Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  4. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  5. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  6. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Fischer: Neururer-Film ist Beitrag zur Aufklärung über NS-Zeit

20. Jänner 2020 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Schauspielstar und Ko-Produzent des prämierten Kinofilms über den von den Nazis ermordeten Tiroler Priester Otto Neururer: Rolle war ihm "auf den Leib geschneidert" - VIDEOMATERIAL


Berlin (kath.net/KAP) Ottfried Fischer (66), Schauspieler und Kabarettist, sieht seinen neuesten Film über den von den Nazis ermordeten Tiroler Priester Otto Neururer (1882-1940) - "Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis" - als Beitrag zur Aufklärung über die NS-Zeit. Die Rolle eines Parkinson-kranken Pfarrers, die er in dem u.a. beim "International Catholic Film Festival - Mirabile Dictu" als "Bester Spielfilm" ausgezeichneten Portrait spielt, sei ihm "auf den Leid geschneidert" gewesen, sagte Fischer im der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Mitgespielt habe er aber auch, weil ihm die Beschäftigung mit der Vergangenheit wichtig sei: "So einem Schmarrn wie der 'Auschwitz-Lüge', die sich die Reaktionären und Faschisten auf die Fahnen schreiben", müsse der Wind aus den Segeln genommen werden.

Im Filmporträt des von den Nazis ermordeten Priesters Otto Neururer (1882-1940) spielt Fischer einen Pfarrer und fungiert erstmals als Koproduzent. Weil Neururer einer Frau von der Ehe mit einem aus der Kirche ausgetretenen Nationalsozialisten abriet, verhaftete ihn die Gestapo am 15. Dezember 1938. Im KZ Buchenwald wurde er für verbotenen Glaubensunterricht brutal bestraft: Man hängte Neururer nackt und kopfüber an den Füßen auf, 36 Stunden dauerte sein qualvoller Todeskampf. 1996 wurde der Tiroler von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Im Film geht es um eine Spurensuche in der Gegenwart. Die Person Otto Neururer sei ihm "vollkommen neu" gewesen, sagte Fischer. Entscheidend sei indes, dass auf eine eingängige und nachhaltige Weise "klar gemacht wird, dass mit den falschen Urteilen, Vorurteilen und Schlechtigkeiten aufgeräumt wird". Es gebe weiterhin "Deppen", die rassistisch dächten, so der Darsteller: "Was man dagegen tun kann, das muss man dagegen tun, um einen Frieden in der Gesellschaft herzustellen und auch auf den Schluss eines 'Nie wieder!' zu kommen." Juden dürften in Deutschland nie wieder Angst haben, betonte Fischer.


Der Film könne darüber hinaus klar machen, "dass Menschen auch unter Glauben leiden können. Es ist durchaus diskussionswürdig, wenn man anschaut, wie die Kirche mit Schwachen und Ausgelieferten umgeht". Als er "Pater Braun" gedreht habe, seien im täglich Gründe aufgefallen, um aus der Kirche auszutreten, so Fischer. Zugleich seien ihm jedoch überzeugende Pfarrer begegnet, die ihr Leben den anderen gewidmet hätten. "Ich bin bei dem Thema immer hin- und hergerissen, und das ist auch gut so."

Im vergangenen November war der Film bereits beim renommierten "International Catholic Film Festival - Mirabile Dictu" im Vatikan als "Bester Spielfilm" ausgezeichnet worden. Er setzte sich bei der zehnten Ausgabe des Filmfestivals unter 1.500 Bewerbern durch.

Derzeit ist der Film "Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis" in Österreich noch in ausgewählten Programmkinos u.a. in Feldkirch, Dornbirn, Bludenz, Salzburg und Wieselburg zu sehen. In Deutschland startet der Film am 27. Jänner in die Kinos.

Trailer zum Kinofilm: ´Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis´


ORF - Beitrag zum Kinofilm "Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis"


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Nazi-Zeit

  1. 50 Priester und Laien des NS-Widerstands in Paris seliggesprochen
  2. Aachener Blutzeuge und seine Ehefrau erhalten Stolpersteine
  3. Papst entscheidet: Neun polnische Märtyrer der NS-Zeit werden seliggesprochen
  4. Missionar der Liebe zu Gott und zu jedem Nächsten
  5. Bischof Voderholzer: „Sie traten ein für Wahrheit und Menschlichkeit“
  6. Wann erfuhr der Vatikan von Auschwitz?
  7. Auschwitz und die Päpste: Glaubenszweifel und Vergebungsbitten
  8. Vor 75 Jahren: Pius XII., Stauffenberg und der Ochsensepp
  9. „Herr Hitler, wer hat Sie gewählt?“
  10. Vor 75 Jahren starb Franz Reinisch unter dem NS-Fallbeil






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  5. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  6. O Emmanuel
  7. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  8. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  9. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  10. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  11. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  12. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  13. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  14. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  15. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz