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'Das größte Geschenk, das wir haben können, ist die Vergebung'

5. Jänner 2020 in Deutschland, 32 Lesermeinungen
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Samuel Koch begeisterte am Samstag Abend mit einer theatralisch-unterhaltsamen Manier tausende Teilnehmer der MEHR - Von Roland Noé


Augsburg (kath.net/rn)
Und dann kam Samuel. In einer einmaligen theatralisch-unterhaltsamen Manier sorgte am Samstag am Abend bei der MEHR der Mann, der durch seinen "Wetten, dass...?“-Unfall bekannt wurde, für Standing Ovations und vor allem für Nachdenklichkeit. Mit „Die spinnen“ reagierte er humorvoll auf den Applaus. Auch Understatements hörten die Teilnehmer in der gepackt vollen Messehalle: „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich hier doch zu ein bis zwei Menschen sprechen darf.“ Zu Beginn wurde filmisch kurz sein Schicksal dargestellt. „Der dämliche Unfall, der mir den Unfall eingebrockt hat“, meinte Koch dazu und erzählte dann in einer witzig-nachdenklichen Weise, wie sein Leben alleine kompliziert wurde, um einen Niesreiz nachzukommen.


Er stellte dann sein Prinzip „1+“ , welches er von seinem Vater vermittelt bekommen hatte. „In meiner Kindheit bekam ich vermittelt, dass mein Wert nicht von der Leistung abhängt.“ Das Prinzp „1+“ heißt, dass man bedingungslos geliebt werde. Dies sei übermenschlich und göttlich. „So stelle ich mir auch Gott vor, er liebt mich so wie ich bin. Mehr muss ich dazu nicht leisten.“

Die meisten Leute leben aber heute nach dem Prinzip „Tun, haben, sein“ „Sie tun etwas, dann haben sie etwas, dann erst sind sie etwas.“ Man müsse aber das Prinzip umdrehen auf „Sein, Haben, Tun“. „Ich bin schon wertvoll, einfach, weil ich bin. Selbst wenn das Tun wegbricht, sind wir am Schluss immer noch wer.“ In der englischen Sprache werde dies gut ausgedrückt. Diese spricht von „human being“ und nicht von „human doing“.

Seine Hauptbotschaft an die Teilnehmer der MEHR war: „Ihr braucht nichts tun, aber tut was!" und „Du kannst etwas tun, ganz egal wie deine Umstände sind. Aber du musst nichts tun, um etwas wert zu sein, denn dein Wert hängt nicht von deiner Leistung ab.“

Seine Botschaft an die Teilnehmer war auch, dass man nicht zu schnell urteilen solle. Koch gab dazu einen kurzen Einblick in die Judas-Figur, die er im Theater von Mannheim spielte. „Das größte Geschenk, das wir haben können, ist die Vergebung.“ Am Ende des Vortrags betete Samuel gemeinsam mit Johannes Hartl für die Teilnehmer.

VIDEO: Samuel Koch



Bericht von Linda aus Augsburg




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Lesermeinungen

 paul_1 8. Jänner 2020 
 

Leider nimmt ein Großteil der Katholiken diese Gnadengabe nicht mehr an

Zur Sündenvergebung wurde dem Heiligen Petrus dieses zugesprochen. Denn bei binden und lösen handelt es sich um Gemeindezucht. Wessen Sünde durch seine Kirche gelöst wird die ist gelöst. Es gehört wieder voll zum Leib Christi, wenn er wirklich aus Reue gebeichtet hat und das erfüllt, was ihm der Priester aufgetragen hat.
Petrusamt
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Aber auch für die Gemeinde gilt den Sünder zu ermahnen und eine Umkehr zu verlangen zuerst in der direkten Ermahnung, dann durch mehrere Brüder, wenn aber keine Umkehr erzielt wird muss es der Kirche/Gemeinde vorgetragen werden und diese muss entscheiden was passiert.
Gemeinde
Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.


0
 
 paul_1 8. Jänner 2020 
 

Pflicht der Christen zur Schuldenvergebung, Liebe im Herzen aber nicht Zorn

Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Wir beten es jeden Tag im Vater Unser! Wenn wir unsern Schuldner die Sünden erlassen im Herzen, dann wird auch unser Vater im Himmel uns unserer Schulden erlassen. Hier sollen wir wohl den Vater nachahmen, denn wir am Beginn des Gebets als Vater ansprechen damit sein Reich in uns anbricht! Denn jeder Entscheidet selbst in seinen Herzen, ob er den, der an ihn gesündigt hat seine Schuld nicht mehr vergibt und im Herzen zürnt oder ob er ihm vergibt. Aber man sollte immer an das Gleichnis des Königs und des Schuldners sich erinnern. Der König hat ihn alle Schuld erlassen er selbst wollte aber nicht einmal die kleinste Schuld seinen Mitbruder vergeben.


2
 
 lesa 7. Jänner 2020 

Motivation

@SursulaPitschi: Danke für Ihr Feedback. Das motiviert und stärkt.


2
 
 Zeitzeuge 7. Jänner 2020 
 

Liebe hape und Diadochus!

Danke für Ihre Replika!

Das dazu gehörende Dogma des Konzils
von Trient lautet:

"Wer sagt, der Ausspender, der sich im Stand der Todsünde befindet, bringe kein
Sakrament zustande oder teile keines mit, obwohl er alles Wesentliche beobachtet, was zum Zustandebringen und
Mitteilen des Sakraments gehört, der sei
ausgeschlossen." (DH 1612-NR 517).

