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| ![]() Kritisieren unerwünscht27. Jänner 2020 in Kommentar, 29 Lesermeinungen Es spricht wohl für einen massiven Realitätsverlust des Präsidenten des ZdK, wenn er die Sonderwelt katholischer Laienfunktionäre für die Wirklichkeit der katholischen Kirche hält - Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net) Die Kirche hat ein Volk, eine Leitung, sie hat Wissenschaft, Bildung und nicht zuletzt einen Rechtskorpus, der das Zusammenspiel des einen mit dem anderen und zudem die Außenbeziehungen der Kirche regelt. Die Kirche könnte vollends ohne einen Staat oder auch, wie es in der Geschichte ja schon war, als Staat existieren. Vereinbart wurde dieser Weg von zwei Körperschaften. Die eine Körperschaft ist nominell die Deutsche Bischofskonferenz, deren Rechtsträger formal der Verband der Diözesen Deutschlands ist. Dieser ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR. Das ZdK ist ein eingetragener Verein, der wie schon oft betont, zu Unrecht von den Bischöfen in Deutschland als offizielle Vertretung der Laien anerkannt wird. Wie haben es beim synodalen Weg mit einer bilateralen Konsultation zwischen einer KdöR und eingetragenen Verein zu tun. Es gehört nicht allzu viel Vorstellungskraft dazu, um festzustellen, dass diese beiden Körperschaften nicht einmal näherungsweise die Kirche abzubilden in der Lage sind. Ein Blick auf die Teilnehmerliste bestätigt diese Einschätzung. Dem Episkopat (DBK) sitzen in überwältigender Mehrheit Funktionäre (ZdK) gegenüber. Dennoch wird fortgesetzt davon geredet, dass es sich um einen synodalen Weg der Kirche in Deutschland handelt. Es wird mit markigen Worten davor gewarnt, diesen Weg zu kritisieren. Dazu wird die volle Propagandamacht der beiden obersten Repräsentanten der Körperschaften, die den synodalen Weg tragen, ins Spiel gebracht. Der Präsident des ZdK, der Vorsitzende eines e.V., sprach davon, die Kritik rechtskonservativer Kreise werfe dem synodalen Weg Spaltungstendenzen vor. Die Kritik einer kleinen Gruppe von Bischöfen und Internetportalen bilde nicht die Wirklichkeit ab. Die Behauptung, der synodale Weg sei von der Vollversammlung der DBK einstimmig beschlossen worden, darf klar in die Welt der Fakenews verwiesen werden. Über solche Kleinigkeiten sehen wir mal großzügig hinweg. Es sind zwei Dinge festzuhalten. Zum einen gibt es im katholischen Internet auch international - deutlich mehr Kritik als Zustimmung zum synodalen Weg der Körperschaften DBK und ZdK. Dies kann daran liegen, dass die Kritiker eine höhere Internetaffinität haben, was zugleich dafür spricht, dass sie schlicht jünger als die Befürworter sind. Es kann aber auch sein, dass dieser Sachverhalt ganz einfach die Zahlenverhältnisse, mithin die Wirklichkeit abbildet. Zum anderen sind zwar zu Beginn noch alle Bischöfe noch dabei, auch die, die gegen den synodalen Weg gestimmt haben. Ob und wie lange dies der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Man kann nur hoffen, dass genügend Bischöfe den Mut finden, Abstand zu nehmen, wenn es geboten ist. Es spricht wohl für einen massiven Realitätsverlust des Präsidenten des ZdK, wenn er die Sonderwelt katholischer Laienfunktionäre für die Wirklichkeit der katholischen Kirche hält. Spaltungstendenzen gibt es in der Kirche, so lange es die Kirche gibt. Auch wenn der Vorsitzende der DBK, was man ihm gerne abnehmen mag, fortgesetzt davon redet, es gebe keine Absicht, sich von Rom zu trennen, so sind in der Sache doch sehr viele Teilnehmer des synodalen Weges längst sehr, sehr weit von Rom entfernt. Nahe sind sie nur einem gedachten Rom, wie es derzeit als Bild in den Medien gezeichnet wird. Auch wenn Kritik am synodalen Weg von DBK und ZdK unerwünscht ist und weiterhin als rechtskonservativ verunglimpft wird, so bleibt es nötig, dieser Kritik eine Stimme zu geben, damit die schweigende Mehrheit nicht den Mut verliert. Hier jedenfalls, an dieser Stelle und bei vielen Kollegen im In- und Ausland wird es allen Verleumdungsversuchen zum Trotz - eine äußerst aufmerksame und sehr kritische katholische Begleitung synodalen Weges geben. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMontagskick
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