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„Idioten“ haben ein Problem mit lesbischem Pastorinnen-Ehepaar

9. Februar 2020 in Kommentar, 36 Lesermeinungen
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«…damit Kind und Schwein gemeinsam aufwachsen können»; ein Kommentar von Viktoria Samp.


Berlin (kath.net/ Holyzont)
Dass Ellen (35) Pastorin geworden ist, sei „ein Reinstolpern“ gewesen. Sie gibt an, das Theologiestudium aufgenommen zu haben, da sie „coole Sprachen“ lernen wollte. An einem freien Sonntag sieht sie kein Erfordernis, den Gottesdienst zu besuchen, sie würde viel lieber zu Hause „gammeln“. Und nachdem ihre angeblich „stock-konservative“ Ehefrau, Pastorin Steffi (34), es geschafft hat, sie gegen ihren Widerwillen mit in den Sonntagsgottesdienst zu schleppen, stellen sie fest, es sei ja „gar nicht mal so scheiße“ gewesen. Dafür habe unter anderem der „richtig gute Wein zum Abendmahl“ mit „Wums“ gesorgt. Die Einstellung zur Kirche der „stock-konservativen“ Steffi: „Vielleicht ist ja einfach leere Kirche auch ein Zeichen, dass es uns gut geht und wir Kirche gar nicht so brauchen wie in anderen Zeiten“.

Nein, das hier ist keine Rezension einer Tragikomödie oder eines satirischen Dramas, sondern die Beschreibung der Realität, wie sie das lesbische, seit 7 Jahren verheiratete Pastorinnen-Ehepaar selbst darstellt. Seit rund zwei Wochen präsentieren die beiden Frauen auf ihrem Youtube-Kanal „Anders Amen“ ihren „Alltag“ in dem niedersächsischen Dorf Eime der ganzen Welt und nehmen das Publikum auf gekonnte Weise in ihre Abenteuer mit, um zu zeigen, dass „es total gut läuft“. Dass es solche Youtube-Kanäle gibt, ist vielleicht erschreckend, aber noch viel schockierender wird es, wenn man sich die zahlreichen positiven Kommentare unter den Videos ansieht. Von negativen Kommentaren kaum eine Spur – ob diese gelöscht werden? Das würden die beiden „toleranten“ Frauen sicherlich vehement bestreiten. Ob es diese einfach nicht gibt? Das würde mich darin bestärken, hiermit einen Aufruf zu starten, dies schnell zu ändern!


Groß ist doch das Interesse an ihnen, und es gibt im Moment keine Spur, dass sich dies ändern würde, ganz im Gegenteil. Woran die beiden Radtkes da eigentlich glauben und worin sich das äußert, ist für einen Außenstehenden schwer zu erschließen. Ihren Glauben zu bewerten, steht uns auch nicht zu. Dagegen meint Ellen, all diejenigen, die an ihren Aktionen Anstoß nehmen als Idioten bezeichnen zu müssen: „Im Grunde wollen wir, dass die gesamte queere Community dasselbe erlebt, was wir auch erleben, nämlich, dass Kirche und queer total gut zusammen geht, dass es kein Problem ist, dass es natürlich immer noch wieder Idioten gibt, auf die man auch in der Kirche trifft und die damit ein Problem haben, aber dass die Kirche eine Heimat allen bietet und eben auch Leuten wie uns, queeren Menschen, Menschen, die sich nicht einfach Mann oder Frau nennen wollen und auch für andere Familienkonstellationen, die nicht aus Mutter, Vater, Kind bestehen“.

Abgesehen von der grammatikalischen Mangelhaftigkeit dieses Satzes meine ich hier herauslesen zu können, dass sie all diejenigen, die ihre Lebenssituation als unnormal empfinden, als Idioten deklariert. Respekt für diese tolerante Einstellung! Also ich gehöre nach Ihrer Definition, liebe Ellen, auch zu den Idioten. Und obwohl ich ein Problem mit Ihrem Kanal habe und damit, dass Sie Ihre privaten Bedürfnisse in alle Welt trompeten und dabei noch fälschlicherweise behaupten, das sei mit der Lehre Christi vereinbar, werde ich Sie nicht als Idiotin bezeichnen.

Dass sie ein Problem mit normal haben, macht auch Ellen deutlich, wenn sie das Mutter-Vater-Kind-Bild, wie es bei der Heiligen Familie vermittelt wird, kritisiert. Auch das Bild von Adam und Eva als Mann und Frau sei problematisch. Ganz im Sinne, als könne man die Geschichte unseren heutigen Ansichten anpassen. Genauso ist es für die beiden Frauen offensichtlich auch kein Problem, die Theologie ihrem Gutdünken unterzuordnen.

Immerhin geben die beiden Frauen in einem Interview bei „Domian Live“ im WDR an, an Gott zu glauben, denn das sei – laut dem Moderator, der schon mal mit einer ungläubige Theologieprofessorin zu tun hatte (worauf man hier nicht alles stößt…) – gar nicht so selbstverständlich. Nicht nur der WDR, auch der ARD, Sat.1 und RTL und die meisten größeren Zeitungen berichten bereits von diesen Frauen. Na schau mal einer – sie sind so „normal“, dass sie nach einer Woche bereits über zwei Tausend Follower haben und dass alle von ihnen berichten wollen. Ja, ganz genau so geht es allen anderen normalen Menschen in unserer Gesellschaft…

Wie wir auf der Youtube-Seite der beiden Frauen erfahren, kooperieren sie mit dem Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen, der die Produktion und teilweise Redaktion übernimmt. Das könnte vielleicht eine wichtige Information für alle evangelischen Kirchensteuerzahler sein…

In einem anderen Video erzählen die zwei Pfarrerinnen von ihrem Kinderwunsch und lassen ihr Publikum daran teilhaben, wie sie sich Samen aus Dänemark bestellen und Ellen sich Hormone spritzt. Die ganze Aktion im Wert von 2.571,25 Euro wird vom Radio FFN in der Aktion „Wir bezahlen Ihre Rechnung“ finanziert, das sich der Werbung in dem innerhalb von einer Woche fast 9.000 mal angeklicktem Video der Pastorinnen erfreut. Vielleicht ist das wiederum eine wichtige Info für all diejenigen, die das Radio hören – oder schlimmer – an der Gewinnaktion teilnehmen, in der Überzeugung, dass hier Chancengleichheit auf Gewinn besteht. Chancengleichheit – übrigens auch ein wunderbares Schlagwort der diskriminierten feministischen Menschenrechtskämpfer. Wie auch immer, sobald es mit dem Kind klappt, soll auch Steffi ihren Traum von Minipigs erfüllt bekommen, damit Kind und Schwein gemeinsam aufwachsen können.

Gott, erbarme Dich über uns und lass‘ uns nicht den Glauben daran verlieren, dass der Heilige Geist über Deine Kirche wacht und uns den richtigen Weg weisen wird.

Was können wir tun? Beten, die Hoffnung nicht aufgeben, glauben und vertrauen. Aber auch unsere Stimme erheben. Damit diejenigen kirchlichen Funktionäre, denen noch das Heil der Menschen am Herzen liegt, die noch die Lehre der Kirche und die Wahrheit verkünden und nicht an das Gutdünken der Menschen anpassen, wissen, dass sie nicht alleine sind. Beten wir und sprechen wir! Wenn wir einen Geisterfahrer sehen – werden wir ihn darauf hinweisen, dass er in die falsche Richtung fährt oder werden wir von Weitem beobachten, wie einer nach dem anderen diesem zum Opfer fällt?

Foto: (C) Youtube


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