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Die Saat der pastoralen Versäumnisse geht auf

19. Februar 2020 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
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Weil jahrzehntelang der Glauben verkürzt oder verändert verkündigt wurde, glauben viele Christen ihren Glauben, aber nicht mehr den Glauben der universalen katholischen Kirche. Gastbeitrag von Andreas Kuhlmann


Bonn (kath.net) Die erste Vollversammlung des Plenums des „Synodalen Weges“ Anfang Februar 2020 hat seine Eindrücke und Spuren hinterlassen. Eine renommierte deutsche Tageszeitung sprach in diesem Zusammenhang von „der Krise der Kirchenverfassung“, auf die reagiert werden müsse und eine Woche danach (8.2.) in einer Kolumne auf der Titelseite von der Entfremdung des Kirchenvolkes vom Klerus unter dem Zeichen von Machtmissbrauch und Ungleichheit. Letztlich geht es bei den Themen in der Diskussion nicht allein um das Verständnis von Kirche, sondern viel grundsätzlicher um das Verständnis, was Christ-sein eigentlich meint. Versuchen wir eine Analyse der aktuellen Situation. Eine genaue Analyse bzw. Diagnose ist wie immer wichtig, um nicht wegen irrtümlicher Schlussfolgerungen an den falschen Stellen herumzutherapieren. Ist diese nicht richtig gestellt, sind die Behandlungsmethoden – sprich in diesem Kontext die Reformbemühungen – vielleicht eher schädlich als hilfreich. Eine bakterielle Infektion mit einer viralen zu verwechseln kann tödlich enden – ich war einmal Zeuge eines solchen Falles. Danach aber muss die Diagnose auch deutlich und mutig benannt werden.

Also zunächst die Diagnose. Hinsichtlich der Situation der Kirche in Deutschland (viele andere westliche bzw. europäische Ländern sind in einer vergleichbaren Situation) heißt die Diagnose bzw. Problembeschreibung meines Erachtens folgendermaßen: nicht die Entfremdung zwischen Bischöfen sowie Priestern und der großen Masse der einfachen Gläubigen ist das eigentliche Problem, sondern die seit langem fortschreitende Entfremdung einer großen Zahl von Katholiken – und hier müssen Bischöfe und Priester dazugezählt werden! – von dem katholischen Glauben, der rund zweittausend Jahre verkündet und gelebt und im letzten Katechismus Ende des letzten Jahrtausends ausführlich und präzise dargelegt worden ist. Im Zeitalter der „Diktatur des Relativismus“ klingt eine solche Aussage skandalös und wie eine Art plumpe „profane Häresie“. Wenn polarisierend von „Bewahrern“ und „Reformern“ oder Erneuerern gesprochen wird, dann sind die aus Sicht der Initiatoren des synodalen Weges „bemitleidenswerten Bewahrer“ diejenige Minderheit, die ohne wesentliche Abstriche das glaubt, was dieser Katechismus als Glaubensgut enthält. Diesen „Bewahrern wird Rückständigkeit, Reformunwilligkeit, Weltfremdheit, usw. unterstellt. Liest man die Agenda der „Erneuerer“, dann müssten allerdings grundlegende Aussagen dieses Katechismus und sogar des Zweiten Vatikanums gestrichen oder umgeschrieben und damit der christlich-katholische Glaube in wesentlichen Aspekten aufgegeben werden.

Das konfessionelle Bekenntnis „katholisch“ erfährt hier eine erstaunliche Umdeutung und gleichzeitige Entwertung. Authentisch katholisch ist nun nicht mehr derjenige, der auf den Spuren der heiligen Glaubenszeugen von einer Elisabeth von Thüringen und einem Thomas Morus bis hin zu einem Maximilian Kolbe oder einer Edith Stein seine christlichen Pflichten in Familie, Beruf, Gesellschaft und gegenüber der Kirche erfüllt, sondern derjenige, der sich für alle Änderungen offen zeigt, die hochangesehen Menschenfreundlichkeit und Toleranz signalisieren.


Mit den als intolerant empfundenen Worten von Jesus Christus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; keiner kommt zum Vater außer durch mich!“ (Joh 14,6) kann der aufgeklärte und weltoffene Christ sowieso nichts mehr anfangen und hat seinen eigenen modus credendi et vivendi gefunden.

Dieser Weltanschauung (von Kirchenverständnis würde ich schon nicht mehr sprechen wollen) verpflichtet kann man nur zu der Überzeugung gelangen, dass man mit den ewig gestrigen Bewahrern – die noch an die zweitausend Jahre alte Botschaft mit all ihren Implikationen glauben – die erhoffte neue Kirche nicht passgerecht umbauen kann. Es geht, wenn man meiner Interpretation einigermaßen folgen will, also nicht allein um die (fehlende) Akzeptanz der Kirche in ihrer heutigen (aber eben auch alten) Verfasstheit, sondern um die (fehlende) Akzeptanz des Evangelium Jesu selbst. Es geht ums Eingemachte, nicht um eine äußere Organisationsform, sondern um den Wesenskern christlicher Existenz. Es ist sowieso sehr bedenklich, wenn ein Christ sagt: Ich möchte, dass meine Kirche sich in diesem und jenem Punkt ändert. Es wäre richtiger, Jesus zu fragen: Was willst Du an Deiner Kirche geändert sehen? Und wahrscheinlich würde er uns dann das sagen, was die heilige Ordensfrau Mutter Teresa von Kalkutta einem Journalisten geantwortet hatte, als dieser gefragt hatte, was sich verändert müsste, damit die Welt besser würde. Ihre kurze und klare Antwort war: „Sie und ich!“. Es ist die Kirche Gottes und nicht unsere Kirche und Jesus Christus ist das Haupt, und wir sind seine bescheidenen und sündigen Glieder an seinem heiligen mystischen Leib, der Kirche.

Wie konnte es zu dieser perspektivischen Verkehrung kommen zu meinen, die Kirche haben den Bedürfnissen des modernen Menschen zu dienen, anstatt zu wünschen, der Kirche zu dienen? Weil jahrzehntelang der Glauben verkürzt oder verändert verkündigt wurde, glauben viele Christen ihren Glauben, aber nicht mehr den Glauben der universalen katholischen Kirche. Für diese „Gläubigen“ ist Jesus Christus nicht mehr „wahrer Gott und wahrer Mensch“, für sie sind die Sakramente nicht mehr übernatürliche wirksame Handlungen, für sie sind Priester nicht mehr in persona Christi zelebrierend, für sie sind die in den Evangelien erzählten Machttaten Gottes durch Jesus Christus nicht mehr als erbauliche Erfindungen der Evangelisten usw. Wenn der Glaube sich so vermenschlicht darstellt, wie soll dann noch glaubend angenommen werden, dass die Bischöfe „Nachfolger der Apostel“ sind, mit einer durch die Weihe übertragenden Autorität und Bemächtigung, besondere heilswirksame Handlungen zu vollziehen und Entscheidungen zu treffen? Wie soll das Wort „Hierarchie“ dann nicht dem demokratieverwöhnten Bürger unangenehm aufstoßen, wenn dann auch noch Frauen der Weg zum Priestertum verwehrt wird?

Man muss es deutlich sagen: wer die parlamentarische Demokratie auf die kirchliche Hierarchie angewandt sehen will (wie die besagte Kolumne nahelegt), hat einfach nicht verstanden, worum es als Christ geht. Es geht nämlich um Erlösung und Heiligkeit, die nur durch die demütige Angleichung an den Willen Gottes erlangt werden kann. Dementsprechend ist ein Dialog schwierig, eine Verständigung fast unmöglich, wenn es um „kirchliche Themen“ geht. Eigentlich müsste man sich erst einmal verständigen, was denn der katholische Glauben ist und auf ein Bekenntnis dazu hinauslaufen gemäß dem Katechismus der Katholischen Kirche, der ihn glaubwürdig und kompetent dargestellt hat und auf die Glaubensbekenntnisse, die ihn verbindlich vorlegen.

Wenn ein Priester heutzutage das Wagnis eingeht, vor einer katholischen Gemeinde christliche bzw. katholische Kernbotschaften wie Umkehr und Vergebung von Sünden durch die Beichte, eheliche Treue, eucharistische Realpräsenz des Herrn, missionarische Berufung des Christen und allgemein die kirchlichen Gebote unverkürzt und unverfälscht anzusprechen, wird er zumindest einige ablehnende Gesichter und möglicherweise offenen Protest durch Hinausgehen aus dem Gottesdienst oder danach öffentliche Kritik ernten. Seit den intellektuellen Aufständen der 60er Jahre meint heutzutage fast jeder, es besser zu wissen und jede Autorität in Frage stellen zu dürfen. Diese schlechte Tradition der Verbildetheit hat sich durch das nahezu kollektive pastorale Versagen in der Verkündigung des Glaubens seit Jahrzehnten im Kirchenvolk festgesetzt und die Früchte dieser unterlassenen Aussaat des ganzen und unverfälschten Glaubensgutes ernten wir nun im Rahmen des so genannten synodalen Weges. Es werden aller Voraussicht nach keine guten Früchte sein. Denn ein Dialog, der nicht auf der Grundlage der Glaubenswahrheiten geführt wird und Willkür sowie Beliebigkeit zulässt, kann kein gutes Ergebnis erzielen.

Das eigentliche Problem ist – um es nochmals zu sagen – tatsächlich die breite Entfremdung der Getauften vom Glauben der Kirche und damit von ihrer eigenen Identität. Ein Fußballspieler weiß beispielsweise, was von ihm auf dem Platz und auch außerhalb des Platzes gefordert wird. Es gibt erstaunlich strenge vereinsinterne Regelungen außerhalb der Trainingseinheiten und Spielzeiten. Auf dem Platz gilt es, gemäß den Anweisungen des Trainers (mit oder manchmal auch ohne vorherige Aussprache und Absprache im Training) zu agieren und ein gutes Spiel zu absolvieren. Eine hierarchische Grundordnung im Vereinswesen ist selbstverständlich, damit die Mannschaft erfolgreich sein kann. Kennt die Kirche als große Gemeinschaft auch so etwas wie „vereinsinterne Regelungen“ und kollektive Ziele? Ja! Und ihre hierarchische Grundordnung spiegelt das wider. Das Ziel der Kirche ist die Verherrlichung Gottes durch den treuen Dienst bei der Ausbreitung des Reiches Gottes gemäß der Anweisungen Gottes, die er offenbart hat. Jeder Christ ist verpflichtet, seine Talente in den Dienst Gottes und seiner Kirche zu stellen und die eigenen Ambitionen dem Willen Gottes unterzuordnen. Das ist einfach so, auch wenn es kaum noch jemand hören und sich danach richten will. Und im Idealfall ist diese Verpflichtung zu einer persönlichen Leidenschaft geworden.

Jeder Christ ist zur Heiligkeit berufen, wie Papst Franziskus in dem Schreiben Gaudete et exsultate in Namen Gottes einmal mehr erinnert hat. Dass diese Aussagen heutzutage kaum noch verstanden und akzeptiert werden, das ist das eigentliche Problem der Kirche in Deutschland und in den „aufgeklärten“ reichen Ländern des ehemals vom christlichen Glauben geprägten Abendlandes. Die unzureichende Verkündigung hat dieses Verständnis bei vielen Christen verunmöglicht.

Wenn der „Synodale Weg“ sich dieser Diagnose nicht stellt und weiter an den Folgen, aber nicht an den Ursachen der großflächigen Entchristlichung innerhalb der Kirche herumdoktert, wird der Auftrag, den Papst Franziskus dem pilgernden Volk Gottes in Deutschland anvertraute, nämlich sich entschieden dem Missionsauftrag Jesu Christi zu stellen, unbeachtet bleiben und die erhoffte Vitalisierung der Kirche in Deutschland ausbleiben. Zu befürchten ist vielmehr, dass die enttäuschten „Erneuerer“ – die einem Kirchenbild anhängen, das kaum noch der Wirklichkeit und dem Willen Gottes entspricht – außerhalb der katholischen Kirche ihr Glück und ihr Heil suchen. Damit wäre aber nur das manifest geworden, was schon seit langem existiert: eine Entfremdung vieler katholischer Christen, die die Person und die Botschaft Christi nicht wirklich assimiliert haben und sich demzufolge nicht von seinem mystischen Leib, der Kirche, als gefolgsame Jünger Christi assimilieren („eingliedern“) ließen.

Wenn sich allerdings die Teilnehmer des synodalen Weges und letztlich die Bischöfe und anderen Verantwortungsträger (Kleriker und Laien) gemeinsam auf diese schmerzliche, aber heilsame Diagnose einließen, könnten sie sich auf die vitale und dynamische Menge der wirklichen Erneuerer im oft unbeachteten pilgernden Volk Gottes stützen, die sich schon jetzt durch ihre Wertschätzung der Sakramente, durch ein lebendiges Gebetsleben, in der Heiligung des Alltags, in der treuen Aufmerksamkeit gegenüber dem Lehramt der Kirche und den Weisungen der Bischöfe und das Bemühen, authentisch de katholischen Glauben zu bezeugen, auszeichnen.

Denn die wirklichen Erneuerer des kirchlichen Lebens sind und waren immer die Bewahrer des authentischen katholischen Glaubens. Die intensive Verbundenheit mit Christus und seinem mystischen Leib durch ein Leben aus der Kraft der Sakramente und des Gebetes und dem Gehorsam gegenüber den Anforderungen des Evangeliums und den legitimen Vorschriften der Kirche macht sie zu den wahren Protagonisten der Erneuerung des kirchlichen Lebens und der Evangelisierung der Gesellschaft. Gott sei Dank kann man schon heute viele gute Früchte durch das Wirken „konservativer Erneuerer“ im christlichen Volk sehen und schmecken. Der „synodale Weg“ hat Fahrt aufgenommen und wird noch zu vielen Scheidewegen führen. Hoffentlich werden die richtigen Weg-Entscheidungen getroffen – konform mit dem Glauben der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche.


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 24. Februar 2020 
 

Die Saat der pastoralen Versäumnisse geht auf

Leider sehe ich erst jetzt diesen wichtigen Beitrag! Gäbe es all diese Versäumnisse nicht, ginge es uns heute besser.
VIELEN DANK dem VERFASSER - Herrn Kuhlmann


1
 
 lesa 21. Februar 2020 

Macht der "Räte"

Das Rätewesen hat die ganze Fehlentwicklung massiv gefördet. Bischöfe hatten oft einfach keine Möglichkeiten mehr, die Personalentscheidungen auch nur zu beeinflussen. Und so sind wir seit Jahrzehnten praktisch von marxistisch beeinflussten "Räten" bestimmt. Mit entsprechendem Ergebnis.


2
 
 lesa 20. Februar 2020 

Geduldig der Zerstörung entgegenwirken

Danke für diesen hervorragenden Beitrag!
Der verschlingenden Zugriff des Hedonismus und der ideologischen Bestrebungen auch innerhalb der Kirche! Kirchentreue Verkündiger und Priester wurden weggeschafft und weggesperrt, jene, von denen man sicher war, dass sie der ideologischen Kirche dienen, wurden angestellt. Bischöfe standen jahrelang unter der Fuchtel rabiater Ideologen in den Ämtern, die die Kirch abräumten …
Neuevangelisierung ist aber, wie Herr Kuhlmann auch anmerkt, bereits im Gang. Im Stillen, aber vor allem durch die Neuvangelisierungsmedien.
Sie wird kaum aus Synoden entspringen, sondern eher im Stoppen dieser Demonstartionen der Eigenmächtigkeit, die die Verkehrtheit bestätigt und gar noch vorschreiben wollen...
Liebe @Rosenzweig: Ganz und gar mit Ihnen verbunden in der Gewissheit, dass das Gebet stärker ist, die Eucharistie und der Rosenkranz! Kardinal Sarah sagte in einem seiner Bücher: "Wir müssen geduldig der Zerstörung entgegenwirken".


5
 
 Waldi 20. Februar 2020 
 

Der großartige Schauspieler...

Alec Guinness hat bei einer Film-Drehpause in Rom eine katholische Kirche besucht, kniete sich hin und betete für seinen unheilbar an Kinderlähmung erkrankten Sohn. Dabei legte er das Gelübde ab, für den Fall, dass sein Sohn gesund wird, zur katholische Kirch zu konvertieren, wie sie vor dem II. Vatikanischen Konzil war. Sein Sohn wurde wider Erwarten vollkommen gesund.

Doch mit der Zeit wuchs die Ernüchterung. Schließlich fand er, dass die Kirche durch Beseitigung von Latein, Weihrauch und anderem "Ballast" eigentlich nicht viel mehr als "fortschrittliche, die soziale anstatt die himmlische Gerechtigkeit predigende Bischöfe, die Klampfe zupfende Priester und Nonnen im Minirock" geworden sei.


7
 
 Waldi 20. Februar 2020 
 

Für mich ist und bleibt...

…das Zweite Vatikanische Konzil die verhängnisvolle Ursache für den ersatzlosen Austausch der römisch-katholischen und apostolischen Kirchenlehre durch die Diktatur des Relativismus! Dieses Konzil hat nicht nur die Gläubigen bis zur völligen Orientierungslosigkeit in Bezug auf die Glaubenswahrheiten durcheinander gewirbelt und völlig orientierungslos zurück gelassen, sondern, was sich noch viel katastrophaler und verhängnisvoller auf die katholische Kirche auswirkt, den gesamten Klerus! Der Fels in der Brandung ist seitdem brüchig geworden, sodass unzählige, auch treueste Katholiken, das sinkende Schiff massenweise verlassen haben. Der verstorbene Kardinal Lehmann hat einmal gesagt: Das zweite Vatikanische Konzil ist die erfolgreichste Reform der katholischen Kirche. Sein Nachfolger, Bischof Zollitsch, leugnet den Opfertod Jesu. Und der zweite Nachfolger als Vorsitzender der DBK, Kardinal Marx, hat das Kreuz dort abgenommen, wo es Jesus Christus auf die Schultern genommen hat!


7
 
 Kirchental 19. Februar 2020 

Liebe Rosenzweig!

Danke für diese geschwisterliche Ermahnung. Ich dachte tatsächlich nur an weltliche Kommunikation und Lösungen.

Das ist eine sehr gute Anregung und ich greife sie gerne auf. Die Fastenzeit nutzen, um für die Glaubenserneuerung in unseren Gemeinden und für junge standhafte Priester zu bitten. Mit Hilfe Marias


4
 
 Diasporakatholik 19. Februar 2020 
 

Sorry, Schreibfehler in der letzten Zeile

"vergebliche Liebesmüh und vertane Zeit" sollte es heißen.


2
 
 Ebuber 19. Februar 2020 
 

Danke für diesen ausgezeichneten Artikel

Er bringt die Problematik genau auf den Punkt. Ich gebe @Rosenzweig reicht, was sie spontan zur Heilung dieser Krankheit schreibt. Doch gleichzeitig fühle auch ich mich in den treffenden Aussagen von @Kirchental ertappt und weiß, dass es stimmt: "Ich muss mich ändern!" - Und sie vielleicht auch?
Aber ohne Gottes Gnade und Marias Hilfe wird das nichts. Nutzen wir also die kommende Fastenzeit aktiv dazu, auch wenn´s schwer werden könnte.


5
 
 Diasporakatholik 19. Februar 2020 
 

Mich kümmert wenig bis gar nicht, was andere "[Reform]katholiken" persönlich glauben

bzw. für richtig halten.

Ich und meine Frau gehen davon gänzlich unbeeindruckt unseren eigenen persönlichen Glaubensweg.

Ich halte inzwischen nicht mehr viel von irgendwelchem Austausch oder gar Diskussionen mit anderen darüber - ist leider meist vergebliche Leibes mühsam und vertraue Zeit und regt mich nur unnötig auf.


5
 
 Rosenzweig 19. Februar 2020 

Da fällt mir spontan ein.. - werte @ Kirchental -

-
Sie schreiben: "Mir fehlt die Phantasie, wie man diese Krankheit jemals heilen sollte!"
-
So ganz spontan fällt mir hierzu ein - u. wir wissen`s ja auch,

MARIA bittet doch schon seit 100 Jahren in Fatima u. vielerorts- nicht zuletzt in Medjugorje:
BETET, BETET viel..
auch spricht MARIA von OPFER u. BUSSE.-
Es gehen so viele Seelen verloren-
weil NIEMAND für sie betet..!
-
Bei diesem Gedanken- den ich grad schreibe, steht auch die kommende Fastenzeit aktuell vor mir.
-
Erneut Anlass, MARIAs Bitte wieder bewußter zu erfüllen-
zum Segen u. eigener Glaubensvertiefung u.
wie ein Tropfen auf dem heißen Stein -
unser kleine "Einsatz" -
zum SEGEN für die Erneuerung im wahren Kathl.Glauben in unseren Christl. Gemeinden + Kirche - mit MARIENS Hilfe, beitragen kann..?!
-
Manchmal möchte man sagen:
SO einfach ist DAS!
Und doch auch schwer im Alltag + Umfeld tägl. zu leben!
-
In diesem Anliegen uns allen im Voraus- schon eine gnadenreiche Fastenzeit erbittend - verbunden..


8
 
 paul_1 19. Februar 2020 
 

gebsy

Ich habe natürlich von denen gesprochen, die sich genügend vorbereitet haben. Warum sollten diese nicht die Heilige Kommunion annehmen. Sie sind bereit an den Heiligen Geheimnissen teilzunehmen, das Fest wurde vorbereitet und jetzt wollen sie die Heilige Kommunion nicht annehmen.

Warum nur wollen sie den Herrn verschmähen, der dies alles bereitet hat?

Konzil von Trient
Mithin berauben sich, wie leicht ersichtlich, jene der größten übernatürlichen Güter, die sich damit begnügen, die heilige Kommunion nur geistigerweise zu empfangen, wiewohl sie genügend vorbereitet wären, den Leib des Herrn auch im Sakrament zu empfangen.“


2
 
 gebsy 19. Februar 2020 

Solidaritätsakt unverzichtbar

@paul_1 Die über Jahrzehnte praktizierte sakrilegische Spendung der sakramentalen Gegenwart Gottes erfordert einen Akt der Solidarität ALLER Mitfeiernden bei der Heiligen Messe: GEISTIGE KOMMUNION
http://www.kathtube.com/player.php?id=49248


2
 
 girsberg74 19. Februar 2020 
 

Ein Denkmalsturz fällig

Vielleicht nicht gerade auf diesem Portal,
doch in der Breite der sich noch katholisch nennenden "Gläubigen".

Das Denkmal heißt Kardinal "Lehmann", langjähriger Vorsitzender der DBK.

Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass schulischer Religionsunterricht zu einer Information verkommen ist, nicht eigentlich eine Eiführung und Stützung des Glaubens.


10
 
 Kirchental 19. Februar 2020 

Danke für diese ausgezeichnete Analyse

Die Akzeptanz dieser Diagnose wird sehr sehr schwierig!

In den Gläubigen wurde äußerst erfolgreich der pure Relativismus eingepflanzt.

Man erlebt das im Gottesdienst an privaten Änderungen des Credo: geboren von der Mutter Maria.

Man erlebt es bei Bibelgesprächen: also für mich ist es völlig unbedeutend, dass Jesus Mann war - ich erlebe ihn nicht als Mann.

Mann erlebt es bei privaten Diskussionen über kirchliche Themen: es gibt nicht nur eine Wahrheit - Gott offenbart sich jedem Menschen ganz individuell. Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Menschen gibt. Deshalb darf die Kirche auch nichts vorschreiben.

Oder: Jesus hat die Liebe verkündet - alle anderen Gebote sind aufgehoben. Er würde niemals jemand wegen seiner Sünden ausschließen

Alles sind Äußerungen von guten gläubigen Katholiken meiner Umgebung aus den letzten Wochen.

Mir fehlt die Phantasie, wie man diese Krankheit jemals heilen sollte!


11
 
 paul_1 19. Februar 2020 
 

Teil2, Die Heiligen können die Messe genießen!

Wer sich aber für würdig hält und bei der Messe teilnimmt, der soll das Mahl des Herrn nicht verschmähen, sondern annehmen. Ich will niemanden davon abhalten, die heilige Messe zu besuchen, sondern dazu ermutigen, dass wir würdig die Heilige Messe besuchen und den Leib Christi annehmen und unser Gebet vor Gott machen. Oder was meint ihr, wenn einer mit Sünden behaftet am Leib und an der Seele, ja, wenn er selbst Tot ist in der Todsünde und schon verwest, dass er Christus angenehm ist und würdig kommunizieren kann. Wenn im Gleichnis sogar der, der kein reines Kleid hatte schon aus dem Mahl ausgeschlossen worden ist?
1 Kor. 11.28-29
Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.


2
 
 paul_1 19. Februar 2020 
 

In der alten Kirche wurden die Büßer vor der Messe veranlasst diese zu verlassen, wenn sie sich eine

Zuerst müssen wir wieder zur Busse führen und dann zurück zum Gottesdienst in die Kirche. Wenn man den alten Bund betrachtet haben sich die Juden sehr sorgsam auf die Anbetung im Heiligtum vorbereitet. Und bei uns kommen viele zur Eucharistie ohne gute Vorbereitung. Dort ist Christus selbst anweisend und daher der Himmel schon zugegen. Als Gott den Juden am Berg erschienen ist, da trauten sich die Juden nicht hin zum Berg, sondern allein Mose trat vor Gott und bei uns kommen viele, die mit Sünden behaftet sind? Zuerst braucht es die Busse speziell für die, die schon lange nicht mehr am Sonntag in der Kirche wahren, weil sie schon allein die Kirchengebote verletzt haben. Wer sich nicht für rein hält, der soll zuerst die Beichte ablegen und dann das Heilige genießen. Wer sich aber für würdig hält und bei der Messe teilnimmt, der soll das Mahl des Herrn nicht verschmähen, sondern annehmen.


3
 

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