Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Nigeria: Vier Priesterseminaristen entführt

14. Jänner 2020 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Internationale Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ reagiert bestürzt auf die Nachricht über die Entführung von vier jungen Priesteramtskandidaten in Nigeria.


München-Wien (kath.net/KIN) Die internationale Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ reagiert bestürzt auf die Nachricht über die Entführung von vier jungen Priesteramtskandidaten in Nigeria. Nach lokalen Quellen ereignete sich der Vorfall bereits am 8. Januar 2020 im Priesterseminar „Good Shepherd“ (Guter Hirte) in der nordnigerianischen Stadt Kaduna.

Kurz nach 22:30 Uhr überwanden die Entführer den Zaun um den Wohntrakt der Seminaristen und drangen in das Gebäude ein. Sie schossen um sich, entwendeten Wertsachen und brachten vier Seminaristen in ihre Gewalt. Bei den Entführten handelt es sich um die Priesteramtskandidaten Pius Kanwai (19 Jahre), Peter Umenukor (23 Jahre), Stephen Amos (23 Jahre) und Michael Nnadi (18 Jahre). Sie stammen aus verschiedenen nordnigerianischen Diözesen und befanden sich am Beginn ihres Studiums. Seit der Entführung gibt es kein Lebenszeichen von ihnen, ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Auch über die Identität und die Hintergründe der Entführer liegen bislang keine Informationen vor.


Kriminelle nützen unsichere Lage aus

Nach Einschätzungen von „Kirche in Not“ scheint die Entführung keinen direkten religiösen Hintergrund zu haben. Die Sicherheitslage im sogenannten „Middle Belt“ Nigerias, zu dem auch Kaduna gehört, ist ohnehin wegen zahlreicher Übergriffe von Angehörigen des Nomadenstammes der Fulani auf mehrheitlich christliche Dörfer prekär. Unzählige Menschen sind auf der Flucht. Im Nordosten des Landes treibt weiterhin die islamistische Terrorgruppe „Boko Haram“ ihr Unwesen.

Der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Dr. Thomas Heine-Geldern, zeigte sich entsetzt über die Entführung: „Die Entführung unschuldiger junger Priesteramtskandidaten ist ein grausamer Akt. Wir appellieren an das Gewissen der Entführer, die jungen Männer freizulassen. Wir bitten gleichzeitig die Öffentlichkeit, sich unseren Gebeten anzuschließen, damit die vier Seminaristen bald unverletzt freikommen.“ Heine-Geldern erinnerte auch an die Familien der Entführten und die übrigen rund 270 Studenten und Lehrer des Priesterseminars von Kaduna. „Sie machen eine schreckliche Zeit durch. Nigerias Christen gehen seit Jahren durch die Hölle, aber ihr Glaube wankt nicht“, sagte Heine-Geldern.

Die Regierung Nigerias müsse dringend etwas unternehmen, um Leben und Eigentum der Menschen zu schützen. Sonst könne eine neue Eskalation drohen, so Heine-Geldern. „Die Entführungen und Morde erinnern mich an die Situation im Irak vor der Invasion der Truppen des sogenannten ,Islamischen Staates῾. Schon damals wurden dort Christen entführt, beraubt und umgebracht, weil es keinerlei staatlichen Schutz gab. Dieses Schicksal muss den Christen Nigerias erspart bleiben. Die Regierung muss handeln, bevor es zu spät ist.“

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

Die vier entführten Priesteramtskandidaten aus Kaduna/Nigeria


Foto © Priesterseminar Kaduna


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Pakistan: Christen trauern ökumenisch nach Ermordung des Pfingst-Pastors Kamran Michael Naz
  2. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  3. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  4. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  5. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  6. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  9. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  10. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz