau einlässt, sollte man sich vor Augen halten, wie das Gegenmodell zur in Frage gestellten kirchlichen Sexuallehre aussieht. Die aktuelle Sexualmoral der westlichen Welt zeichnet sich durch folgende Standpunkte aus:

– dass die „Sexuelle Revolution“ der 1960er Jahre ein großartiger Fortschritt in der Menschheitsgeschichte war,
– dass es keinerlei Rolle spielt, ob Sexualität vor, in oder außerhalb einer Ehe gelebt wird,
– dass der Staat verpflichtet ist, Ehescheidungen so einfach wie möglich zu machen,


29
 

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