Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  9. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  10. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  11. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  14. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

'Anbetung ist der Ernstfall des Glaubens'

6. Jänner 2020 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kurienkardinal Kurt Koch bei #MEHR2020: Anbetung ist in der heutigen Zeit und sogar in der Kirche zu einem „unmoderne Wort“ und zu einem „Fremdwort“ geworden. Von Roland Noé


Augsburg (kath.net/rn)
„Anbetung ist der Ernstfall des Glaubens, das Lebenselixier des kirchlichen Lebens und die Grundlage des Menschen vor Gott“ Mit großer Deutlichkeit hat der römische Kurienkardinal Kurt Koch, Präfekt des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, im Rahmen einer Hl. Messe zum Dreikönigsfest am Montag in Augsburg im Rahmen der MEHR2020 den Inhalt des Dreikönigsfestes den Teilnehmern nahegebracht. Mit Koch hat damit erstmals der wichtigste Ökumene-Vertreter der katholischen Kirche die Veranstaltung besucht und diese erneut aufgewertet. Mit dem Kardinal konzelebrierten auch mehrere Bischöfe und viele Priester.

Koch erinnert in seiner Predigt an die Sterndeuter von Bethlehem: „Dass die Sterndeuter in die Knie gehen und anbeten, kann nur einen Grund haben. Sie haben erkannt, dass sie in dem Kind in der Krippe dem Heiligen begegnet sind.“ Das Fest „Epiphanie“ haben die ersten Christen zuerst in der Auferstehung Christi wahrgenommen, denn das Osterfeier war das Zentralfest der christlichen Kirchen, ein Weihnachtsfest gab es damals noch nicht. Je mehr man über den Glauben an den Gekreuzigten nachdachte, desto mehr rückte die Menschwerdung in den Vordergrund der gläubigen Meditation. Der Kardinal erinnert dabei an das Matthäus-Evangelium. Dort steht die Anbetung und am Ende des Evangeliums.


Koch bedauerte dann, dass Anbetung in der heutigen Zeit und sogar in der Kirche zu einem „unmoderne Wort“ und zu einem „Fremdwort“ geworden sei. Die sei sogar verständlich, weil man in der Welt vor niemanden in die Knie gehen müsse. Aber den „aufrechten Gang“ lerne der Mensch nur im Kniefall vor Gott. Koch erinnerte an ein Wort von Johannes XXIII.: „Anbetung Gottes führt den Menschen zu seiner wahren Größe“

Der Kurienkardinal erinnert in dem Zusammenhang an zwei weltliche Zeugen. So habe Hans Jonas eine neue Ehrfurcht vor dem Heiligen eingefordert. Und Eugène Ionesco, der Begründer des absurden Theaters, hat Kirchen vorgeworfen, dass diese der Versuchung zu verweltlichen nachgeben und sich an die Welt anbiedern. „Wir brauchen das Außerzeitliche, denn was ist Religion ohne das Heilige.“

Koch betonte am Ende seiner Predigt auch, dass sich viele Menschen und Christen heute durchaus von allen menschlichen Dimensionen von Jesus berühren lassen. Das Glaubensbekenntnis selbst bereite ihnen aber Mühe. „Mit diesem Glaubensbekenntnis steht und fällt der christliche Glaube.“
„Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre, muss der Glaube verstummen. „Nur wenn unser Glaube wahr ist, dass Gott selbst Mensch geworden und so Anteil hat, nur dann kann Jesus nicht bloß gestern sondern heute das Licht unseres Lebens sein.“

Koch erinnert dazu auch an das Wort von Angelus Silesius: „Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren“

Anbetung ist für Koch in der Tat der „Ernstfall des Glaubens“, das entscheidene Medium für die Ausstrahlung Gottes in der Welt sein wir selbst. „Anbetende Menschen bringen das Heilige in die Welt zurück, um eine der schmerzenden Wunden unserer Zeit, um den Verlust oder die Zerstörung des Heiligen zu ehren.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eucharistie

  1. Tausende bei Eucharistie-Prozession in New York City
  2. Theologin: Eucharistie vereint, heilt und verwandelt
  3. Weihbischof Hofer bei "Adoratio" über die tiefste Form des Gebets
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  6. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  7. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  8. Christus am verkehrsreichsten Flughafen der Welt begegnen
  9. Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
  10. 'Ich bin bei euch bis zum Ende der Zeiten'






Top-15

meist-gelesen

  1. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  6. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  7. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  8. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  9. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  10. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  11. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. „Genossen, wir haben ein Problem“ – So reagierten die Kommunisten auf die Wahl Karol Wojtyłas
  15. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz