
Woelki: Demokratisierung des Glaubens wäre das Ende der Kirche13. Dezember 2019 in Deutschland, 52 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kölner Kardinal warnt davor, die göttliche Offenbarung nicht in einen endlosen politischen Machtkampf verwandeln.
Köln-New York (kath.net/pl) Die Bischöfe die Nachfolger der Apostel sind aufgerufen, den Glauben zu lehren und zu verteidigen. Eine Demokratisierung des Glaubens wäre das Ende der Kirche, denn sie würde die göttliche Offenbarung in einen endlosen politischen Machtkampf verwandeln. Mit diesem Worten zitierte die New York Times aus einer Mail des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki. Woelki bestätigte gegenüber der Tageszeitung bereits vor einigen Tagen seine bisherige Kritik am Synodalen Weg. Das Design des Dialogs, das Bischöfen und Laien das gleiche Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung einräumt, könne leicht zu dem Missverständnis führen, dass wir die Kirche demokratisieren könnten. 
Woelki bestätigte in der Mail auch seine bisher schon geäußerte Kritik am Synodalen Weg, beispielsweise seine Warnung, dass der Synodale Weg auf einen deutschen Sonderweg führt, dass wir schlimmstenfalls sogar die Gemeinschaft mit der Universalkirche aufs Spiel setzen und zu einer deutschen Nationalkirche werden. Er wolle keinen besonderen deutschen Weg unterstützen, zitierte die New York Times aus früheren Äußerungen Woelkis, und wir als Deutsche sollten auch nicht so tun, als würden wir es besser wissen als der Rest der Kirche.

Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |