Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

'Anbetung ist der Ernstfall des Glaubens'

6. Jänner 2020 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kurienkardinal Kurt Koch bei #MEHR2020: Anbetung ist in der heutigen Zeit und sogar in der Kirche zu einem „unmoderne Wort“ und zu einem „Fremdwort“ geworden. Von Roland Noé


Augsburg (kath.net/rn)
„Anbetung ist der Ernstfall des Glaubens, das Lebenselixier des kirchlichen Lebens und die Grundlage des Menschen vor Gott“ Mit großer Deutlichkeit hat der römische Kurienkardinal Kurt Koch, Präfekt des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, im Rahmen einer Hl. Messe zum Dreikönigsfest am Montag in Augsburg im Rahmen der MEHR2020 den Inhalt des Dreikönigsfestes den Teilnehmern nahegebracht. Mit Koch hat damit erstmals der wichtigste Ökumene-Vertreter der katholischen Kirche die Veranstaltung besucht und diese erneut aufgewertet. Mit dem Kardinal konzelebrierten auch mehrere Bischöfe und viele Priester.

Koch erinnert in seiner Predigt an die Sterndeuter von Bethlehem: „Dass die Sterndeuter in die Knie gehen und anbeten, kann nur einen Grund haben. Sie haben erkannt, dass sie in dem Kind in der Krippe dem Heiligen begegnet sind.“ Das Fest „Epiphanie“ haben die ersten Christen zuerst in der Auferstehung Christi wahrgenommen, denn das Osterfeier war das Zentralfest der christlichen Kirchen, ein Weihnachtsfest gab es damals noch nicht. Je mehr man über den Glauben an den Gekreuzigten nachdachte, desto mehr rückte die Menschwerdung in den Vordergrund der gläubigen Meditation. Der Kardinal erinnert dabei an das Matthäus-Evangelium. Dort steht die Anbetung und am Ende des Evangeliums.


Koch bedauerte dann, dass Anbetung in der heutigen Zeit und sogar in der Kirche zu einem „unmoderne Wort“ und zu einem „Fremdwort“ geworden sei. Die sei sogar verständlich, weil man in der Welt vor niemanden in die Knie gehen müsse. Aber den „aufrechten Gang“ lerne der Mensch nur im Kniefall vor Gott. Koch erinnerte an ein Wort von Johannes XXIII.: „Anbetung Gottes führt den Menschen zu seiner wahren Größe“

Der Kurienkardinal erinnert in dem Zusammenhang an zwei weltliche Zeugen. So habe Hans Jonas eine neue Ehrfurcht vor dem Heiligen eingefordert. Und Eugène Ionesco, der Begründer des absurden Theaters, hat Kirchen vorgeworfen, dass diese der Versuchung zu verweltlichen nachgeben und sich an die Welt anbiedern. „Wir brauchen das Außerzeitliche, denn was ist Religion ohne das Heilige.“

Koch betonte am Ende seiner Predigt auch, dass sich viele Menschen und Christen heute durchaus von allen menschlichen Dimensionen von Jesus berühren lassen. Das Glaubensbekenntnis selbst bereite ihnen aber Mühe. „Mit diesem Glaubensbekenntnis steht und fällt der christliche Glaube.“
„Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre, muss der Glaube verstummen. „Nur wenn unser Glaube wahr ist, dass Gott selbst Mensch geworden und so Anteil hat, nur dann kann Jesus nicht bloß gestern sondern heute das Licht unseres Lebens sein.“

Koch erinnert dazu auch an das Wort von Angelus Silesius: „Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren“

Anbetung ist für Koch in der Tat der „Ernstfall des Glaubens“, das entscheidene Medium für die Ausstrahlung Gottes in der Welt sein wir selbst. „Anbetende Menschen bringen das Heilige in die Welt zurück, um eine der schmerzenden Wunden unserer Zeit, um den Verlust oder die Zerstörung des Heiligen zu ehren.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eucharistie

  1. Tausende bei Eucharistie-Prozession in New York City
  2. Theologin: Eucharistie vereint, heilt und verwandelt
  3. Weihbischof Hofer bei "Adoratio" über die tiefste Form des Gebets
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  6. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  7. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  8. Christus am verkehrsreichsten Flughafen der Welt begegnen
  9. Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
  10. 'Ich bin bei euch bis zum Ende der Zeiten'






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Legenden vom Heiligen Nikolaus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz