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„Ich habe meinen Schritt nie bereut“

12. Dezember 2019 in Spirituelles, 14 Lesermeinungen
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„Heute vor 16 Jahren bin ich konvertiert.“ Gründe für die Konversion unter anderem: Eucharistie und Gottesmutter Maria. Gastbeitrag von Susanne Wenzel


Köln (kath.net) Heute vor 16 Jahren bin ich konvertiert. Und den Tag habe ich wahrscheinlich nicht einmal bewusst selbst ausgewählt, ich glaube eher, dieser Tag war für mich schon lange ausgewählt worden.

Zwischen den ersten Überlegungen dazu während der zweijährigen Vorbereitung auf meine Konfirmation, die 1984 stattfand, und dem endgültigen Schritt lagen 20 Jahre, in denen ich immer wieder über eine Konversion nachdachte, sie aber dann doch nicht umsetzte. Viele Konvertiten, mit denen ich seither sprach, berichten von einer Art geistlichem Führer, der sie auf ihrem Weg begleitet hat. Ich höre das immer und bin bisweilen traurig, weil ich niemanden hatte, der mich auf meinem Weg hätte begleiten können. Wie vieles in meinem Leben habe ich das im Wesentlichen mit mir selbst ausgemacht, sprach höchstens mit katholischen Freundinnen und Schulkollegen darüber.

Um meinen 18. Geburtstag herum dachte ich sehr lange darüber nach, zu konvertieren und dann in einen Orden einzutreten. Da ich aber schließlich meinte, für dieses Leben ungeeignet zu sein, verwarf ich dieses Vorhaben. Schließlich wurden andere Dinge wichtiger: Schule, Studium, Beruf, politisches Engagement... nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, was an meinem mehr oder weniger verlotterten Studienzeitplan bis heute deutlich abzulesen ist. Immer hatte ich es im Hinterkopf, fühlte eine Sehnsucht, wusste aber nicht, wie und wann ich Zeit finden sollte.


Im April 2003 wurde ich schließlich plötzlich arbeitslos. Und nachdem ich mich ein paar Tage gesammelt hatte, wusste ich: JETZT! Der Zeitpunkt, den letzten und wichtigsten Schritt zu gehen, war gekommen. Eine gute Bekannte, die heute Geburtstag hat, und deren Familie tief katholisch verwurzelt ist, fragte ich nach einem Geistlichen, an den ich mich wenden könnte. Sie empfahl mir den Pfarrer einer unserer Gemeinden, der zum damaligen Zeitpunkt auch Dechant war. Kurzerhand nahm ich zu ihm Kontakt auf. Und nur wenige Tage später saß ich in seinem Büro im Pfarrhaus für ein erstes Gespräch. In den nächsten Monaten ging ich einmal in der Woche zu ihm in den Unterricht und natürlich regelmäßig sonntags in die Messe.

Dann sollte der große Tag kommen. Der Pfarrer schlug mir als Termin den auf unsere letzte Unterrichtsstunde folgenden Samstag vor. In der Abendmesse sollte die Firmung in seiner Gemeinde stattfinden. Zunächst sagte ich zu. Doch als ich dann zu Hause darüber nachdachte und mit meinem damaligen Freund - heute mein Ehemann - darüber sprach, fühlte ich mich nicht wohl bei dem Gedanken, als über dreißigjährige Frau zwischen den Teenagern zu stehen. So kam ich zum 12. Dezember, das war der Tag vor der Firmung. Ich konvertierte in der Frühmesse. Meine Eltern waren nicht dabei. Später sagte mein Vater, er habe damals die Bedeutung unterschätzt, die dieser Tag für mich hatte. Meine Mutter und er waren im Nachhinein beide ein bisschen traurig, dass sie nicht gekommen waren. Zu meiner Überraschung aber waren einige meiner Mitstreiterinnen aus der Frauen Union gekommen. Mein Mann ist übrigens mein Firmpate.

Was waren die Gründe für meine Entscheidung: Die evangelische Kirche war ja lange schon sehr mit weltpolitischen Fragen durchzogen. Das kannte ich also nicht anders. Und ich schrieb neulich jemandem, dass mein Wunsch nicht kirchenpolitischen Überlegungen entsprungen war. Mir fehlte in den Gottesdiensten immer etwas und ich war immer davon überzeugt – ohne jemals bewusst darüber nachgedacht oder mit jemandem darüber gesprochen zu haben – dass in dem Mahl, das wir empfingen tatsächlich der Herr selbst anwesend war. Eben nicht nur symbolisch für den Moment des Abendmahls, sondern dass sich die Hostie tatsächlich in den Leib des Herrn verwandelt hatte und auch danach Leib blieb.

Darüber hinaus habe ich sehr früh eine – völlig unprotestantische – enge und intensive Beziehung zur Muttergottes gehabt, nicht zuletzt auch durch Papst Johannes Paul II., zu dem ich immer – im Grunde schon als Kind – eine besondere Verbindung gefühlt habe, die ich aber bis heute nicht erklären kann.

Ich habe meinen Schritt nie bereut und bin bis heute dankbar, dass ich in die katholische Kirche geführt worden bin und quasi nach Hause kommen durfte.

Und ganz gewiss bin ich nicht katholisch geworden, um mich nun von einigen wildgewordenen Weibern und verkappten Martin Luthers reprotestantisieren zu lassen.

Susanne Wenzel ist die Pressesprecherin der Christdemokraten für das Leben (CDL).




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