Vorausgesetzt ist natürlich die richtige
Intention (DH 1611-NR 516).

Ein des sexuellen Missbrauchs zweifelsfrei überführter Priester verliert
mit seiner Laisierung oder Suspendierung
natürlich auch die Beichtvollmacht, ausser bei Todesgefahr von Gläubigen,
siehe Link!

In diesem Fall wären wir wohl alle froh,
wenn wir eine gültige Beichte ablegen
könnten.

Anzumerken wäre noch, daß ein Priester,
der im Stand der Todsünde ein Sakrament
spendet, einen schwer sündhaften, sakrilegischen Sakramentenmissbrauch
begeht (Lais, Dogmatik II, S. 192),
die einzige Ausnahme ist m.E. die Spendung des Bußsakraments bei Todesgefahr f.d.Empfänger/in!

www.kathpedia.com/index.php?title=Weihepriestertum


3
 
 siebenschlaefer 6. Jänner 2020 
 

Sehr beeindruckend finde ich die Judas-Sequenz, die Samuel Koch bei der MEHR gegeben hat

und die endete mit der Frage: "Warum musste ER denn überhaupt sterben? Ist denn hier einer, der es wagen würde, zu sagen: Für mich, für meine Sünden ist ER gestorben?"

Ich habe mich das auch gefragt in unserer christusfremden und vor allem glaubenslosen Zeit, mitten in der Kirche, in der Priester eine halbe Stunde predigen können, ohne das Wort "Christus" einmal in den Mund zu nehmen. Wer würde es wirklich noch wagen, inmitten der Menschen da aufzuspringen und zu rufen: "Hier, hier ist einer, hier bin ich, für mich ist Christus, der Erlöser, gestorben!"?


6
 
 Diadochus 6. Jänner 2020 
 

@FRITZ2000

Eines vorweg, ein Priester, der derart gefehlt hat, behält seine Vollmacht. Er bleibt Priester auf ewig. Allerdings, wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert. Das Urteil dürfen wir getrost Gott überlassen. @FRITZ2000, in der Situation wie Sie war ich auch mal. Ich hatte Priestern gegenüber kein Vertrauen mehr. Das war meine Wüstenwanderung, bis ich nach Medjugorje kam. Die Gospa möchte, dass wir für Priester beten. Das kostete mir anfangs sehr viel Überwindung, aber ich wollte den Wunsch der Muttergottes unbedingt erfüllen, also tat ich es. Mit der Zeit ist die Liebe zur Kirche und zu den Priestern dann wieder erwacht. Das sollten Sie auch tun. Das beständige Gebet heilt.


4
 
 FRITZ 2000 6. Jänner 2020 
 

Sünden vergeben

@Diadochus
Sünden können nur Priester in persona Christi vergeben.Ja,wenn diese gesalbt sind und dazu berufen wurden ein wahrer Nachfolger Christi zu sein.Hier darf man eines nicht verwechseln.Berufung ist nicht gleich Beruf.In diesem Forum habe ich sehr viel Kritik über Priester ,Papst und Bischöffe gelesen.Wie steht es um die Vollmacht derjenigen Priestern in persona Christi Sünden zu vergeben deren Missbrauch an Gläubigen bekannt wurden? Meinen Sie das gefällt Gott? Ich persönlich habe das Vertrauen an vielen Priestern verloren.


1
 
 Montfort 6. Jänner 2020 

@SursulaPitschi - Es gibt dirt wohl (Einzel-)Bekenntnis der Sünden, aber kein BEICHTSAKRAMENT!

"Wie kam es in "der Ev. Kirche(Baptisten, Frei ev., Luther. ...) dazu, dass es keine Beichte gibt?

Nun, Luther hat die objektive Wirkung der heiligmachenden Gnade in den Sakramenten verneint, für ihn sind sie nur "Zeugen", um den Gläubigen in der subjektiven Gewissheit der Rechtfertigung "allein aus Glauben" zu bestärken.

Melanchthon formulierte so: „Die Beschneidung ist nichts, so ist auch die Taufe nichts, die Gemeinschaft des Tisches des Herrn ist nichts, sie sind vielmehr Zeugen und Siegel des göttlichen Willens gegen dich; durch sie wird dein Gewissen sicher, wenn es an der Gnade, an dem Wohlwollen Gottes gegen dich zweifelt.“

Der Papst war für Luther "Antichrist, Satan etc." - also war die "Vollmacht" des kirchlichen Amtes zur Sakramentenspendung auch obsolet.

Und da Luther meinte, Gott hätte in ihm (Luther) die böse Tat hervorgerufen, gibt es auch keine göttliche Gnade zur Wiederherstellung der Taufgnade, nur eine äußerliche "Anrechnung" der Rechtfertigung durch Christus.


7
 
 Zeitzeuge 6. Jänner 2020 
 

Werte SursulaPitschi!

Im Link finden Sie eine Luther-kritische
Internetpräsenz der Gustav-Siewerth-Akademie, die Seite bzgl. der hl. Sakramente habe ich bereits für Sie und
andere Interessenten geöffnet.

Ich wünsche einen gesegneten, besinnlichen Abend des
Hochfestes der Erscheinung des Herrn!

werwarluther.de/zur-sakramentenlehre-luthers/