
Legionäre Christi: 33 Priester missbrauchten 175 Minderjährige sexuell23. Dezember 2019 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der verstorbene Ordensgründer Marcial Maciel Degollado selbst soll mindestens 60 Minderjährige missbraucht haben und auch mehrere uneheliche Kinder gezeugt haben.
Rom (kath.net) 33 Priester des katholischen Ordens "Legionäre Christi" haben von 1941 bis jetzt mindestens 175 Minderjährige sexuell missbraucht. Dies teilte der Orden am Wochenende in einer Aussendung mit. Dies sind circa 2,5 Prozent der 1.353 geweihten Priester der Kongregation. In dem dazu veröffentlichten Untersuchungsbericht wird auch mitgeteilt, dass allein der inzwischen verstorbene Ordensgründer Marcial Maciel Degollado mindestens 60 Minderjährige missbraucht hat. Der Gründer starb 2008 und soll auch mehrere uneheliche Kinder gezeugt haben, die auch Opfer von Missbrauch geworden sein sollen. 
Unter Papst Benedikt XVI. war eine umfassende Untersuchung durchgeführt worden und auch die gesamte Ordensleitung ausgetauscht. Beim kommenden Generalkapitel der Kongregation im Januar in Rom soll der Bericht neben anderem ein großes Thema werden.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |